OnTour: Von Bienen, Bots und Menschen – workshop @ republica17, Berlin, 9.5.17

Dienstag, 09.05.2017: republica 2017 Berlin: Workshop„Von Bienen, Bots und Menschen: Neue Bildungsformate für generationenübergreifendes Lernen“

Am 9.5.2017 werde ich, zusammen mit meiner Kollegin Kordula Attermeyer (Staatskanzlei NRW, Referat „Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz“) im Rahmen der republica einen Workshop halten.

Vorab gibt es dazu ein Video, das die Diskussion im Netz vorher und im Nachgang anstoßen bzw. fortführen soll. Inputs werden wir gerne in unserer Session aufgreifen bzw. später auch berücksichtigen:

Wenn ihr dazu kommentieren möchtet: Sehr gerne unter dem Video oder direkt hier im Etherpad , oder ganz klassisch hier im Blog als Kommentar.

Beschreibung der Session:

Thema unseres Workshops ist, wie sich Kommunikation, Information und Lernen in einer „Digitalen Gesellschaft“ grundlegend ändern. Wir wollen konkrete Projekte und Formate im Bereich des generationenübergreifenden („digitalen“) Lernens exemplarisch vorstellen, eure Ideen kennlernen, entscheidende Faktoren ermitteln und gemeinsam mit euch weitere Handlungsoptionen ableiten.

Zeit: 15.30 – 16.00 Uhr

Zur Website geht es hier entlang.

Alle Infos und Inhalte zum Workshop gibt es hier.

 

 

OnTour: Von Bienen, Bots und Menschen – workshop @ republica17, Berlin, 9.5.17

Diskussionen um und Argumente zu Bildungstechnologien, Changeprozessen, Innovationen und Mindsets #edtech #change #innovatorsmindset

Die Diskussionen kennt man in der Filterblase, die Argumente dafür und dagegen ebenfalls. Manchmal beschleicht mich der Gedanke, die Diskussion um Tools, Wandel, Erneuerungen und veränderte (Lern-)Kulturen wird um der Diskussion Willen geführt. Auf der anderen Seite bin ich selbst schon sehr lange Teil der Diskussion (und somit auch der Filterblase im Netz) – genau gesagt seit 2009. Richtig an Fahrt aufgenommen hat es für mich dann mit dem ersten Besuch als „Teilgeber“ bei der republica 2010 und mit der Initiierung und Leitung eines der ersten Tabletprojekte in Deutschland an meiner damaligen Schule.

Seitdem habe ich sehr Vieles einfach ausprobiert, geprüft, wieder versucht, verändert, verworfen oder beibehalten. Aber vor allem habe ich – wie viele andere davon berichtet – also gebloggt, gepostet, getwittert, Videos auf YouTube hochgeladen und so weiter. Warum? Um Andere zu motivieren es auch zu versuchen, oder eben, um Zweiflern dann doch ein paar Beispiele zu zeigen, dass „diese Technik“ doch nicht so kompliziert ist und beim Lernen, beim Change in Schule, Beruf oder auch im Privaten tatsächlich Nutzen bringt. Dabei geht es ja garnicht um Technik. Naja, ohne Technik geht es auch nicht, aber viel wichtiger ist der Wandel in unser aller Köpfen.

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Diskussionen um und Argumente zu Bildungstechnologien, Changeprozessen, Innovationen und Mindsets #edtech #change #innovatorsmindset

