2019 beim #EDchatDE – Jetzt bist du gefragt!

(scroll down for translation)

224 Ausgaben!

Der #EDchatDE findet am 15.01.2019 zum 224. Mal statt.

224 Mal wurden Themen gewählt, Fragen vorbereitet, übersetzt, der Chat moderiert, in den meisten Fällen waren André, Peter (R.) und Torsten aktiv, Christiane und Mandy unterstützen im Hintergrund. – An dieser Stelle danken wir auch den Kolleginnen und Kollegen, die 2015/16 im Team mitgearbeitet haben und auch an der Erstellung des #EDchatDE-Buchs beteiligt waren (in alphabetischer Reihenfolge): Alicia, Elke, Ines, Monika, Peter (J.) und Urs.

Fünfeinhalb Jahre!

Knapp fünfeinhalb Jahre haben wir gezeigt, wie ein Chat funktionieren kann. Darauf sind wir stolz, aber wir beobachten schon länger, dass unsere Terminkalender nicht leerer werden. Und als wir, André und Torsten unsere Terminkalender durchgeschaut haben, haben wir sehr schnell bemerkt, dass viele Dienstagstermine in diesem Jahr bei uns belegt sind. Insbesondere in den nächsten Wochen können wir nicht moderieren.

Nach fünfeinhalb Jahren gibt es nun aber so viele erfahrene Teilgeber*innen am #EDchatDE, dass wir nun euch einladen, noch einmal aktiver am #EDchatDE teilzunehmen und noch stärker zu Teilgeber*innen zu werden.

Jetzt bist Du gefragt!

Moderiere selbst eine Ausgabe: Du hast ein Thema, das dir unter den Nägeln brennt, das du interessant oder einfach aktuell als diskutierenswürdig erachtest? Dann nutze den Dienstag, überlege dir Fragen und moderiere deinen #EDchatDE, dienstags von 20 bis 21 Uhr. Damit es zu keinen Themenüberschneidungen kommt und nicht zwei Leute gleichzeitig moderieren wollen (es sei denn man tut sich für ein Thema zusammen), haben wir ein Google-Doc eingerichtet, in das ihr euch eintragen könnt. Die Themen werden nicht durch den beim #EDchatDE bislang gewohnten Abstimmungsprozess gewählt. Ihr müsst den Chat selbst bewerben. Es wäre schön, wenn ihr euch an das eingespielte Format halten würdet. Hier geht es zum Vorlageformular für den Chat: Fragenformular und Ablauf des Chats

Wenn sich kein Thema inkl. Moderation findet, findet an dem jeweiligen Dienstag kein #EDchatDE statt.

Der Hashtag #EDchatDE ist darüber hinaus weiter für die Kommunikation auf Twitter gedacht.

Wir beobachten eure Aktivitäten und machen uns Gedanken, wie das mit dem #EDchatDE weitergeht, ob wir ihm vielleicht sogar eine ganz neue inhaltliche Füllung geben.

Der #EDchatDE am 15.01.2019 findet wie gewohnt statt, abgesehen von der Themenabstimmung am Ende. Wer also den 225. EDchatDE am 22.01. vorbereiten, bewerben, moderieren mag oder auch später einsteigen will: Das Google-Doc findet sich hier.



Wir sind gespannt!

Torsten und André

(English tranlslation)

#EDchatDE in 2019 – now it’s your turn

224 issues!

On 15th Jan. 2019, EDchatDE will take place for the 224th time. 224 times topics were chosen, questions prepared, translated, the chat moderated, in most cases André, Peter (R.) and Torsten were active, Christiane and Mandy were background support. – We would like to take this opportunity to thank our colleagues who worked in the team in 2015/16 and were also involved in the creation of the #EDchatDE book (in alphabetical order): Alicia, Elke, Ines, Monika, Peter (J.) and Urs.

5,5 years!

For almost five and a half years we have shown how a chat can work. We are proud of this, but we have noticed for some time now that our calendars are getting more crowded. And when we, André and Torsten, looked through our agendas, we very quickly noticed that many of our Tuesday appointments this year are full. Especially in the next weeks we cannot moderate.

After five and a half years there are now so many experienced contributors to #EDchatDE that we are now turning to you:

Now you are in demand!

We invite you to participate even more actively in #EDchatDE and become even stronger contributors. You have a topic that you find really urgent, interesting or simply worth discussing? Then use the Tuesday evening, think about questions and moderate your #EDchatDE, Tuesdays from 8pm to 9pm MET.

In order to avoid overlapping topics and to prevent two people from moderating at the same time (unless you’re doing it together for one topic), we’ve set up a Google Doc where you can sign up. The topics are not chosen via the #EDchatDE voting process. You have to promote the chat yourself. It would be nice if you would stick to the format you are used to. Click here for the template form for the chat.
If there is no topic including moderation, there will be no #EDchatDE on the respective Tuesday.

The hashtag #EDchatDE is also intended for communication on Twitter.

We’ll observe your activities and think about how the #EDchatDE will continue, if we might even give it a completely new content filling.

The #EDchatDE on 15.01.2019 will take place as usual, apart from the topic voting at the end. So if you want to prepare, advertise, moderate or join the 225th EDchatDE on 22.01.: The Google-Doc can be found here https://docs.google.com/document/d/1_2hyP7xbnacqsh-cDtQYJUfJU6sTMNbvH-_i9xuRd8U/edit?usp=sharing

We are curious!

Torsten und André

2019 beim #EDchatDE – Jetzt bist du gefragt!

Das war 2017… ein #Review mit Ausblick.

„Das hat ja nun schon Tradition“, wie der Kölner bereits nach dreimaliger Wiederholung sagt, dass ich einen Jahresrückblick (neudeutsch: Review) hier auf dem Blog schreibe, oder ist es gar schon „Brauchtum“? Und auch in diesem Jahr war es nicht langweilig, es gab Höhen und Tiefen. Trotz einer kleinen „Unpässlichkeit“ gleich zu Beginn des Jahres – ein Autofahrer holte mich mit seiner Autotür vom Fahrrad und verordnete mir eine längere Zwangspause – war ich auch 2017 wieder viel unterwegs (neudeutsch: OnTour).

In der Tat war es eine gute Mischung von unterwegs und bei den Menschen sein, Workshops, Webinare oder Diskussionsrunden (durch)führen und Dinge mit auf den Weg bringen können. Und natürlich war es eine sehr spannende Zeit mit Regierungswechsel und Umzug in das „neue“ Dienstgebäude, dem Landeshaus. Die Konstante, der #EDchatDE ist im September diesen Jahres vier Jahre alt geworden, nach dem Kollege @HerrLarbig und ich den Twitterchat 2013 gegründet haben – und der Chat hatte 2017 sein ereignisreichstes Jahr.

