Das war 2017… ein #Review mit Ausblick.

„Das hat ja nun schon Tradition“, wie der Kölner bereits nach dreimaliger Wiederholung sagt, dass ich einen Jahresrückblick (neudeutsch: Review) hier auf dem Blog schreibe, oder ist es gar schon „Brauchtum“? Und auch in diesem Jahr war es nicht langweilig, es gab Höhen und Tiefen. Trotz einer kleinen „Unpässlichkeit“ gleich zu Beginn des Jahres – ein Autofahrer holte mich mit seiner Autotür vom Fahrrad und verordnete mir eine längere Zwangspause – war ich auch 2017 wieder viel unterwegs (neudeutsch: OnTour).

In der Tat war es eine gute Mischung von unterwegs und bei den Menschen sein, Workshops, Webinare oder Diskussionsrunden (durch)führen und Dinge mit auf den Weg bringen können. Und natürlich war es eine sehr spannende Zeit mit Regierungswechsel und Umzug in das „neue“ Dienstgebäude, dem Landeshaus. Die Konstante, der #EDchatDE ist im September diesen Jahres vier Jahre alt geworden, nach dem Kollege @HerrLarbig und ich den Twitterchat 2013 gegründet haben – und der Chat hatte 2017 sein ereignisreichstes Jahr.

Im Jahr 2017 wehte der „Wind der Digitalisierung“ vermeintlich noch ein wenig stärker als im vergangenen Jahr – Deutschland scheint sich jedoch nach wie vor dagegen zu sträuben, oder seine Hausaufgaben, eben „typisch deutsch“ langsam und gründlich zu machen. Vielleicht auch Beides? In Bezug auf Digitalisierung ist Tempo aber ein wichtiger Maßstab – und nicht nur bezogen auf Leitungsdurchsatz oder Bandbreite, sondern vor allem bezogen auf den erforderlichen Wandel im Kopf. Denn Digitalisierung hat zwar mit Technik zu tun – diese ist die Voraussetzung dazu – Wandel oder besser Transformation erfordert allerdings mehr als Technikkompetenz. Hier kommen die 4K ins Spiel: Kritisches Denken, Kreativität und Kollaboration im Umgang mit und in der Nutzung von digitalen Medien.
Auch in 2017 stellen wir fest, dass es immer noch keine einfachen Antworten auf komplizierte Fragen gibt. In Bezug auf Digitale Bildung habe ich 2016 an dieser Stelle den Text von Margarete Hucht „Das Märchen von der digitalen Bildungskatastrophe“ als Replik an die Herren Kraus (Präsident des Deutschen Lehrerverbandes) und Prof. Dr. Spitzer (den konstanten Kritiker der Digitalisierung) zitiert.
Zum Ende des Jahres 2017 kursiert nun gerade ein, wie ich finde, schlauer Text von Dirk van Gehlen, der in der SZ „abgedruckt“ ist:

Es geht um das „Handyverbot“ (Handy: Auch eine seltsame Bezeichnung im 21. Jahrhundert) an Schulen in Frankreich – ja in Frankreich, aber bei uns gibt es durchaus auch (noch) Handyverbote und gerne schwappt so etwas auch über die Grenze. Der wichtigste Satz steht gleich zu Beginn des Artikels: „Das Smartphone ist nicht das Problem. Das Problem ist unser Umgang damit.“ – Könnte man auch so formulieren: Das Internet ist nicht das Problem. Das Problem ist unser Umgang damit. (Hinweis: Das Internet geht nicht mehr weg – auch nicht durch Verbote).
Und tatsächlich ist es ja auch eher ein Synonym dafür, dass wir Veränderungen oft zunächst hilflos gegenüber stehen und dann ein Verbot eine einfache Lösung für ein komplexes Problem zu sein scheint, aber nicht ist. Fake News, Hass im Netz, Auswirkungen des Internets auf Wahlergebnisse zeigen uns, wie komplex das Problem ist. Da gilt es anzupacken. Das Zauberwort lautet „Medienkompetenz“. Diese brauchen aber Alle – nicht bestimmte Zielgruppen oder gar einzelne Berufssparten. Schule als Bildungsinstitution, die alle durchlaufen ist da zwar primär im Fokus – aber gerade im Hinblick auf das Thema Medienkompetenz dürfen wir uns nicht ausschließlich auf schulische Bildungsszenarien beschränken.
Wir alle müssen erkennen, dass wir selbst zum Sender werden und nicht nur Konsumenten sind und, dass dies große Verantwortung für jeden bedeutet – Chance und Möglichkeit das Netz gemeinsam ein wenig besser zu machen, nach dem Motto: „Turn the Volume up and make the Positive sound Louder“.