Das war 2016…

Es gibt sie überall – die Reviews. Also muss ich wohl auch einen schreiben, oder? 😉
Zugegeben: Es war auch ganz schön viel los für mich, in diesem Jahr und ich war wieder viel unterwegs. Aber vor allem war das Jahr ein erfolgreiches Jahr, denn wenn ich viel unterwegs und mit Menschen in Kontakt bin, Projekte auf den Weg bringen kann, dann habe ich (zumindest) das Gefühl, Menschen zu inspirieren und mit auf meinen Weg zu nehmen.
Gefühlt war 2016 das Jahr der sogenannten „Digitalen Bildung“ – komisches Wort, aber Jede/r weiß, was gemeint ist. Es gab z.B. „Lernen im Digitalen Wandel“, „Bildung in der digitalen Welt“, die angekündigten „5 Milliarden von Bildungsministerin Wanka“ und „Gute Schule “, um nur einige Veranstaltungen und Inititativen zu nennen – ohne Anspruch auf Vollständigkeit und ohne Wertung. Also viel Geld und auch Konzepte, um (digitale) Bildung in Deutschland voranzubringen.
Die kritischen Stimmen, gegen digitale Bildung sind da natürlich auch nicht weit – allen voran Lehrerpräsident Kraus, aber auch „alte Bekannte“ wie Prof. Dr. Spitzer äußerten sich alamierend und sprachen gar von „Verdummungsmaßnahmen“. Das muss aber wohl so sein… #srsly? #echtjetzt? Anstatt eines „dafür“ oder „dagegen“ würde ich mir ein „sowohl als auch“ wünschen, wenn Weihnachten noch nicht vorbei wäre.
Fest steht, dass es nun mal leider keine einfachen Antworten auf komplizierte Fragen gibt. Das stellt auch Margarete Hucht in ihrem Text „Das Märchen von der digitalen Bildungskatastrophe“ als Replik an die Herren Kraus und Spitzer fest.
Nun denn: Da so viel los war in diesem Jahr, habe ich meine persönlichen High- und Lowlights zusammengestellt und auch einen Ausblick auf 2017 gewagt. Inspiriert wurde ich dabei durch die Aktion von Thomas Riedel alias @Boydroid, der genau danach insgesamt 16 „digitale Kölner Köpfe“ befragt hat.
Meine Highlights im Jahr 2016
Das Jahr startete gleich schon mit einem #EdchatDE Special #bildungviernull im Rahmen des Prozesses „Lernen im digitalen Wandel“ der Landesregierung. Und es gab noch zwei weitere Specials, die mich als Heimspiel zum vbmcamp auf die Didacta nach Köln, aber auch zum Event #HackTheClassroom nach Budapest führten. Spannend war auch mein erster Besuch einer Gamescom, wo ich zum Thema #Gamification in generationenübergreifenden Lernprozessen sprechen durfte. Als Lehrer vor der KMK sprechen? Auch nicht schlecht – und genau das durfte ich im Juni. Die KMK hat nämlich Ende 2016, wie bereits oben erwähnt, ein Papier „Bildung in der digitalen Welt“ veröffentlicht und im Juni gab es dazu ein Expertengespräch. 2016 stand auch unter dem Zeichen eines Wechsels nach 16 Jahren Tätigkeit als Lehrer in das Referat „Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz“ .
Ganz besonders freut mich die Nachhaltigkeit des Gemeinschaftsprojektes mit Torsten Larbig, dem #EDchatDE  ein Twitterchat für Lehrende, den es im September 2016 nun schon drei Jahre und mehr als 150 Ausgaben lang jeden Dienstag auf Twitter gibt. Der Twitterchat wird mittlerweile von drei Teams mit insgesamt sechs Moderator*innen gestaltet. Dazu kommen 3 Übersetzer*innen und zwei Protokollantinnen für die Tweets, die dann in einem Wiki gesammelt werden. All dies organisieren wir über das Netz, mit kollaborativen Arbeitsplattformen und per Twitter – ein, wie ich finde tolles Beispiel wie digitale Kollaboration gelingen kann. Daran können dann auch „Digitalkritiker“ schwerlich rütteln.
Mein Lowlight 2016
Die Digitalisierung erfasst und verändert die gesamte Gesellschaft und es freut mich zu sehen, dass in DE (= (noch) Digitales Entwicklungsland) gerade im wichtigen Bereich der Bildung nun institutionell wie auch (bundes)politisch die wichtigen und richtigen Schritte unternommen werden, um den gesellschaftlichen Wandel zu begleiten und Bürger aller Altersstufen zu mündigen Usern zu machen und Partizipation zu ermöglichen. Man hat ja sogar schon Stimmen gehört, die das Kooperationsverbot in Frage stellen. Bei einer national und international vernetzten Gesellschaft durchaus diskussionswürdig.
Was mich abturnt, ist, dass es immer noch „gewichtige“ Stimmen gibt, die die „#GermanAngst“ vor dem Internet ausnutzen und ausschließlich die Risiken des digitalen Wandels in den Vordergrund stellen. Hallo? Das Internet geht nicht mehr weg! Wir sollten es mitgestalten. Die Risiken UND Chancen in den Blick nehmen. Jetzt. Hier. Sofort.