Im Jahr 2017 wehte der „Wind der Digitalisierung“ vermeintlich noch ein wenig stärker als im vergangenen Jahr – Deutschland scheint sich jedoch nach wie vor dagegen zu sträuben, oder seine Hausaufgaben, eben „typisch deutsch“ langsam und gründlich zu machen. Vielleicht auch Beides? In Bezug auf Digitalisierung ist Tempo aber ein wichtiger Maßstab – und nicht nur bezogen auf Leitungsdurchsatz oder Bandbreite, sondern vor allem bezogen auf den erforderlichen Wandel im Kopf. Denn Digitalisierung hat zwar mit Technik zu tun – diese ist die Voraussetzung dazu – Wandel oder besser Transformation erfordert allerdings mehr als Technikkompetenz. Hier kommen die 4K ins Spiel: Kritisches Denken, Kreativität und Kollaboration im Umgang mit und in der Nutzung von digitalen Medien.
Auch in 2017 stellen wir fest, dass es immer noch keine einfachen Antworten auf komplizierte Fragen gibt. In Bezug auf Digitale Bildung habe ich 2016 an dieser Stelle den Text von Margarete Hucht „Das Märchen von der digitalen Bildungskatastrophe“ als Replik an die Herren Kraus (Präsident des Deutschen Lehrerverbandes) und Prof. Dr. Spitzer (den konstanten Kritiker der Digitalisierung) zitiert.
Zum Ende des Jahres 2017 kursiert nun gerade ein, wie ich finde, schlauer Text von Dirk van Gehlen, der in der SZ „abgedruckt“ ist:

Es geht um das „Handyverbot“ (Handy: Auch eine seltsame Bezeichnung im 21. Jahrhundert) an Schulen in Frankreich – ja in Frankreich, aber bei uns gibt es durchaus auch (noch) Handyverbote und gerne schwappt so etwas auch über die Grenze. Der wichtigste Satz steht gleich zu Beginn des Artikels: „Das Smartphone ist nicht das Problem. Das Problem ist unser Umgang damit.“ – Könnte man auch so formulieren: Das Internet ist nicht das Problem. Das Problem ist unser Umgang damit. (Hinweis: Das Internet geht nicht mehr weg – auch nicht durch Verbote).
Und tatsächlich ist es ja auch eher ein Synonym dafür, dass wir Veränderungen oft zunächst hilflos gegenüber stehen und dann ein Verbot eine einfache Lösung für ein komplexes Problem zu sein scheint, aber nicht ist. Fake News, Hass im Netz, Auswirkungen des Internets auf Wahlergebnisse zeigen uns, wie komplex das Problem ist. Da gilt es anzupacken. Das Zauberwort lautet „Medienkompetenz“. Diese brauchen aber Alle – nicht bestimmte Zielgruppen oder gar einzelne Berufssparten. Schule als Bildungsinstitution, die alle durchlaufen ist da zwar primär im Fokus – aber gerade im Hinblick auf das Thema Medienkompetenz dürfen wir uns nicht ausschließlich auf schulische Bildungsszenarien beschränken.
Wir alle müssen erkennen, dass wir selbst zum Sender werden und nicht nur Konsumenten sind und, dass dies große Verantwortung für jeden bedeutet – Chance und Möglichkeit das Netz gemeinsam ein wenig besser zu machen, nach dem Motto: „Turn the Volume up and make the Positive sound Louder“.

Und nun geht das los mit dem Review. In diesem Jahr erneut inspiriert durch die Aktion von Thomas Riedel alias @Boydroid, der als Review im letzten Jahr insgesamt 16 „digitale Kölner Köpfe“ nach ihren persönlichen „High- und Lowlights“ und ihrem Ausblick auf das Folgejahr befragt hat. Und – Tradition – in 2017 hat er es ebenfalls bereits zum dritten Mal wieder getan: Hier entlang…
Meine Highlights im Jahr 2017
Womit wir auch gleich bei einem meiner besonderen Highlights für 2017 wären: Meinem Besuch auf der re:publica in Berlin. In diesem Jahr stand die re:publica, die weltweit größte Konferenz in Europa, die sich mit dem Internet und seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft beschäftigt unter dem Motto „Love out Loud“. Und im Rahmen meiner Tätigkeit als Referent an der Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen konnte ich dort zusammen mit Kollegin Kordula Attermeyer eine Session zum Thema Medienkompetenz anbieten. In unserer Session „Von Bienen, Bots und Menschen…“ ging es darum, was das Buzzword Medienkompetenz für die Menschen eigentlich bedeutet, was sie als Angebote in diesem Bereich erwarten und welche offenen Fragen sie dazu haben. Einen Review zur re:publica und unserer Session gibt es hier.
Zur Session selbst haben wir einen Trailer produziert und schon einige Menschen zum Begriff Medienkompetenz befragt:
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war die Veröffentlichung des Buches „Digitale Medien für Unterricht, Lehrerjob und Schule“ mit ausgewählten Beiträgen aus dem Twitterchat #EDchatDE.

Am 26.01.2017, also gut zwei Wochen vor der Didacta 2017 in Stuttgart war es soweit: Ausgewählte Themen und Tweets aus fast 150 Ausgaben des EDchatDE sind als Buch erschienen. Herausgegeben wurde das Buch von Torsten Larbig und mir, also den beiden Gründern des Chats.

Das Besondere am Buch, das beim Cornelsen Schulverlag erschienen ist, ist die Lizenz. Das EDchatDE-Buch steht unter einer freien Creative Commons Lizenz (cc-by-sa), kann also in Teilen oder in Gänze verändert und geteilt werden (natürlich unter Nennung der Lizenz und der Autoren). Das ist schon ein mutiger und großer Schritt für einen Verlag. Weitere Infos zu diesem Projekt gibt es hier.

Das Buch, als Ergebnis der nachhaltigen Durchführung des Chats, durch alle Höhen- und Tiefen und über die Dauer von vier Jahren ist ein gutes Beispiel, dass es sich immer auszahlt, wenn man eine gute Idee langfristig und hartnäckig verfolgt und optimiert.

Der EDchatDE als bis heute einziger Twitterchat für Lehrende in Deutschland war – und das freut mich besonders – so auch der Ideengeber für vier weitere Chats, die im Jahr 2017 entstanden sind und seit dem mehr oder weniger regelmäßig stattfinden. Dies sind der #BibChatDE, ein Chat für Bibliotheken, der #SozialChat für engagierte Menschen der sozialen Arbeit, der #Relichat für den Religionsunterricht und der #ArtEDUtalk, ein Twittergespräch für KunstvermittlerInnen, MuseumspädagogInnen. Alle Chats habe ich hier im Detail beschrieben.

Das unsere Nachhaltigkeit sich auch international auswirkt zeigte last not least die Einladung zur Gastmoderation eines der ganz großen US-amerikanischen Chats, dem #satchat am 30.09.2017 zum Thema #DigitalFootprint.