Und nun geht das los mit dem Review. In diesem Jahr erneut inspiriert durch die Aktion von Thomas Riedel alias @Boydroid, der als Review im letzten Jahr insgesamt 16 „digitale Kölner Köpfe“ nach ihren persönlichen „High- und Lowlights“ und ihrem Ausblick auf das Folgejahr befragt hat. Und – Tradition – in 2017 hat er es ebenfalls bereits zum dritten Mal wieder getan: Hier entlang…
Meine Highlights im Jahr 2017
Womit wir auch gleich bei einem meiner besonderen Highlights für 2017 wären: Meinem Besuch auf der re:publica in Berlin. In diesem Jahr stand die re:publica, die weltweit größte Konferenz in Europa, die sich mit dem Internet und seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft beschäftigt unter dem Motto „Love out Loud“. Und im Rahmen meiner Tätigkeit als Referent an der Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen konnte ich dort zusammen mit Kollegin Kordula Attermeyer eine Session zum Thema Medienkompetenz anbieten. In unserer Session „Von Bienen, Bots und Menschen…“ ging es darum, was das Buzzword Medienkompetenz für die Menschen eigentlich bedeutet, was sie als Angebote in diesem Bereich erwarten und welche offenen Fragen sie dazu haben. Einen Review zur re:publica und unserer Session gibt es hier.
Zur Session selbst haben wir einen Trailer produziert und schon einige Menschen zum Begriff Medienkompetenz befragt:
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war die Veröffentlichung des Buches „Digitale Medien für Unterricht, Lehrerjob und Schule“ mit ausgewählten Beiträgen aus dem Twitterchat #EDchatDE.

Am 26.01.2017, also gut zwei Wochen vor der Didacta 2017 in Stuttgart war es soweit: Ausgewählte Themen und Tweets aus fast 150 Ausgaben des EDchatDE sind als Buch erschienen. Herausgegeben wurde das Buch von Torsten Larbig und mir, also den beiden Gründern des Chats.

Das Besondere am Buch, das beim Cornelsen Schulverlag erschienen ist, ist die Lizenz. Das EDchatDE-Buch steht unter einer freien Creative Commons Lizenz (cc-by-sa), kann also in Teilen oder in Gänze verändert und geteilt werden (natürlich unter Nennung der Lizenz und der Autoren). Das ist schon ein mutiger und großer Schritt für einen Verlag. Weitere Infos zu diesem Projekt gibt es hier.

Das Buch, als Ergebnis der nachhaltigen Durchführung des Chats, durch alle Höhen- und Tiefen und über die Dauer von vier Jahren ist ein gutes Beispiel, dass es sich immer auszahlt, wenn man eine gute Idee langfristig und hartnäckig verfolgt und optimiert.

Der EDchatDE als bis heute einziger Twitterchat für Lehrende in Deutschland war – und das freut mich besonders – so auch der Ideengeber für vier weitere Chats, die im Jahr 2017 entstanden sind und seit dem mehr oder weniger regelmäßig stattfinden. Dies sind der #BibChatDE, ein Chat für Bibliotheken, der #SozialChat für engagierte Menschen der sozialen Arbeit, der #Relichat für den Religionsunterricht und der #ArtEDUtalk, ein Twittergespräch für KunstvermittlerInnen, MuseumspädagogInnen. Alle Chats habe ich hier im Detail beschrieben.

Das unsere Nachhaltigkeit sich auch international auswirkt zeigte last not least die Einladung zur Gastmoderation eines der ganz großen US-amerikanischen Chats, dem #satchat am 30.09.2017 zum Thema #DigitalFootprint.