Und was weiter besonders negativ aufgefallen ist – da geht es mir nicht alleine so – ist die Hetze und der Hass im Netz. Auch hier können Bildung und Medienkompetenz helfen – letztendlich sind wir aber alle gefragt, das Netz besser zu machen und mitzugestalten, denn es wird immer mehr zu unserem „Lebensraum“ werden. #LoveOutLoud

Darauf freue ich mich in 2017
Ich freue mich auf die Didacta 2017. Dort wird es nämlich eine besondere Überraschung geben. Da es aber eine Überraschung bleiben soll, kann an dieser Stelle nicht mehr verraten werden. #nochNicht.
Bleibt mir euch ein frohes, neues Jahr und alles Gute für 2017 zu wünschen! #LearnOutLoud & #KeepInspiring
Das war 2016…

#RSPKT! Blogparade nach der Woche des Respekts #Hutab

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Respekt – großes Wort.

Aber was bedeutet das und ist das heute scheinbar umso wichtiger? In der Woche des Respekts der Landesregierung ging es genau um diese Frage: Was bedeutet Respekt für Dich? Auf der Website gibt es einige Vidoetestimonials zu sehen – und außerdem passend dazu einen Schulwettbewerb des NRW Schulministeriums. RSPKT! Finde ich sehr gut! Als Lehrender, der ich die letzten 16 Jahre war, weiß ich, dass im Klassenraum das Thema Respekt ganz zentral ist. Und man erlangt es durch Strenge nur vordergründig, so ist zumindest meine persönliche Erfahrung. Fachlichkeit, aber vor allem gegenseitiger Respekt und Menschlichkeit sind die entscheidenden Zutaten – und  – ganz wichtig: Geradlinigkeit und Konsequenz.Unterschiedliche Meinungen und Perspektiven zuzulassen ist die Königsdisziplin und gelingt in einer großen Lerngruppe nur schwer. Ständig muss dies aber zum Thema gemacht und neu verhandelt werden. Das ist mühsam – Nachhaltigkeit zahlt sich aber aus.Das gilt aber auch im kollegialen Setting und gerade, wenn man, wie ich sich das Thema Digitalisierung auf die Fahne geschrieben hat: Da schürt man Emotionen, die auch mal zu Respektlosigkeiten führen können. Alles schon erlebt, u.a. auch im Netz.

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Respekt im Internet – großes Thema.

Wie zu viele Beispiele zeigen mangelt es gerade dort, wo die Wirkungen mitunter am größten ist an Respekt, Stichwort #Hatespeech

Ist es die Anonymität, oder ist es gerade die Möglichkeit in Klarnamen „mal so richtig einen rauszuhauen“ und dafür Applaus zu bekommen – also das aus dem heimischen Zimmer in Sicherheit zu tun, was man sich sonst nicht trauen würde?

Und dabei zu vergessen, dass am anderen Ende der „Leitung“ immer ein Mensch sitzt, der es abbekommt?

Dazu hat der vergangene #EDchatDE Nr. 153 dem Thema – hier mit dem Schwerpunkt auf Respektlosigkeit, Extremismus und Hetze im Netz – eine Ausgabe gewidmet.

 

#RespektWalk – unser Projekt in der Woche des Respekts.

In der Woche des Respekts haben wir (das Referat Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz NRW) ein eigenes Projekt zum Thema Respekt, den #RespektWalk angeboten. Infos findest Du hier.

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Unser RespektWalk – ein Foto- und Snapchatwalk zum Thema Respekt, zusammen mit den Fotokünstlern Birgitta Thaysen und Hannes Norberg startete mit einem Livestream als Startveranstaltung aus der Stadtbibliothek Köln, am Montag, dem 14.11.16.

Der eigentliche Walk führte uns dann durch die Städte Aachen, Marl und Münster.

In Aachen drehte sich der Walk um das Thema „Schutz suchen“ und wir besuchten dort eine WG von judendlichen Flüchtlingen und die Bahnhofsmission.

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In Marl ging es um Recht und Ordnung – unsere Ziele waren die Polizeiwache und das Rathaus.

Die letzte Station. die Stadt Münster stand unter dem Thema Respekt und Religion. Hier waren der St. Paulus Dom und die jüdische Gemeinde unsere Ziele.