Alle Highlights meines Jahres kann ich hier nicht auflisten, ihr findet Vieles aber hier auf meinem Blog. Ein schönes Projekt möchte ich allerdings noch erwähnen. Es ist das Virtual Reality Projekt „Skip“ – ein Sprach- und Kulturraum für Geflüchtete. Das Projekt wurde von Studierenden der Hochschule Fresenius entwickelt und von der Landesregierung gefördert und ich hatte im Rahmen meiner Arbeit die Möglichkeit, das Pilotprojekt mit zu begleiten. Berichte dazu gibt es hier auf dem Blog und hier von offizieller Stelle auf der Website des Landes NRW.

Meine Lowlights 2017
Im letzten Review habe ich an dieser Stelle bereits über den Hass im Netz und die Notwendigkeit gemeinsam dagegen anzugehen, geschrieben.
Seitdem hat sich einiges getan – aber es ist noch Luft. Was auch nicht anders zu erwarten war, denn dies ist ein langwieriger und kräftezehrender Prozess. Wo wir wieder beim Stichwort Medienkompetenz wären. Aber darauf bin ich ja weiter oben schon eingegangen und der Appell des letzten Jahres gilt weiter:

Wichtig ist es, dass wir erkennen, dass das Netz immer mehr mit unserem „realen“ Leben verschmilzt und eben gerade deshalb genau die selben Regeln und ethischen Standpunkte auch für unsere Kommunikation und unser „Zusammenleben“ im Netz gelten, die auch offline greifen.

Keep it real!

Darauf freue ich mich in 2018
In diesem Zusammenhang freue ich mich ganz besonders auf eine Veranstaltung im März 2018:

Am 3.3.2018 wird es in Köln im KOMED ein Barcamp zum Thema „Social Media für Erwachsene“ geben. Ich sehe das als Chance, die wichtige Zielgruppe „Erwachsene“ zu erreichen, denn gerade sie bestimmen Vieles mit, was im Hinblick auf die notwendige (digitale) Transformation unserer Gesellschaft geschieht – oder eben nicht.

Und ganz besonders hoffe ich und freue ich mich darauf, dass ich es endlich schaffe mit meinem langjährigen Musikerfreund Stefan Redtenbacher eine kleine Band-Tour in England zu machen. Stefan kenne ich seit meinem Studium in Boston am Berklee College of Music. (Class of 1995). Seitdem haben wir den Kontakt nicht verloren und machen über das Netz Musik zusammen.
Und last not least geht dieser Vorsatz auch damit einher, meine „Work-Life-Balance“ in 2018 weiter zu verschieben:
  • Mehr Fitness, gesundes Leben und Off-Time
  • Mehr Musik (machen)
  • Digital Detox

Bleibt mir euch ein frohes, neues Jahr und alles Gute für 2018 zu wünschen!
#LearnOutLoud & #KeepInspiring
Das war 2017… ein #Review mit Ausblick.

DIY: Sharepics for Twitterquotes, Part 3

Nun wird es schon zur Tradition – zumindest sagt man das ja in Köln, wenn etwas zum dritten Mal stattfindet 😉

Ich habe bereits vor einiger Zeit hier mit der Reihe „Sharepics for Twitterquotes“ begonnen und dann erneut einen „Part 2“ – sogar in englischer Sprache, hier gepostet. Und heute geht es mit dem dritten Teil weiter.

Das Prozedere, wie die Sharepics erstellt werden, möchte ich nicht erneut aufrollen. Soviel in Kürze: Ich nutze „Keynote“ dafür (das ist das „Powerpoint“-Pendant auf dem Mac, bzw. im Webbrowser oder für iOS). Sonst könnt ihr hier nachlesen.

Neuerdings nutze ich den Service IFTTT, um Quotes für meine Sharepics zu finden. Dort gibt es ein „Rezept“ mit dem Titel „Quote of the Day“, welches automatisch ein Zitat pro Tag immer morgens an meine Mailadresse sendet – so zumindest habe ich es eingestellt. Und natürlich finde ich viele Ideen oder Quotes auf Twitter und bereite sie dann auf, übersetze sie und ich nutze die Diskussionen und Tweets, um eigene Quotes zu entwickeln. Wichtig ist natürlich, wenn ich die Zitate anderer Menschen als Sharepic aufbereite, oder sie übersetze und dann auf ein Sharepic bringe, den Urheber des Zitats anzugeben. Aber das versteht sich ja von selbst.

Und nun zu den, seit dem letzten Post neu entstandenen Pics:

Mein Favorit, den ihr euch beim Erstellen von Share-Pics zu Herzen nehmen solltet:

 

 

DIY: Sharepics for Twitterquotes, Part 3

#EDchatDE – #Back2School2017

Wir haben ein wenig Pause gemacht mit dem Twitterchat #EDchatDE – nach einem anstrengenden Jahr, einer Buchveröffentlichung und nun nach fast vier Jahren und bald 180 Folgen #EDchatDE darf man auch mal Kräfte sammeln, um wieder neu ins Schuljahr und somit nächste #EDchatDE-Jahr zu starten.

Am 22.08.2017 geht es also wieder los. Wie gewohnt immer Dienstags zur festen Zeit von 20.00 – 21.00 Uhr. Und der Tradition folgend, heißt das Thema des ersten Chats nach den Sommerferien auch dieses Jahr wieder #BackToSchool.

Wir freuen uns auf Eure Teilgabe und weitere spannende Ausgaben des #EDchatDE.

Was der EDchatDE ist, das haben wir hier schon 2013 beim #OERkoeln erklärt.

Unser EDchatDE-Buch findet ihr übrigens hier.

Wer alle bereits diskutierten Themen nachlesen möchte, tut das am besten auf unserem Wiki.

Und den Teaser zum Buch gibt es direkt hier:

#EDchatDE – #Back2School2017

Twitterchats in Deutschland: #EDchatDE #BibChatDE #SozialChat #Relichat #ArtEduTalk

Ein Twitterchat? Was ist das?

Zugegeben – in Deutschland dann doch eher eine Rarität – bisweilen.

Ernsthaft: Allen Unkenrufen zum Trotz, die da sagen, das „Twitter kein Chat ist“ – es gibt sie, diese Twitterchats (im Bildungsbereich) auf Twitter. In regelmäßigen Abständen „treffen“ sich hier Menschen auf Twitter und chatten, meist für die Dauer einer Stunde unter Verwendung eines bestimmten Hashtags. Hashtag? Ja, das sind „Schlagworte“ die den thematischen Schwerpunkt, die Community, den Bereich benennen, zu dem bzw. in der der Chat stattfindet. Und diesem Schlagwort wird eine Raute „#“ vorangestellt. Soziale Netzwerke nutzen diese Hashtags oft, um Posts zu einem bestimmten Thema zu bündeln und besser sichtbar zu machen.