Alle Highlights meines Jahres kann ich hier nicht auflisten, ihr findet Vieles aber hier auf meinem Blog. Ein schönes Projekt möchte ich allerdings noch erwähnen. Es ist das Virtual Reality Projekt „Skip“ – ein Sprach- und Kulturraum für Geflüchtete. Das Projekt wurde von Studierenden der Hochschule Fresenius entwickelt und von der Landesregierung gefördert und ich hatte im Rahmen meiner Arbeit die Möglichkeit, das Pilotprojekt mit zu begleiten. Berichte dazu gibt es hier auf dem Blog und hier von offizieller Stelle auf der Website des Landes NRW.

Meine Lowlights 2017
Im letzten Review habe ich an dieser Stelle bereits über den Hass im Netz und die Notwendigkeit gemeinsam dagegen anzugehen, geschrieben.
Seitdem hat sich einiges getan – aber es ist noch Luft. Was auch nicht anders zu erwarten war, denn dies ist ein langwieriger und kräftezehrender Prozess. Wo wir wieder beim Stichwort Medienkompetenz wären. Aber darauf bin ich ja weiter oben schon eingegangen und der Appell des letzten Jahres gilt weiter:

Wichtig ist es, dass wir erkennen, dass das Netz immer mehr mit unserem „realen“ Leben verschmilzt und eben gerade deshalb genau die selben Regeln und ethischen Standpunkte auch für unsere Kommunikation und unser „Zusammenleben“ im Netz gelten, die auch offline greifen.

Keep it real!

Darauf freue ich mich in 2018
In diesem Zusammenhang freue ich mich ganz besonders auf eine Veranstaltung im März 2018:

Am 3.3.2018 wird es in Köln im KOMED ein Barcamp zum Thema „Social Media für Erwachsene“ geben. Ich sehe das als Chance, die wichtige Zielgruppe „Erwachsene“ zu erreichen, denn gerade sie bestimmen Vieles mit, was im Hinblick auf die notwendige (digitale) Transformation unserer Gesellschaft geschieht – oder eben nicht.

Und ganz besonders hoffe ich und freue ich mich darauf, dass ich es endlich schaffe mit meinem langjährigen Musikerfreund Stefan Redtenbacher eine kleine Band-Tour in England zu machen. Stefan kenne ich seit meinem Studium in Boston am Berklee College of Music. (Class of 1995). Seitdem haben wir den Kontakt nicht verloren und machen über das Netz Musik zusammen.
Und last not least geht dieser Vorsatz auch damit einher, meine „Work-Life-Balance“ in 2018 weiter zu verschieben:
  • Mehr Fitness, gesundes Leben und Off-Time
  • Mehr Musik (machen)
  • Digital Detox

Bleibt mir euch ein frohes, neues Jahr und alles Gute für 2018 zu wünschen!
#LearnOutLoud & #KeepInspiring
Das war 2017… ein #Review mit Ausblick.

DYI: Sharpics for Twitterquotes, Part 2

Hint: This post is written in English, since it was inspired by Mark Andersons aka @ICTevangelist post „My secret #EDtech weapons

Sharepic: Created with Keynote. „do not give up“-Pic is CC0 from pixabay.com

A couple of months ago, I was already writing a post about creating and sharing pics on Twitter or on other Social Media platforms. As a heavy twitter user, I like to share short quotes, facts or tips in form of a picture, since this will show up more prominent on the timeline – especially, if you follow a lot of people, as I do 😉

Just a couple of days ago, Mark Anderson was posting an article named „My secret #EDtech weapons“ which I liked a lot. Mark is also using Keynote for creating share pics and of course for his presentations – since he is also an ADE.

 

Flat Icon Website for Icons

In his article he mentioned  Flat Icon, an online service for free icons – and I think it is just an awesome tip!

I instantly loved and tried it out. You can definitely find the right icon for every aspect you have in your quote or sentence. And the usage is free, if you name the author on your work. If you work a lot with it, you would probably think about getting a premium subscription plan. This is not to cheap, but you will then be able to use the icons without naming the authorship. It would be awesome, if flaticon could maybe offer a special subscription for educational usage, as it is available with other services already.

 

First Pics

And here are some examples of my first share pics using flat icon and keynote. (Those were created on my iPhone 7+ during riding in a bus or train – where I create most of my pics. I just used keynote for creating the „slides“. I added text/quote and pics and made a screenshot on the phone. Then I was cutting/editing the screenshot in „photos“ and here you go: Your share pic is ready to share :))

I am curious about your experiences and results in creating share pics and it will be very interesting to know, which „secret EDtech weapons“ you use to get your work done.