Am Freitag gab es dann eine Abschlussveranstaltung in Düsseldorf, bei der schon erste Ergebnisse ausgestellt und ein Film mit Eindrücken der gesamten Woche gezeigt wurde.

 

 

Und Du…?

Wie gehst Du denn mit dem Thema Respekt um?

Was bedeutet Respekt für Dich?

Wie bringst Du Deine Schüler dazu respektvoll miteinander umzugehen.

Wie erfährst Du selbst respektvollen Umgang?

Wo macht Dich Respektlosigkeit sprachlos?

Wie zeigst Du anderen im Alltag Respekt?

Was kann man gegen Respektlosigkeit in sozialen Netzwerken tun?

Ist die schulische Bildung an mangelndem Respekt im Netz schuld?

 

Blogparade

Eure Antworten auf diese Fragen würden mich interessieren und deshalb möchte ich hier im Nachgang zu einer Blogparade aufrufen, die bis zum Nikolaustag am 6.12.16. geht:

Poste den Link zu Deinem Blogbeitrag hier unten ins Kommentarfeld oder schreibe einfach einen Kommentar direkt hier zu diesem Post, erstelle eine Videobotschaft, sende Tweets mit dem Hashtag #Hutab – alles ist möglich!

Ich freue mich auf eure Antworten und habe jetzt schon RSPKT! vor eurem Einsatz.

Euer Tastenspieler 🙂

#RSPKT! Blogparade nach der Woche des Respekts #Hutab

Der Digital Education Day 2016 #DED16

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Am 29.10.2016 war es wieder soweit: Interessierte aus dem Bereich des Lehrens und Lernens mit Digitalen Medien machten sich auf den Weg nach Köln, denn dort fand nun bereits zum vierten Mal ein großes Barcamp zu diesem Thema statt.

Digital Education Day Cologne: Eine Veranstaltung mit Tradition

Den Anfang machte bereits im Jahr 2013 das sogenannte #OERkoeln13 – ein Barcamp zum Thema Open Educational Resources. Das Camp wurde damals vom Amt für Informationsentwicklung und vom Amt für Schulentwicklung der Stadt Köln veranstaltet. Die Idee ein Barcamp statt eines Kongresses oder Symposiums zu veranstalten kam damals tatsächlich von mir, der ich die einzigartige Chance und Gelegenheit hatte, die Stadt davon zu überzeugen, dieses Format zu probieren. Damals noch als Lehrer unterwegs, stand ich bereits in regem Austausch mit den beteiligten Akteuren aus den Ämtern der Stadt in Bezug auf digitale Bildung und mobiles Lernen. So bot sich mir auch die Möglichkeit das OERkoeln mit zu planen und: Die Kölner waren mutig und zogen mit. Klasse!

Das erste Camp war noch etwas „kleiner“ mit gut 100 Besuchern, die man beim Barcamp ja Teilgeber nennt. Und es war ein großer Erfolg, was Inhalt, Vernetzung und Format betraf. So entschloss sich die Stadt, ein weiteres OERkoeln im Jahr 2014 durchzuführen. Um das Format dann noch mehr in die Breite zu bringen und mehr Lehrer zu erreichen, wandelte sich der Titel und auch das Themenangebot im Jahr 2015 zum Digital Education Day – kurz DED.

Die Teilnehmer ließen nicht auf sich warten, denn im Jahr 2015 waren es dann schon 250. Der diesjährige DED16 brach nun alle Rekorde: 350 Bildungsinteressierte kamen aus ganz Deutschland nach Köln, um sich zu vernetzen, ihre Erfahrungen zu teilen, Fragen zu stellen und Antworten zu bekommen und gemeinsam und voneinander zu lernen. Und es scheint geklappt zu haben, wie das Video über den DED16 zeigt:

Auch der Tweet von Déjan spricht eine deutliche Sprache:

Der gesamte Tag, der wie auch in den vergangenen Jahren in der sensationellen Location des Joseph Dumont Berufskollegs stattfand, war rundum gelungen. Es gab ein sehr dichtes Angebot an Sessions, die z.T. schon vor dem Barcamp gesetzt waren, aber die natürlich  – ganz im Barcamp-Stil auch erst zu Beginn des Tages in der Sessionplanungsrunde vorgestellt und von den Anwesenden gewählt wurden. Den gesamten Sessionplan findet ihr hier. Moderiert wurde das gesamte Camp wieder von dem „Dreamteam“ Wibke Ladwig und Philipp Wartenberg.