Um die „Konversation“ während des Chats etwas zu ordnen, gibt es in der Regel ein oder zwei Moderatoren, die in regelmäßigen Abständen Fragen posten. Die Fragen sind durchnummeriert und mit einem vorangestellten „F“ als Frage gekennzeichnet. Die Chatteilnehmer*innen antworten dann auf die Frage und stellen ihrer Antwort entsprechend ein „A“ und die korrelierende Zahl voran.

Und ganz wichtig: Der Hashtag -> dieser muss in jedem Tweet enthalten sein, denn sonst taucht der Tweet nicht im Stream des Chats auf.

Also zum Beispiel: 

F1 Wie gehst Du mit Störungen im Unterricht um? #NameDesChats 

A1 Ich setze mit den Lernenden vorher festgelegte Regeln konsequent um. #NameDesChats

Um an einem Chat teilzunehmen, braucht man natürlich einen Twitteraccount – ja, es geht auch ohne, aber sinnvoll ist das nicht. Und man sollte, da die Chats oft eine hohe Teilnehmerdichte und Geschwindigkeit haben, nicht am Smartphone teilnehmen, sondern am Tablet oder am Rechner und dabei z.B. Tweetdeck nutzen. Damit lassen sich einzelne Spalten anlegen, z.B. für den Hashtag und die Moderatoren und man kann gut den Überblick behalten. Letztendlich macht dann auch die Übung den Meister bzw. die Meisterin: Einfach regelmäßig mitmachen, nicht alles lesen wollen und dann wird das schon. 

 

Braucht man das – was bringt es?

Zugegeben – eine berechtigte Frage. 

Ernsthaft: Was braucht man schon wirklich zum Leben? Twitter ist es nun bestimmt nicht unbedingt, aber es kann das Leben bereichern. Ein Chat kann und soll ein Thema nicht in der Tiefe behandeln – wie soll das auch auf Twitter und in der Kürze der Zeit gehen? Man hat nur 140 Zeichen und davon gehen dann noch der Hashtag und das vorangestellte A mit laufender Nummer ab. Aber darum geht es auch überhaupt nicht. Es geht um den Austausch, verschiedene Aspekte werden angerissen, Tipps ausgetauscht, Nachfragen gestellt, lustige oder kritische Bemerkungen gemacht. Und, man lernt andere Menschen kennen, die sich mit den gleichen Themen und Fragestellungen beschäftigen.

Vielleicht diskutiert man dann, wenn der Chat schon lange vorbei ist, noch weiter, oder die Themen werden auf einem Blog vertieft, man trifft sich im „Real Life“ – es gibt viele Möglichkeiten, und ich glaube, sie wurden schon genutzt und so zur Realität.

 

Die Chats

Ich habe es oben schon erwähnt: Das Angebot in Deutschland ist überschaubar. Wenn man nach USA schaut, dann gibt es mittlerweile 400 solcher Bildungschats zu unterschiedlichen Themen auf Twitter. 400!

Zugegeben – die USA sind etwas größer, selbst der Präsident twittert dort – obwohl er es vielleicht dann doch besser lassen würde – und Twitter ist gerade unter Lehrenden dort mehr verbreitet.

Aber ernsthaft: In Deutschland entwickelt sich etwas – und das ist erfreulich.

 

#EDchatDE

Vor bald vier Jahren, genau gesagt am 29.08.2013 begann es mit dem ersten  deutschen Twitterchat für Lehrende, dem #EDchatDE. Und er ist in seiner übergreifenden Themenstellung bis heute der einzige Chat dieser Art geblieben, der vor allem Lehrende an Schulen im Blick hat. Vorbild für den EDchatDE war der englischsprachige #EDchat aus den USA.

„Lehrerinnen und Lehrer, Bildungsinteressierte aus Deutschland und aller Welt treffen sich jeden Dienstag von 20-21 Uhr auf Twitter und diskutieren über 6-7 Fragen, die die Moderatoren Torsten Larbig und André Spang zu einem von der Twittercommunity gewählten Thema entwickeln und im 10 Minuten-Takt twittern. Aber der #EdchatDE geht über eine bloße Diskussionsrunde hinaus. Er bietet allen Interessierten die Möglichkeit der Vernetzung und Zusammenarbeit. Er hat sich schnell über die regelmäßige wöchentliche Weiterbildung hinaus zu einer Community entwickelt, einer Gemeinschaft von offenen, engagierten Kolleginnen und Kollegen, die an neuen Medien interessiert sind. Des Weiteren besteht hier und über den Blog die Möglichkeit, bildungsspezifische Inhalte zu kuratieren. Somit zählt der #EdchatDE zu einer der besten und immer aktuellen Fortbildungen für Lehrende.“ (aus: #EDchatDE  – Digitale Medien für Unterricht, Lehrerjob und Schule, cc-by-sa4.0 edchatDE & Cornelsen Verlag)

Den #EDchatDE gibt es nun also seit fast 180 Ausgaben. Alle Themen und die dazu stattgefundenen Chats kann man hier nachlesen. Im Februar 2017 ist auch das Buch zum Chat erschienen, das ausgewählte Chatthemen aufgreift und diese aufbereitet und auswertet.

Der EDchatDE war in seinem Format auch das Vorbild für vier weitere Chats, die ich im Folgenden kurz vorstellen möchte:

 

#BibChatDE 

Richtig vermutet: Beim BIBChatDE geht es um einen Chat für Bibliotheken. Und für mich sind Bibliotheken einer der informellen Bildungsorte der Zukunft.

Auf dem Blog zum BIBChatDE kann man lesen:

„Unter dem TwitterAccount @BIBChatDE wollen sich Bibliotheken und Informationseinrichtungen im deutschsprachigen Raum künftig einmal monatlich austauschen. Ziel dabei ist, nicht nur in direkten Kontakt mit FachkollegInnen zu treten, wie dies bereits über andere Kanäle erfolgt, sondern die deutlich höhere Reichweite von Twitter soll dazu genutzt werden, Bibliotheksinhalte und gesellschaftsrelevante Themen, auf die Bibliotheken reagieren möchten, v.a. außerhalb der LIS-Community sichtbarer zu machen.“

Hinter dem BibChatDE stehen Marlene Neumann @marlene_n, Tanja Erdmenger @eLibTanja,  Stephan Schwering @StpnLibrarian und Dirk Ehlen @dirk_ehlen. Als „Formatvorlage“ diente das Konzept des EDchatDE, es gibt mehrere Fragen, die Themen werden im Vorfeld des Chats von der Community vorgeschlagen und abgestimmt.

Der BIBChatDE findet immer am ersten Montag eines Monats von 20.00 – 21.00 Uhr statt.