DYI: Sharpics for Twitterquotes, Part 2

Diskussionen um und Argumente zu Bildungstechnologien, Changeprozessen, Innovationen und Mindsets #edtech #change #innovatorsmindset

Die Diskussionen kennt man in der Filterblase, die Argumente dafür und dagegen ebenfalls. Manchmal beschleicht mich der Gedanke, die Diskussion um Tools, Wandel, Erneuerungen und veränderte (Lern-)Kulturen wird um der Diskussion Willen geführt. Auf der anderen Seite bin ich selbst schon sehr lange Teil der Diskussion (und somit auch der Filterblase im Netz) – genau gesagt seit 2009. Richtig an Fahrt aufgenommen hat es für mich dann mit dem ersten Besuch als „Teilgeber“ bei der republica 2010 und mit der Initiierung und Leitung eines der ersten Tabletprojekte in Deutschland an meiner damaligen Schule.

Seitdem habe ich sehr Vieles einfach ausprobiert, geprüft, wieder versucht, verändert, verworfen oder beibehalten. Aber vor allem habe ich – wie viele andere davon berichtet – also gebloggt, gepostet, getwittert, Videos auf YouTube hochgeladen und so weiter. Warum? Um Andere zu motivieren es auch zu versuchen, oder eben, um Zweiflern dann doch ein paar Beispiele zu zeigen, dass „diese Technik“ doch nicht so kompliziert ist und beim Lernen, beim Change in Schule, Beruf oder auch im Privaten tatsächlich Nutzen bringt. Dabei geht es ja garnicht um Technik. Naja, ohne Technik geht es auch nicht, aber viel wichtiger ist der Wandel in unser aller Köpfen.

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Diskussionen um und Argumente zu Bildungstechnologien, Changeprozessen, Innovationen und Mindsets #edtech #change #innovatorsmindset

DYI: Sharepics for Twitterquotes

 

 

 

In diesem Post findest Du:

  1. Eine kurze Anleitung, wie man schnell und einfach kleine PICs oder Poster zum Teilen auf Twitter erstellen kann.
  2. Eine Sammlung aller Poster und Bilder, die ich bis jetzt erstellt habe. Viel Spaß beim Lesen (und teilen)!

 

Wie erstellt man einfache SharePICs?

Du möchtest ein Zitat oder ein kurzes Statement auf Twitter (oder in anderen sozialen Netzwerken) besser sichtbar machen?

Sag es mit einem „Bild“!

Und wie geht das?

Zuerst brauchst Du einen guten Inhalt, denn auf den Content kommt es bekanntlich an. Das kann ein Zitat sein, welches Dir gut gefällt (aber bitte auch richtig zitieren), oder eben eine Aussage, Weisheit, ein Statement von Dir selbst.

 

Und dann?

Ich erstelle meine Sharepics meist „on the go“ – genau gesagt, meist in der Bahn und dann eben auf dem Smartphone. Dazu nutze ich einfach eine App, mit der man Präsentationen erstellen kann (auf dem iPhone ist hier Keynote mein Favorit). Aber es geht natürlich auch mit Powerpoint oder Google Présentations, um einige zu nennen. Haiku Deck kann ich auch empfehlen. Aber da will ich euch keine Grenzen setzen, gerne aber dazu auffordern, eure Tipps unten ins Kommentarfeld zu posten. Mir persönlich kommt es darauf an, dass es simpel und schnell geht – „quick an dirty“. Auf dem iPhone mag ich auch die App „Phoster“, mit der man, wie der Name schon vermuten lässt, einfach und schnell schöne Poster erstellen kann. Die Bilder, die mit Phoster erstellt sind, erkennt ihr am Hochformat. Die Keynotebilder sind alle im Querformat.

Mit der App „Phoster“ erstellt.

Wenn Du passende Bilder zu Deinem Spruch, Zitat usw. suchst, dann wirst Du schnell auf pixabay.com fündig. Diese Bilder sind unter freien Lizenzen, in der Regel meist „public domain“, also ohne Angabe der Quelle nutzbar. Das ist wichtig, denn Du willst das fertige Poster oder Bild ja dann auch teilen.