Viele Bekannte habe ich selbst wieder getroffen und spannende Sessions besucht. Die #EDchatDE Community war selbstversändlich auch vertreten 🙂

https://twitter.com/ninatoller/status/792381646645424128

Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz NRW @DGNRW

Wie ich bereits hier geschrieben habe, bin ich seit August nicht mehr als Lehrer tätig, sondern jetzt Referent im Referat Digitale Gesellschaft NRW der Staatskanzlei. In dieser Rolle war ich nun beim #DED16. Und da auch in diesem Jahr wieder Lutz Berger mit seinem Know How für Stand- und Bewegtbilder zuständig war, bot sich die Chance sich ihm „vor die Linse“ zu stellen. Zum allem Glück war auch noch die wunderbare Wibke Ladwig bereit, die Interviews zu moderieren. Da konnte ja nichts mehr schiefgehen.

Herausgekommen sind, wie ich finde, zwei tolle Filme, für die sich Lutz ganz besonders ins Zeug gelegt hat:

Wer oder was ist die DGNRW und was mache ich da?

In diesem Film sieht man neben mir auch Kordula Attermeyer, die das Referat DGNRW leitet. Wir erzählen euch, mit welchen Themen wir uns in unserer medien- und netzpolitischen Arbeit im Referat beschäftigen. Natürlich geht es um Medienkompetenz, aber schaut doch selbst:

 

#RespektWalk

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In der Woche des Respekts, die die Landesregierung in der Zeit vom 14.  – 18.11.2016 veranstaltet werden wir vom Referat DGNRW ein Projekt mit dem Namen #RespektWalk anbieten. Was das ist erklären wir in diesem Video:

Wer mitmachen will: Bitte schnell anmelden, wir freuen uns!

 

Spezialsession

Am Nachmittag gab es eine prominent besetzte Session, bei der es um den Prozess „Lernen im digitalen Wandel“ gehen sollte. Das Leitbild für Bildung in Zeiten der Digitalisierung, das als Ergebnis am Ende des Prozesses steht, hat die Landesregierung gerade erst hier veröffentlicht.

Zum Themenbereich Lernen im digitalen Wandel sollte auch in der Spezialsession am Nachmittag diskutiert werden. Dabei waren Bildungsministerin Sylvia Löhrmann, die sich trotz hoher Termindichte an diesem Samstag die Zeit nahm, um nach Köln zu kommen und an der Diskussion teilzunehmen. Von ihr gibt es auch ein Interview, das sie vor beginn der Diskussionsrunde gab. Hier kann man es ansehen. Neben ihr waren u.a. noch Elfi Scho-Antwerpes, Dr. Agnes Klein, Guido Kahlen,  Lisa Steinmann, Richard Heinen und ich selbst als Diskutanten geladen.

Ich habe in der Session und in Bezug auf das Thema #Medienkompetenz die Bedeutung der „4K des 21. Jahrhunderts (Kollaboration, Kreativität, Kommunikation, Kritisches Denken)“ herausgestellt und betont, dass die digitale Transformation nur gesamtgesellschaftlich gelingen kann – der Wandel findet dabei nicht durch Einsatz von Technologie, sondern im Kopf und mit Herz statt.

Technologie macht den Wandel möglich, es geht aber darum, dass sich ein kultureller Wandel vollzieht und der gelingt eben nur durch eine andere Haltung – viele sprechen von einer anderen Lernkultur. Und eine wichtige Zielgruppe sind dabei nicht unbedingt nur die Generation Y sondern gerade die Erwachsenen und die sogenannte verlorene Generation – eben alle diejenigen, die die Gesellschaft bestimmen und Entscheidungen treffen.

 

Bildungsformate für Erwachsene

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Dazu passte auch gut die Session die Kordula Attermeyer und ich am Nachmittag im Rahmen des Barcamps angeboten haben. Hier ging es darum, unser Referat (die DGNRW) kurz vorzustellen, aber vor allem auf Bildungsformate und Angebote hinzuweisen, die wir schon im Portfolio haben. Und ganz besonders interessierten uns natürlich auch der Input und die Fragen der Teilnehmer unserer Session. Unsere Prezi könnt ihr hier ansehen.