 

#SozialChat

Der #SozialChat, der ebenfalls vom EDchatDE inspiriert wurde, findet immer am letzten Freitag eines Monats von 20.00 – 21.00 Uhr statt und geht auf die Initiative von Sabine Dephew Hendrik Epe, Christian Müller, Reiner Knudsen, Stephanie BraunBenjamin Wockenfuss zurück. Heute wird der Chat von Ute Schulze und Dagmar Siewertsen über die Initiative Torus moderiert und durchgeführt. Hier gibt es die aktuellen Infos.

Engagierte Menschen der sozialen Arbeit (Studierende, Fachkräfte, Ehrenamtliche, Wissenschaftler & Co.) treffen sich auf Twitter und diskutieren über 7-8 Fragen, die von Moderator/innen  im 10 Minuten-Takt getwittert werden.

 

 

#Relichat 

Den Relichat zähle ich hier gerne mit auf – auch, wenn er in Österreich „beheimatet“ ist, denn der Relichat geht auf die Initiative von Karl Peböck @kpeboeck zurück. Der Chat ist ein Bildungschat und natürlich ebenfalls in deutscher Sprache und viele der Teilnehmer stammen aus Deutschland. Mit im Team ist neben Karl Peböck noch Jörg Lohrer @empeiria.

Jeweils Mittwoch von 18:00 bis 19:00 Uhr findet unter dem Hashtag #relichat auf Twitter eine Diskussion über relevante Themen des katholischen und evangelischen Religionsunterrichts statt. Als Modell – ihr ahnt es schon steht auch hier der EDchatDE Pate, wobei der Chat fachlich eindeutig auf den Religionsunterricht ausgerichtet ist.

 

#ArtEduTalk 

Last not least sei der #ArtEduTalk erwähnt. Dieser ist ein Twittergespräch für KunstvermittlerInnen, MuseumspädagogInnen sowie alle, die an Bildung interessiert sind. Er findet immer Mittwochs: 20 – 21 Uhr statt und wird von den beiden Twittererinnen Anke von Heyl  @kulturtussi und Anita Thanhofer @durchblickkunst moderiert.

Fazit

Ich erhebe keinen Anspruch auf Vollständigkeit dieser Aufzählung von Twitterchats. Ich habe z.B. auch noch einen #DemokratieChat gesehen und bestimmt gibt es noch weitere Chats. Die o.g. Chats gehören schon zu den etablierteren und decken einen breiten Bereich ab – so ist für jede/n etwas dabei.

Für mich persönlich liegt der Reiz der Chats gerade in der Geschwindigkeit und, darin, dass viele Themen und Aspekte angerissen werden. Ich bekomme so viele Anregungen, die ich weiter verfolge, aus denen sich etwas ergibt, oder die sich auch wieder zerschlagen. Hinzu kommen die Kontakte, die man in diesen Filterblasen und Netzwerken knüpft. Das finde ich spannend. Gerade im Bereich der US-Chats habe ich viele, spannende Twitterer kennengelernt, mit denen ich ohne dieses Medium nie zusammen gekommen wäre und von denen ich viel gelernt und die mich inspiriert haben. Für mich ist das eine sehr gute Form des „professional Development on the fly“.

Mich erfreut auch die Vielfalt, die sich nun – angeregt durch den EDchatDE – entwickelt und ich wünsche mir, dass das weiter wächst. 

Einfach mal ausprobieren!

 

 

Twitterchats in Deutschland: #EDchatDE #BibChatDE #SozialChat #Relichat #ArtEduTalk

Umfragen mit Twitter erstellen? Kein Problem.

Die Möglichkeit mit Twitter Umfragen zu erstellen und diese dann an alle Follower zu twittern gibt es schon länger. Eine solche Umfrage zu erstellen ist sehr einfach und praktisch, um zu einer bestimmten Fragestellung ein Meinungsbild einzuholen. Allerdings sollte man hier immer im Blick behalten, dass man sich in einer Filterbubble befindet und diese ggf. nicht immer ganz objektive Ergebnisse liefert.

Und wie geht das jetzt?

Über das Webinterface im Browser Deiner Wahl (oder über die Twitter-App auf Deinem Smartphone*) erstellst Du wie gewohnt einen neuen Tweet:

 

Dann klickst Du, bevor Du Text eingibst unten auf das Symbol für „Umfrage hinzufügen“:

Nun kannst Du – wie gewohnt – Deinen Tweettext eingeben. Das wird dann z.B. die Frage zu Deiner Umfrage sein. In die freien Felder („Auswahl“) gibst Du mögliche Antworten zur Frage ein. Zwei freie Felder sind Pflicht, Du kannst noch maximal zwei weitere Felder hinzufügen.

Bevor Du die Umfrage twitterst, kannst Du unten noch die Dauer der Umfrage einstellen. Default ist 24 Stunden, aber Du kannst auch entsprechend längere (oder kürzere) Zeiträume wählen.

Um die Umfrage möglichst breit zu streuen, kannst Du natürlich auch Dir bekannte Twitteruser bitten, Deine Umfrage zu retweeten. Und dann musst Du nur noch abwarten. Jeder Twitteruser, der die Umfrage sieht, kann daran teilnehmen. Und nach Ablauf der eingestellten Zeit wird das Ergebnis für alle automatisch angezeigt.

 

Einige Beispiele mit Ergebnissen:

In letzter Zeit habe ich einige Umfragen erstellt.

  1. Coding at school

Hier ging es um die Frage, ob Coding in der Schule erlernt werden sollte:

Gesehen wurde die Umfrage von über 2000 Menschen. 94 User haben daran teilgenommen und sich dafür ausgesprochen, dass Coding in die Schule gehört. Durch die Hashtags #satchat (SaturdayChat) und #edchat und dadurch, dass der Tweet in Englisch verfasst ist, habe ich auch die englischsprachige Community dieser beiden Chats aus USA mitgenommen. Vielleicht wäre die Umfrage ausschließlich in der deutschen Community etwas anders ausgefallen. Mal sehen, vielleicht wiederhole ich sie nochmal 😉 .

 

2. Socialmedia oder Brief?

Kollege Torsten Larbig hat in seiner Umfrage die Frage gestellt, wie man heutzutage den Kontakt zu Eltern halten sollte:

Wie man recht eindeutig erkennen kann ist E-Mail immer noch die beliebteste Möglichkeit dafür.

 

3. Sollte die Funktion des Schulleiters ein Wahlamt sein?

Diese Frage, die ebenfalls in Form einer Umfrage von Torsten gestellt wurde, hat schon deutlich mehr Aufmerksamkeit erregt:

Insgesamt 157 Twitterer haben daran teilgenommen und ein differenziertes Ergebnis geliefert.