Mit der Präsentationsapp Keynote, erstelle ich meist auf der Basis einer schlichten Vorlage mit Textelementen eine Folie. Wenn es passt und ich schnell fündig werde, kommt noch ein Bild oder Emoticon dazu. Davon mache ich dann einen Screenshot und schneide diesen dann in der Fotoapp noch etwas zurecht. Fertig. Das Bild kann dann auf Twitter geteilt werden. Die Emoticons füge ich oft auch erst später mit Twitter selbst in das Bild ein, denn die Twitterapp bietet ja diese Funktion, Bilder nachträglich zu bemalen oder Sticker „draufzukleben“.

Meine persönliche Sammlung der letzten Monate

Alle Share-Pics, die in letzter Zeit  entstanden sind, habe ich hier für euch gesammelt. Viel Spaß beim Teilen und natürlich beim Selbermachen!

 

 

 

 

 

 

 

 

DYI: Sharepics for Twitterquotes

2015 in Review: 5 Jahre #mLearning – Change will happen!

 

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Am kommenden 17. Januar vor fünf Jahren habe ich hier im Blog zu meinem Tabletprojekt den ersten Post veröffentlicht. Ich wollte von Beginn an meine Erfahrungen, die ich – und andere Kolleginnen und Kollegen, beim Einsatz mobiler, digitaler Geräte und Medien im Unterricht machen würde, mit anderen teilen und transparent machen. Warum? Um Diskussionen anzuregen, Kommentare, Feedback und Anregungen von außen zu bekommen, aber vor allem auch, um meinem Kollegium und anderen Kollegien zu zeigen, dass es geht, dass man „diese digitalen Geräte“ im Unterricht als Arbeitsmittel produktiv nutzen kann. Das erste Projekt mit Tablets – und damals war das iPad von Apple tatsächlich das einzig verfügbare Tablet – an deutschen Schulen leitete ich zwar nicht, denn meines Wissens gab es bereits zwei oder drei andere Projekte, aber ich war wohl mit der erste Lehrer, der darüber bloggte. Und dadurch kam Bewegung in die ganze Sache. Wie mir heute noch Kollegen, die ich auf externen Veranstaltungen oder im Netz treffe, und die nun ebenfalls Tablet-Projekte oder Klassen leiten, mitteilen, war es Inspiration für sie zu lesen, was man mit den Tablet-PCs im Unterricht konkret tun kann, wo die Schwierigkeiten liegen und wie man ihnen begegnet. Das machte ihnen Mut. Heute kann man viele Blogs und Projekte dieser Art finden. Das ist gut, wobei „viele“ hier relativ ist, gemessen an der Zahl der Schulen, deren Schüler nicht wissen was ein Tablet-Projekt ist, geschweige denn ein Tablet im Unterricht je genutzt haben.

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2015 in Review: 5 Jahre #mLearning – Change will happen!

#Back2School -> #EDtechTipps No. 1

Herzlich willkommen zurück im Schuljahr 2015-16!
In diesem Schuljahr wird das iPad-Projekt, das ich leite, bereits 5 Jahre bestehen. Und bestimmt gibt es immer noch viele, neue Dinge und Einsatzmöglichkeiten zu entdecken.

Ich habe mir überlegt, hier im Blog in regelmäßigen Abständen kurze Beiträge mit Tipps und Best Practices aus dem Bereich der Bildungstechnologie (EDtech), aber auch zu den methodischen Einsatzmöglichkeiten digitaler Medien und Tools vorzustellen.

Den Anfang dieser Serie macht die Kurzpräsentation #EDtechTipps No. 1, die es hier als Video zu sehen gibt.

Die Präsentation dazu kann man hier abrufen: https://prezi.com/iqsjdpvjh730/edtechtipps-no1/

Alle zukünftigen EDtechTipps werden auf einer Wikiseite des Schulwikis Köln gesammelt: http://bit.ly/edtechtipps-wiki

Heute geht es um drei kostenlose und auf jedem Betriebssystem nutzbare Tools:

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#Back2School -> #EDtechTipps No. 1

Explore.Create.Share – 4 Jahre Tablets im Unterricht

Das „iPad-Projekt“ ist nun schon seit gut vier Jahren Bestandteil des Schulalltags an unserer Schule. Viele Lernende und Lehrende nutzen es in ihrem Unterricht. So ergibt sich bereits ein Mix zwischen „traditionellen und neuen Medien“. (Ich nutze hier bewusst diese Begriffe, denn sie sind eben sehr griffig und man weiß, was damit gemeint ist.)