 

tl;dr

Insgesamt war die Veranstaltung sehr gelungen, ich würde sagen, sie ist eine der herausragendsten Veranstaltungen in Deutschland, im Bereich der digitalen Bildung. Und tatsächlich kann sie es von der Größe und Qualität her mit vergleichbaren Veranstaltungen in USA, Kanada oder Australien aufnehmen.

Die Verbindung von festen Sessions und Barcamp finde ich sehr gut. So hat mein ein wenig Struktur und gleichzeitig die Chance, den Tag entsprechend des Know Hows und der Bedürfnisse der Teilnehmer selbst zu gestalten. Dazu kamen auch die konkreten Angebote einiger Aussteller. Eine sehr gelungene Moderation und angenehm kurze Grußworte und Diskussionsrunden, sowie tolle Location und perfekte Verpflegung rundeten den Tag ab und ich freue mich bereits jetzt schon auf den Digital Education Day 2017!

Der Digital Education Day 2016 #DED16

OnTour: #DED16 Digital Education Day 2016 Cologne, 29.10.2016

Samstag, 29.10.2016: #DED16 Digital Education Day Cologne, 2016

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Am 29.10.2016 werde ich beim Digital Education Day in Köln sein.

Zur Website geht es hier entlang.

Beim Digital Education Day geht es um Themen im Bereich der digitalen Bildung.

WANN: Samstag, 29.10.2016, von 09:00 bis ca. 17:15 Uhr

WO: Joseph-DuMont-Berufskolleg, Escher-Straße 217, 50739 Köln

VERANSTALTER: Stadt Köln, Amt für Schulentwicklung/ Amt für Informationsverarbeitung (122/11 – Fachverfahren Schulen und Kitas)

Ich werde an einer Podiumsdiskussion u.a. zusammen mit NRW Bildungsministerin Sylvia Löhrmann, dem Kölner Stadtdirektor Guido Kahlen, Richard Heinen v. LearningLab der Uni Duisburg-Essen uvm. teilnehmen und dort das Referat „Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz“ der Staatskanzlei NRW vertreten.

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OnTour: #DED16 Digital Education Day 2016 Cologne, 29.10.2016

Wie sieht die Schule der Zukunft aus?

#bildungviernull: Lernen im Digitalen Wandel – das Leitbild NRW

Am 28. September 2016 hat die Landesregierung NRW das Leitbild „Lernen im Digitalen Wandel“ veröffentlicht. Das Besondere daran? NRW ist damit das erste Bundesland, das ein solches Leitbild entwickelt und vorgelegt hat. Und was noch besonders ist: Das Leitbild ist in einem offenen Dialogprozess entstanden, der alle Akteure entlang der gesamten Bildungskette eingebunden hat. Der gesamte Prozess startete mit einer Onlinephase auf einer dafür eingerichteten Plattform. Zusätzlich gab es ein Fachgespräch, zu dem sich die Akteure im Reallife trafen. Darauf folgte ein großer Kongress, zu dem alle Beteiligten zusammen kamen und in Workshops arbeiteten und danach ein weiteres Fachgespräch. Das aus diesem Gesamtprozess entstandene Leitbild wurde im September vom Kabinett verabschiedet und dann veröffentlicht. Hier kannst Du es laden.

Die übergeordneten Ziele sind:

  • Teilhabe am digitalen Leben
  • Bildungsqualität
  • Bildungsgerechtigkeit
  • wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit
  • mehr Fachkräfte für den digitalen Wandel.

Feinziele und Handlungsfelder, die im Leitbild definiert werden sind:

  • Erlangen von Medienkompetenz
  • Stärkung der Medienbildung in Aus- und Fortbildung
  • selbstbestimmtes (digitales) Leben
  • digitale Hochschule
  • eLearning
  • digitale LehrLernmittel
  • Verankerung von digitaler Bildung in allen Lehrplänen
  • informatische Grundkenntnisse
  • Umsetzung des MedienpassNRW

Das Leitbild soll sowohl für die beteiligten Ministerien als auch für die handelnden Akteure im Bildungswesen als Orientierung zur Ausgestaltung und Entwicklung konkreter Initiativen dienen.