 

4. The productive and safe use of Social Media is crucial for the entire society!

Dieses Ergebnis finde ich sehr spannend – gerade auch für meine derzeitige Arbeit:

Und die Frage wurde auch von einer großen Anzahl von Usern als spannend erachtet, denn über 10000 Menschen haben den Tweet gesehen und insgesamt 163 davon haben daran teilgenommen und recht deutlich dafür gestimmt, dass die gesamte Gesellschaft Nachholbedarf in Bezug auf produktive und sichere Nutzung von Social Media hat.

Und nun? Nun bin ich gespannt auf Deine Umfragen! Viel Spaß damit.

 

(*Ich spreche hier von der original Twitter-App für iOS.)

 

Umfragen mit Twitter erstellen? Kein Problem.

DYI: Sharepics for Twitterquotes

 

 

 

In diesem Post findest Du:

  1. Eine kurze Anleitung, wie man schnell und einfach kleine PICs oder Poster zum Teilen auf Twitter erstellen kann.
  2. Eine Sammlung aller Poster und Bilder, die ich bis jetzt erstellt habe. Viel Spaß beim Lesen (und teilen)!

 

Wie erstellt man einfache SharePICs?

Du möchtest ein Zitat oder ein kurzes Statement auf Twitter (oder in anderen sozialen Netzwerken) besser sichtbar machen?

Sag es mit einem „Bild“!

Und wie geht das?

Zuerst brauchst Du einen guten Inhalt, denn auf den Content kommt es bekanntlich an. Das kann ein Zitat sein, welches Dir gut gefällt (aber bitte auch richtig zitieren), oder eben eine Aussage, Weisheit, ein Statement von Dir selbst.

 

Und dann?

Ich erstelle meine Sharepics meist „on the go“ – genau gesagt, meist in der Bahn und dann eben auf dem Smartphone. Dazu nutze ich einfach eine App, mit der man Präsentationen erstellen kann (auf dem iPhone ist hier Keynote mein Favorit). Aber es geht natürlich auch mit Powerpoint oder Google Présentations, um einige zu nennen. Haiku Deck kann ich auch empfehlen. Aber da will ich euch keine Grenzen setzen, gerne aber dazu auffordern, eure Tipps unten ins Kommentarfeld zu posten. Mir persönlich kommt es darauf an, dass es simpel und schnell geht – „quick an dirty“. Auf dem iPhone mag ich auch die App „Phoster“, mit der man, wie der Name schon vermuten lässt, einfach und schnell schöne Poster erstellen kann. Die Bilder, die mit Phoster erstellt sind, erkennt ihr am Hochformat. Die Keynotebilder sind alle im Querformat.

Mit der App „Phoster“ erstellt.

Wenn Du passende Bilder zu Deinem Spruch, Zitat usw. suchst, dann wirst Du schnell auf pixabay.com fündig. Diese Bilder sind unter freien Lizenzen, in der Regel meist „public domain“, also ohne Angabe der Quelle nutzbar. Das ist wichtig, denn Du willst das fertige Poster oder Bild ja dann auch teilen.

Mit der Präsentationsapp Keynote, erstelle ich meist auf der Basis einer schlichten Vorlage mit Textelementen eine Folie. Wenn es passt und ich schnell fündig werde, kommt noch ein Bild oder Emoticon dazu. Davon mache ich dann einen Screenshot und schneide diesen dann in der Fotoapp noch etwas zurecht. Fertig. Das Bild kann dann auf Twitter geteilt werden. Die Emoticons füge ich oft auch erst später mit Twitter selbst in das Bild ein, denn die Twitterapp bietet ja diese Funktion, Bilder nachträglich zu bemalen oder Sticker „draufzukleben“.

Meine persönliche Sammlung der letzten Monate

Alle Share-Pics, die in letzter Zeit  entstanden sind, habe ich hier für euch gesammelt. Viel Spaß beim Teilen und natürlich beim Selbermachen!

 

 

 

 

 

 

 

 

DYI: Sharepics for Twitterquotes

OnTour: Der Open.NRW-Kongress in Duisburg, 26.10.16

Mittwoch, 26.10.2016: Landschaftspark Duisburg – Open.NRW-Kongress „Leben in openNRW

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©openNRW

Am 26.10.16 nehme ich am open.NRW-Kongress in Duisburg teil.

Der Ankündigungstext auf der Seite zum Kongress: Hier entlang

 

Der open.NRW-Kongress findet im Landschaftspark in Duisburg statt. Zusammen mit Kordula Attermeyer und meinen Kollegen aus dem Referat „Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz NRW“ werden wir im Forum 3 zeigen, welche Angebote und Projekte unser Referat im Bereich E-Zusammenarbeit und Medienkompetenz initiiert, durchführt und begleitet.

Continue reading „OnTour: Der Open.NRW-Kongress in Duisburg, 26.10.16“

OnTour: Der Open.NRW-Kongress in Duisburg, 26.10.16

7 Jahre auf Twitter: Was hat es mir gebracht?

Am 7.7.2016 bin ich genau 7 Jahre auf Twitter, wie mir soeben mitgeteilt wurde:

Spannend! Die Frage ist natürlich, was hat das gebracht? War es Zeitverschwendung, Ablenkung, oder hatte es sogar diesen vielbeschworenen „Mehrwert“, von dem alle sprechen, wenn es um Internet und digitale Medien und vor allem deren private oder gar berufliche Nutzung geht? #ironieOff

Aber fangen wir ganz vorne an:

Der erste Tweet:

Der erste Tweet ging tatsächlich an @LisaRosa. Und konkret ging es um eine Fortbildung, die ich damals als Mitglied der Steuergruppe meiner Schule, der Kaiserin-Augusta-Schule in Köln, geplant hatte. Bei der Fortbildung für das gesamte Kollegium, am 11.11. 2009 ging es übrigens nicht um Karneval (der steht an einem 11.11. in Köln nämlich eigentlich im Vordergrund), sondern um Web2.0 (also doch Karneval?;)

Das waren die zarten Anfänge als Twitterer. Hashtags konnte ich damals noch nicht. Dass man Punkte vor Twitternamen zu Beginn des Tweets schreibt, um einen größeren Adressatenkreis zu erreichen, wusste ich auch noch nicht. Aber heute, 7 Jahre später hat es sich ganz gut entwickelt: Ich bin Twitterprofi 😉

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Denn am 7.7.2016, also an meinem 7. Twittergeburtstag, habe ich die Grenze von 13000 Followern geknackt – für einen normalen Lehrer schon mal nicht schlecht, zumal in einem Land wie Deutschland, in dem Soziale Medien von bildungsnahen Schichten ja immer noch gewissermaßen als Spielzeug und Zerstreuung abgetan werden. Da ist Deutschland allerdings leider europaweit und auch weltweit gesehen alleine, der Spiegel nennt uns Deutsche sogar „Social-Media-Muffel“.