In den vergangenen vier Jahren, in denen ich das Projekt betreue und dankenswerter Weise durch ein Team von Kolleginnen und Kollegen unterstützt werde, konnte ich viele Erfahrungen sammeln und auch in vielen internen und externen Workshops, Webinaren und Vorträgen weiter geben. Dadurch habe ich selbst wiederum viele Anregungen erhalten und bin mittlerweile mit fast allen bedeutenden Akteuren im den Bereichen der sogenannten „digitalen Bildung“ (auch wieder so ein Begriff 😉 vernetzt und tausche mich aus.

Dies war der Auslöser für mich, ein Video zu produzieren, in dem ich Fakten, Gedanken und Beispiele, die ich Workshops und Vorträgen immer wieder nenne, festhalte – damit auch andere davon profitieren können und eventuell gleiche oder eben auch ganz andere Ideen und Gedanken entwickeln können und ihren eigenen Weg gehen.

Viel Spaß mit „Explore.Create.Share – 4 Jahre Tablets, Apps & Cloud“:

Explore.Create.Share – 4 Jahre Tablets im Unterricht

10 Irrtümer zum Einsatz digitaler Medien in der Schule – via Prof. Dr. Spannagel

Heute bin ich während meiner Teilnahme an einer Expertenrunde zum Thema „Digitalisierung in Schulen“ bei einem Impulsvortrag auf ein Video des geschätzten Prof. Dr. Christian Spannagel aka @Dunkelmunkel aufmerksam geworden.

Bei seinem Vortrag, den es hier als Videoaufzeichnung zu sehen gibt, spricht Christian über die – wie er es nennt – 10 Irrtümer beim Einsatz digitaler Medien in der Schule:

  1. Schüler können schon alles
  2. Die Schule ist nicht zuständig
  3. Die Schule muss überwiegend vor Gefahren warnen
  4. Computer lösen Lehrer ab
  5. Digitale Medien erleichtern das Lernen
  6. Digitale Medien lösen analoge ab
  7. Ich muss mich mit diesen Technologien jetzt noch gar nicht auseinandersetzen.
  8. Mit der nachrückenden Lehrergeneration ändert sich alles
  9. Zeit, die ich heute in digitale Medien stecke, spare ich später
  10. Ich kann das nicht

Das Video ist bereits auf dem Blog von Prof. Dr. Spannagel verlinkt, den ich ebenfalls zur Lektüre empfehlen kann.

Dort kann man ggf. auch kommentieren, gerne natürlich auch hier unten im Kommentarfeld.

A. Spang

10 Irrtümer zum Einsatz digitaler Medien in der Schule – via Prof. Dr. Spannagel

Happy Birthday: 3 Jahre #ipadKAS

Heute, am 1. Februar 2014 wird das Projekt iPad-KAS „Mobiles Lernen an der Kaiserin-Augusta-Schule“ 3 Jahre alt 😉

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Die spannendste Frage zu erst: Hat es sich bewährt?

Ja!

Viele tausend Einsatzstunden – mittlerweile habe ich aufgehört diese aus den doodle-Tabellen des Reservierungssystems zu addieren – sind zusammen gekommen, die Nachfrage durch die Kolleginnen und Kollegen und die Motivation unter Schülern ist ungebrochen. Ausfälle oder sonstige Probleme bei der Nutzung sind zu vernachlässigen: 1 Glasbruch bei 60 Devices und mehreren tausend Einsatzstunden = Peanuts; keine Diebstähle oder Vandalismus durch Schüler = verantwortlicher Umgang. Detaillierte und anonymisierte Umfragen gab es bereits, z.B. hier (nach 6 Monaten) oder hier (nach 1,5 Jahren).

Was haben wir damit gemacht?