Darüberhinaus sollen Mittel aus dem Programm #GuteSchule2020 den Ausbau der notwendigen Infrastruktur vorantreiben. Hier geht es konkret um 2 Milliarden (!) Euro für die kommenden 4 Jahre. – Zum Vergleich: Im Programm Digitalpakt#D will der Bund in den kommenden 5 Jahren 5 Milliarden Euro für die Digitalisierung von Schulen bereitstellen.

Ok – trotz der Tatsache, dass ich Pfälzer und lediglich Wahl-NRW-Bewohner bin: Ich bin stolz auf das Leitbild. Natürlich auch ein wenig, weil ich einen kleinen Teil dazu beitragen konnte. Aber vor allem, weil es ein Leitbild ist, das ein Zeichen setzt und Möglichkeiten schafft. Natürlich sagen nun manche, „es ist zu vage formuliert“, oder „ich hätte mir noch dieses oder jenes gewünscht“. Das kann man so sehen. Man kann aber auch sehen, dass es das Leitbild nun gibt und, dass man sich daran orientieren und die Dinge angehen kann. Und da es ein Leitbild ist, lässt es ja auch genau diesen Freiraum, es auszugestalten. Vielleicht verändert sich das Leitbild dann auch, oder wird angepasst? #AlwaysOptimizeARunningLeitbild.

#HorizonReport

Der sogenannte Horizon Report, der jährlich erscheint und Voraussagen macht, wie sich Schule und Lernen unter dem Einfluss von modernen Bildungstechnologien verändert, kann dazu Anreize schaffen, an die Grenzen des Leitbildes zu gehen.

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Quelle: NMC/CoSN Horizon Report 2016 K-12 Edition

 

Und in der Tat sieht man hier einige Überschneidungen und Themen, die es auch im Leitbild „Lernen im Digitalen Wandel“ schon gibt. Auf der anderen Seite sind andere Trends und Entwicklungen, die Horizon voraussagt noch nicht berücksichtigt oder wenigstens angesprochen. Besonderer Augenmerk gilt neuen Lern- und Bildungsorten und Formaten, künstlicher Intelligenz und tragbaren Technologien. Daraus erwachsen Herausforderungen wie der Wandel der Rolle der Lehrenden, die „digitale Gleichberechtigung“ und die Aufgabe unterschiedliche Leistungsniveaus durch personalisiertes Lernen in den Griff zu bekommen.

Tl;Dr: Die Schule der Zukunft

Damit schulische Bildung in Zukunft relevant bleibt, kommen große Herausforderungen auf alle Akteure unserer bestehenden Bildungssysteme und Institutionen zu. Digitale Technologie bietet große Chancen, bestehende Bildungsungerechtigkeit in den Griff zu bekommen und selbstbestimmtes Lernen und Differenzierung zu fördern. Es gilt dazu entsprechende Ressourcen zur Verfügung zu stellen, vor allem aber muss sich die Rolle der Lehrenden ändern und Schule, aber auch alle anderen Institutionen und Akteure entlang der gesamten Bildungskette müssen sich neu denken. Lernräume, wie wir sie heute kennen werden in Zukunft obsolet sein. Makerspaces, virtuelle Technologien, künstliche Intelligenz, online Kurse, kollaboratives Lernen an jedem Ort und zu jeder Zeit werden möglich sein – und das nicht erst in 20 Jahren. Dazu brauchen wir eine digitale Gerechtigkeit, was Geräteausstattung und Versorgung mit schnellem Internet angeht – zentral sind aber vor allem neue didaktische Konzepte, generationenübergreifendes Lernen, ethische Fragen, eine neue Fehlerkultur und der Mut, neue Wege zu gehen. Zentrale Kompetenzen (oder sagen wir Hashtags?) einer vernetzten, digitalen Gesellschaft im Hinblick auf konstruktive Mediennutzung sind:

  • #Kommunikation
  • #Kollaboration
  • #kritisches Denken
  • #Kreativität
  • #Programmierkenntnisse
  • #digitale_soziale_Verantwortung
  • #Augenhöhe
  • #Perspektivwechsel
  • #Fehlerkultur
  • #GrowthMindset

und Neugierde 🙂

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Wie sieht die Schule der Zukunft aus?