Aber: Dranbleiben!

Was hat es gebracht?

Mir persönlich hat Twitter sehr viel gebracht und der zeitliche Mehraufwand hat sich in jedem Fall gelohnt. #bäm! Ich frage mich schon, was an die Stelle des Netzwerkes tritt, wenn es nicht mehr existiert? Zur Zeit experimentiere ich gerade mal wieder mit Snapchat. Zugegeben, ganz andere Plattform und anderes Medium, aber auch ähnlich wie Twitter: Schnell und flüchtig – oder liest von Euch jemand die Tweets von vorgestern?

#PersönlichesLernnetzwerk

Das ist es tatsächlich, was Twitter für mich zum Großteil ausmacht. Ich lerne täglich dazu, finde neue Anregungen und Inspirationen. Dazu muss ich sagen, dass ich selbst vielen Twitterern folge, z.Zt fast 9000. Dies auch aus Höflichkeit: Wer mir folgt wird zurückverfolgt, wenn es passt. Selbstverständlich kann ich nicht die gesamte Timeline lesen. Ich filtere in der Regel nach Hashtags, nehme an Twitter-Chats aktiv oder lesend teil, oder erhalte viele Neuigkeiten auch durch Mentions, d.h. meine Follower teilen aktiv „ihre“ Neuigkeiten mit mir.

Um den Überblick zu behalten hilft mir Tweetdeck auf dem Rechner.

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Ich nutze Twitter aber vor allem und sehr gern per App auf dem Smartphone, zwischendurch, in Pausen, bei Veranstaltungen, einfach wenn es passt. Die Nutzung auf dem Smartphone hat auch den entscheidenden Vorteil, dass man die integrierte Kamera nutzen, und so Photos oder Videos direkt live per Twitter teilen kann.

 

#Hashtags und #Accounts

Hashtags sind eine zentrale Sache bei sozialen Netzwerken und insbesondere auf Twitter. Sie sammeln alle Tweets zu aktuellen Themen oder sie etablieren sich im Laufe der Zeit zu wiederkehrenden Themen und machen Tweets besser auffindbar. Und natürlich helfen sie, die auf 140 Zeichen begrenzte Länge eines Tweets um ein Thema zu erweitern. Hashtags, die mich besonders interessieren sind z.B. #MakerED, also MakerEducation, #mLearning (mobiles Lernen), #OER, was für Open Educational Ressources steht und die Hashtags spezieller Twitterchats für Lehrer, wie #EDchat, #Satchat und, der von mir selbst zusammen mit @HerrLarbig vor 3 Jahren gegründete #EDchatDE.

Viele Inspirationen erhalte ich vor allem aus den USA, denn dort ist die Twittercommunity  der Lehrer sehr viel größer und aktiver. Ich kann die Accounts der Toptwitterer dort garnicht alle aufzählen und schließlich muss man auch selbst entschieden, was passt. Ich empfehle hier @ShellTerrell, @AliceKeeler, @TomWhitby, @Sjunkins, @CoolCatTeacher, aber das ist wirklich nur eine ganz kleine Auswahl.

Unter den deutschen Twitterern habe ich vor allem die Moderatorinnen und Moderatoren und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des #EDchatDE auf meiner Liste.

#Vernetzung

Tatsächlich ist Twitter durch seine Offenheit und die Zeichenbegrenzung auf 140 Zeichen für mich perfekt, um mit anderen Menschen mit ähnlichen, vornehmlich Bildungsinteressen in Kontakt zu kommen. Dies geschieht auf einfach Art und Weise, mit flachen Hierarchien und direkt. Da kann es auch schon mal sein, dass man mit der Bildungsministerin @SylviaLoehrmann ins „Gespräch“ kommt, oder mit der @Telekom_Hilft über schlechte Netzverbindungen beim Bloggen im Zug schwadroniert. Und vor allem tauscht man Informationen rasch, kurz und bündig und Zeit und Ressourcen sparend aus.

Über Twitter habe ich mittlerweile Kontakt zu Menschen – und da bin ich mir sicher, die ich sonst niemals kennengelernt hätte. Kontakte aus allen Bereichen, sei es zu Lehrern wie Du und ich, die an einer normalen Schule irgendwo in Deutschland unterrichten bis hin zu Bildungspolitikern, Kultusministern, Professoren, Institutionen, Stiftungen usw.

Viele der Menschen, die ich auf Twitter kennengelernt habe, kennen ich nun auch im sogenannten „Real Life“, mache Projekte mit ihnen oder zähle sie mittlerweile zu meinem Freundeskreis.

#KeepItReal

Natürlich funktioniert Twitter nicht wie ein Schwamm – man kann und soll Informationen nicht nur aus Twitter „heraussaugen“ – nein, richtig spannend wird es erst, wenn man selbst Inhalte erstellt. Ich finde es spannend, zu sehen, wie die Follower auf Tweets reagieren. Neulich unterhielt ich mich mit den Twitterern der @BezRegKoeln Und wir entdeckten Parallelen: Tweets die rein fachlichen Content oder Links enthalten, werden, je nach Bedeutsamkeit gefaved oder retweetet, aber die wirkliche Interaktion passiert erst, wenn man auch mal Emotionen, Bilder oder Banalitäten teilt. Ich denke, hier kommt es auf den richtigen Mix an. Und man sollte authentisch bleiben, denn twittern ist, auch wenn es „im Internet“ stattfindet, ein Teil der immer mehr verschmelzenden, analogen und digitalen Lebenswirklichkeit mit ganz realen Auswirkungen.

Ich selbst – und vielleicht habe ich das auch schon als Vorwurf auf Twitter vernommen, bin dort eher positiv verstärkend unterwegs, gerne mit einem Augenzwinkern und Humor, twittere recht viel, auch manchmal etwas persönlicher. Dies entspricht auch meiner „realen Persönlichkeit“: Nicht missionierend, Best-Practice vorleben, kritisch, aber nicht kritisierend, freundlich, humorvoll und immer nachhaltig am Ziel dranbleibend.

Besonders spannend finde ich es, Menschen, die ich auf Twitter kennen gelernt habe, dann live zu treffen. Man weiß dann bereits viel voneinander, seinen persönlichen und beruflichen Sichtweisen, Projekten usw. und das erste Treffen wird nicht mit einem Handschlag, sondern oft schon mit einer freundschaftlichen Umarmung  – wie bei alten Bekannten, begonnen („Turning a Handshake into a Hug“).