Langsam anfangen…

Ehrlich gesagt, fand ich es sehr erhellend, mir den Blogeintrag zum Start des Projektes aus dem Jahr 2011 durch zu lesen. Dort ist noch eine klare Übertragung von „traditionellen“ (papiergebundenen) Arbeitsmethoden in die digitale Welt zu erkennen. „Aufgaben“ wurden per Mail an die Lernenden geschickt, freie bzw. selbst bestimmte Arbeitsformen oder Kollaboration war da noch nicht zu erkennen:

1. Sichere die angehängte Datei in iBooks 2. Beantworte die Fragen und schreibe deine Antworten in der App Pages auf. Recherchiere ggfs. im Internet. Maile deine Arbeitsergebnisse aus Pages an mich zurück und zwar an folgende Adresse: macbookkas2@xxxxxxx   Sende die Datei dabei im PDF-Format aus Pages ab. Wenn du nicht fertig geworden bist, maile dir die Datei als Worddokument an deine eigene Mailadresse zur häuslichen Weiterarbeit. 3. Höre das angehängte MP3 an und beschreibe den Charakter der Musik. Lege die Schwerpunkte auf klangliche Entwicklung, Tempoänderungen und Tonalität. Nutze für deine Stichpunkte/Mindmap das App Popplet und maile das Ergebnis als PDF an mich zurück….“

Klar, wurden auch schon Apps genutzt, aber davon gab es auch noch nicht wirklich viele im App-Store. Videoschnitt, App-Produktion, 3D, Google+, Instagram, Tumblr, Coding mit Hopscotch? Fehlanzeige! Auch das zur Standardausstattung gehörende „Garage Band“ war damals noch nicht verfügbar.

schulwiki

Kollaboration als Ausgangspunkt

Vernetzende Arbeit per Wiki und Blog gab es aber schon, wie man hier und hier lesen kann und wie vor allem auch der Beitrag vom Februar 2013 (also zum 2-jährigen Jubiläum) „am Anfang war das Blog….“ deutlich macht. Die Arbeit mit solchen PLEs (Personal Learning Environments) stellt die eigentliche, kollaborative und selbst bestimmte Arbeitsweise dar, die mit ständig verfügbarem Internet und mobilen Geräten erst wirklich und problemlos möglich wird. Die Arbeit mit Wikis wurde sukzessive ausgebaut, machte viele, spannende Projekte möglich und gipfelte im Launch des offenen „SchulWiki Köln“ für alle 300 Kölner Schulen durch das Amt für Schulentwicklung.

… und dann?

Die Anzahl der Kollegen, die die iPads mit ihren Lernenden nutzten stieg kontinuierlich an. Nach einer anfänglichen „Beobachtungsphase“ zum Projektstart trauten sich immer mehr auf „unsicheres Gebiet“ 😉 Heute ist es so, dass die Tablets nur noch nach Schulschluss „in den Stall“, sprich an die Ladestationen kommen und während des Schultages immer im Einsatz sind. Die Anzahl der verfügbaren Apps im Zusammenspiel mit der Leistung der Geräte (die 2. Tranche, die wir bekommen haben sind iPads der 4. Generation) ermöglicht es nun problemlos Musik, Filme, Präsentationen zu erstellen und vieles zu realisieren, was zu Beginn des Projektes manchen Laptop vor unlösbare Aufgaben stellte und unsere Phantasie überforderte – dabei sind erst 3 Jahre vergangen.

fertiges iBook auf dem iPad
fertiges iBook auf dem iPad

Ein großes Highlight war auch die Möglichkeit, lokal auf den Devices eBooks mit entsprechenden Apps zu erstellen und zu teilen. Dies ist eine willkommene Projektaufgabe bei Lernenden und Lehrenden. Auch professionelle Präsentationen mit Bildern, Videos, Links und Transitions, die  – wie mir gestern begeistert eine Kollegin berichtete – „in der Doppelstunde Bio von Arbeitsteams direkt mit Keynote erstellt und am Ende der Doppelstunde auch noch schnurlos per AppleTV und Beamer von den Schülern präsentiert wurden“, wären, wie sie weiter sagte „so im PC-Raum in der Kürze der Zeit nicht zu realisieren gewesen – eine tolle, motivierende Stunde“. Recherche und Materialsuche kann dabei direkt online auf den Tablets ausgeführt werden.

Auch im mündlichen Abitur in Musik kamen die iPads bereits zwei mal zum Einsatz. Hier ging es um „Musikproduktion mit dem iPad“ – ebenso wie in einem Projektkurs, den ich vor 1,5 Jahren angeboten hatte.

Weitere „Highlights“ waren z.B. das erste, gemeinsam erstellte iBook im Fach Religion und dessen Publikation im Apple Bookstore, eine enge Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek der Stadt Köln, in deren „Makerspace“ KAS Schüler die Möglichkeiten der Musikproduktion mit dem iPad interessierten Bürgern der Stadt Köln in selbst durchgeführten Workshops nahe brachten.

Lehrwerke

Leider warten wir immer noch – wie auch viele andere Tabletprojekte/klassen in Deutschland auf die breite Verfügbarkeit der funktionierenden digitalen-schulbücher, aber: Gut Ding will bekanntlich Weile haben 😉 Immerhin entwickelt sich ja im Bereich der #OER (also Open Educational Resources) Einiges und vielleicht wird dies – wie bereits in einigen anderen Ländern – irgendwann zu einer Alternative oder Ergänzung der „Schulbücher“. Besser in das digitale Zeitalter passen die OER auf jeden Fall, denn man kann sie „remixen“ und „teilen“.

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Was machen wir heute?

Einer wirklichen Veränderung der Lernkultur stehen immer noch Prüfungen und Vorgaben entgegen. Man sollte sich aber  – gerade in einem Land wie Deutschland – fragen, ob es in einer digitalen Gesellschaft nicht anderer Kompetenzen bedarf, die durch bestehende Lehrpläne und Prüfungen nicht ausreichend gefördert werden. Die sogenannten „4 C’s (Collaboration, Communication, Creativity, Critical Thinking) der Kompetenzen des 21. Jahrhunderts“ finden meines Erachtens noch zu wenig Beachtung.  BYOD: Vielleicht gilt es auch, bestehende Hausordnungen zu überdenken und vorhandene, in Schülerbesitz befindliche Geräte sinnvoll und vor allem konstruktiv in das Unterrichtsgeschehen einzubinden.

Erfreulich ist es, dass unser Projekt der „Bildungslandschaft Köln“ wie es scheint, ein Vorbild war, denn mittlerweile haben sich hier 14 weitere Schulen aller Schulformen auf den Weg gemacht und nutzen Tablets im Unterricht! Gemessen an ca. 300 Schulen natürlich ein Tropfen auf den Stein, aber dessen stetes Tropfen höhlt bekanntlich… 😉

Wir sind nach 3 Jahren stets dabei, Neues zu probieren und Interesse und Motivation der Lernenden zu wecken und sie bei der Nutzung von Medien kompetent und kritisch zu machen.

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Im Rahmen des bald, am 11.2. statt findenden „Safer Internet Day 2014“ unter dem Motto „Let’s create a better internet together“, zu dem wir in diesem Jahr wie auch in den vergangenen Jahren wieder eine Aktion beisteuern, wird der Musik Grundkurs eine Live Sendung produzieren. Dies wickeln wir über das Tool „Google Hangout OnAir“ ab, mit dem der Kurs bereits seit den Sommerferien eine wöchentliche, weltweite Livesendung zu unterschiedlichen Themen der Musik selbst produziert.

Die Kollegen in Physik und Informatik/Dif haben ebenfalls spannendes im Repertoire:

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Ein Klassensatz „Lego Mind Storms“ bringt „Robotics“ in die Schule. Mit diesen programmierbaren Lego Robotern können die Lernenden handlungsorientiert informatische Grundlagen erfahren und werden bestimmt großen Spaß am „Lernen“ haben. Natürlich lassen sich die Robots mit entsprechender App auch per iPad steuern.

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Ebenfalls neu im Programm sind „Pasport Airlink“ Systeme, mit denen sich Messungen jeglicher Art, vor allem in Physik durchführen lassen: Geschwindigkeiten, Schwingungen, Temperatur uvm. Das iPad stellt die Messergebnisse graphisch dar und hilft bei der Auswertung.

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Es bleibt also weiter spannend, es wird getwittert, gebloggt und gecoded, aber vor allem – gelernt.

Happy Birthday, alle iPads an Board und aufgeladen für das 4. Jahr 😉

A. Spang

Happy Birthday: 3 Jahre #ipadKAS