#FilterBubble

Ehrlich gesagt fühle ich mich deshalb auch vor allem unter US-Twitterern sehr wohl, denn da gibt es viele Parallelen. Und die #EDchatDE Community als zweite, große „Filterbubble“ gibt mir viel Rückhalt und bestärkt mich in meinem Tun, das nicht immer gerade einfach ist: #Change is a dirty job….. Der Blick über den Tellerrand der Filterbubble ist natürlich wichtig, aber ich denke, jeder Mensch hat seine eigene, persönliche Filterbubble, ob mit Twitter oder analog in Familie, unter Freunden oder mit Kollegen. #noDifference

#DigitalFootprint und professioneller #Mehrwert

Als Twitteruser mit vielen Followern kommt die Verantwortung. Mit 10 Followern schreibst Du anders, als mit 1000 oder 10000. Man sollte dies nicht überbewerten, oder gar überschnappen, aber ich denke, es liegt auf der Hand. Und es bietet eben auch die Chance, etwas zu verändern oder die „persönliche Sache“ weiter zu bringen. Das verhält sich natürlich  auch mit einem erfolgreichen Blog so. Als Lehrer versuche ich ohnehin verantwortungsvoll und als Vorbild, aber auch authentisch in Netzwerken aufzutreten. Schimpfwörter sind absolutes #noGo, Rechtschreibung und Sprache sind mir wichtig, #hate oder  #bashing gehen garnicht.

Und die Rechnung scheint aufzugehen. Viele, professionelle Kontakte, Engagements als Sprecher oder Blogger, Workshops, Webinare und auch berufliche Erfolge gehen auf das Konto meines Twitteraccounts.

Ich nenne in diesem Zusammenhang hier als Beispiele, ganz im Twitterstyle, einfach ein paar Hashtags und Accounts:

#bildungviernull, #oerkoeln, #DED15, #iwcgn15, @dgnrw, #BiDiWeKMK16, #DLForum15 und #DLForum16, #excitingEDU, @stifterverband, @BezRegKoeln, @nrwpunktDE, @unicologne, #appmusik15, #edchatDE, #ebookEVO, #coer13, #BiDiWe15, #rscon4, #30GoalsEDU, #vbmcamp

um nur Einige zu nennen.

 

#Twitterchats

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Twitterchats sind speziell. Es gibt ja das ungeschriebene Gesetz, dass Twitter kein Chat ist. Und, dennoch gibt es viele Twitterchats, die unter einem speziellen Hashtag wöchentlich stattfinden. In den USA finden wir eine stattliche Anzahl von mehr als 300 Twitterchats für Lehrer. Stündlich kann man also zu einem anderen Thema mit anderen Lehrern twittern und diskutieren, Impulse erhalten und sich vernetzten. Ursprünglich war der o.g. #EDchat mein Favorit, aber mittlerweile bin ich eher der #Satchat-Fan. Die Community dort ist sehr gut und ich empfinde den Austausch und die Themen, sowie die Moderation als passend für mich. Hinzu kommt die Uhrzeit. Der Satchat findet in den USA in den frühen Morgenstunden an einem Samstag statt und durch die Zeitverschiebung ist dies bei uns dann Samstag, 13.30 Uhr.

#EDchatDE

Ganz besonders erwähnen muss ich hier den EDchatDE. Den ersten und immer noch einzigen deutschen Twitterchat für Lehrer, der seit September 2013 jeden Dienstag von 20 – 21 Uhr auf Twitter stattfindet. Er wurde, wie ich oben bereits geschrieben habe, nach dem Vorbild des US-amerikanischen Vorbild edchat von meinem Frankfurter Kollegen @HerrLarbig und mir 2013 gegründet und seitdem durchgeführt. Die US-amerikanischen Top-Education Twitterer @ShellTerrell, @TomWhitby und @web20classroom, die Gründer des Original EDchat gaben gerne ihr Einverständnis und unterstützten unsere Idee, den Chat „nach Deutschland“ zu bringen. Bis heute haben wir es nicht bereut, selbst viel dabei gelernt und den Chat mittlerweile als Marke etabliert. Seit Herbst 2015 haben wir den Chat um 2 Moderatorenteams erweitert.

Das #TeamSaar+ besteht aus den beiden saarländischen Moderatoren @M_Heusinger und @JochumPeter und der Übersetzerin @AliciaBankhofer (aus Österreich).

Zum #TeamDACH gehören @Lacknere (aus Österreich) und @UrsHenning (aus der Schweiz), sowie die Übersetzerin @seni_bl aus Deutschland.

Abgerundet wird das gesamte Team durch die beiden „Tweetsammlerinnen“ @frandevol, die auch schon fast von Anfang an dabei ist  und @ma_y.  Diese Beiden sammeln Woche für Woche alle Tweets ein, damit ich sie im EDchatDE-Wiki bereitstellen kann.

Und nicht zu vergessen das Team „Founders“ mit HerrLarbig und mir – ein eingespieltes, professionelles und routiniertes Team mit #flow. Fast von Anfang an mit im Team ist @Vilsrip, der als Übersetzer der Fragen ins Englische, sowie als Designer der #edchatDE Plakate und Badges fleißig mitarbeitet, selbst einige Chats moderiert hat und Fragen und Blogposts mitgestaltet.

Die Teams gehören fest zu meinem persönlichen Lernnetzwerk dazu, allen voran @HerrLarbig, mit dem ich nun seit 3 Jahren absolut produktiv und mit Spaß zusammen arbeite und der, auch privat zu einem guten Freund geworden ist.

 

Fazit: #TrySomethingNew

Wenn Du nun denkst, Twitter ist was für Dich, kann ich Dich nur ermuntern, es zu probieren. Vielleicht mal zu Beginn ein wenig lesen, dann mit Interaktionen starten und den Twitterern folgen, dessen Tweets und Themen Dich interessieren. Tipp: Twitter funktioniert nicht von selbst. Du musst schon ein wenig dranbleiben, aber es kann sich auszahlen, wie Du in meinem Fall gesehen hast.

Letztendlich gilt: #DuEntscheidest, ob und wie Du Twitter nutzt und, ob es etwas für Dich ist!

Viel Spaß dabei und #KeepMoving!

 

 

 

 

7 Jahre auf Twitter: Was hat es mir gebracht?

#EDchatDE – Hausaufgaben: Sinn oder Unsinn?

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Das Thema des heutigen #EDchatDE war „Hausaufgaben: Der Mülleimer für alles, was im Unterricht nicht geklappt hat? Sinn/Unsinn von HA.

Hausaufgaben – das Thema, das uns alle berührt, waren sie geliebt (meist eher nicht, oder?), gehasst, wurden von den Eltern gemacht, abgeschrieben, brachten anscheinend recht wenig, außer Zeit zu stehlen und Familien in Unfrieden zu stürzen…

Und heute? Heute hat sich nicht viel geändert. Sie gibt es immer noch. Naja, sie werden heute nicht mehr im Bus abgeschrieben, sondern schon vorher per WhatsApp oder Facebook Gruppe geteilt. Schwarmintelligenz nennt man das dann 😉

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#EDchatDE – Hausaufgaben: Sinn oder Unsinn?