Die Schülerinnen und Schüler meiner Katholischen Religionsklasse 6 haben sich im Rahmen eines Unterrichtsprojektes für Flüchtlingskinder engagiert. In diesem Projekt stellten wir uns im Unterricht die Frage, was wir tun können, um Kindern nach ihrer Ankunft in Deutschland zu helfen und ihnen zu zeigen, dass wir an sie denken und wollen, dass es ihnen hier gut geht und sie sich zurecht finden.
Wir wollen helfen: Aber wie?
Da wir im Unterricht regelmäßig mit digitalen Medien und Geräten arbeiten, schon seit Klasse 5 einen Blog und eine Wikiseite haben, kam uns die Idee, dass wir ein paar Lernvideos und Apps erstellen könnten, mit denen man Deutsch lernen kann.
Gesagt – getan: Herausgekommen sind eine stattliche Anzahl an LearningApps, Lernvideos und Comicfilmen, die wir auf unserem Blog gesammelt haben.
Gewonnen!
Mit unserem Projekt#refugeesWelcome haben wir uns, unterstützt von unseren Freunden bei der Stadtbibliothek Köln, mit denen wir im Rahmen des dortigen Makerspaces schon lange in einem anderen Unterrichtsprojekt, den KAS.juniorEXPERTs kooperieren, bei einem Wettbewerb im Rahmen der Europawoche beworben. Und wir wurden prämiert! Yay!
Der Workshop im Sprachraum
(Fotos: cc-by4.0 Stadtbibliothek Köln, S. Abresch)
Am 2.Mai war es dann soweit: Wir trafen im sogenannten „Sprachraum“ der VHS Köln, der von der Stadtbibliothek Köln betreut wird auf Schülerinnen und Schüler einer Willkommensklasse der Don Bosco Grundschule aus Köln-Porz. In einem Workshop, den wir selbst gestalteten zeigten wir den Kindern unsere Apps und Filme. Vor allem wollten wir aber mit ihnen ins Gespräch kommen, sie kennen lernen und im Verlauf des Workshops auch zusammen mit ihnen neue Apps und Filme erstellen. Das war eine tolle Erfahrung und machte allen einen Riesenspaß.
Das kleine Video hat ein paar Eindrücke der Veranstaltung eingefangen. Schaut mal rein:
Auf dem Blog der Stadtbibliothek gibt es auch einen schönen Bericht: Hier geht es hin.
Ich schildere darin in einem Interview meine Eindrücke zum E2 Global Educator Exchange 2016 in Budapest. Zum Originalpost geht es hier. Und hier kommt der Text:
„Make great teachers even better“:
MIE-Experte André Spang im Interview zum E2
Das E2-Event: Ein Rückblick mit André Spang
Lehrkräften mit Affinität zu digitalen Technologien muss man André Spang nicht mehr vorstellen. Als Musik- und Religionslehrer mag er an die Kaiserin-Augusta-Schule in Köln beheimatet sein. Digital aber ist die ganze Welt sein Spielfeld. Als umtriebiger Blogger, fleißiger Twitterer sowie Gründer und Moderator von #EdchatDE, dem deutschen Twitterchat für Lehrende, ist André Spang engagierter Verfechter der Chancen, die digitale Technologien im Bildungsbereich mit sich bringen. So ist es nur folgerichtig, dass er als einer von sieben deutschen MIE-Experten am diesjährigen E2 Global Educator Exchange teilnahm, um mit Lehrkräften aus aller Welt zu den Bildungspotenzialen von Technologie in Austausch zu treten. Im Interview berichtet er ausführlich von seinen Erfahrungen und Eindrücken.
Am 5.4.16 leite ich einen WikiWorkshop in der Staatskanzlei NRW an.
Das freut mich gleich doppelt, denn ich darf dort auf der einen Seite von meinen Erfahrungen, die ich bei der Nutzung von Wikis in den Bereichen Schule, Lehre und auch im Privaten habe, berichten.
Auf der anderen Seite freue ich mich natürlich, dass die Staatskanzlei die Nutzung von Wikis zur Zusammenarbeit und um Arbeitsprozesse transparenter zu gestalten in Betracht zieht, vor allem aber, um Strukturen der täglichen Arbeit kollaborativer zu machen und Partizipation und das interne Wissensmanagement zu fördern.
Morgen geht die Reise nach Wien und dann nach Krems, denn dort, genau gesagt an der Donau Universität in Krems finden dieses Jahr wieder die sogenannten EDU|days statt.
Und wie mir G. Brandhofer, als er mich im Januar für einen Impulsvortrag am ersten Tag der EDUdays angefragt hat mitteilte, liegt der „[…] heurige Schwerpunkt der Tagung im Bereich Mobile Learning. Es wäre für uns folglich sehr interessant, wenn Sie hierzu einen Vortrag/Workshop gestalten wollen.“
Mobiles Lernen mit Tablets
#mLearning – genau mein Thema. Und eine solch freundliche Einladung zu den bekannten EDU|days – da konnte ich doch schlecht absagen, zumal der Termin in den Osterferien in NRW und somit sehr „schulverträglich“ liegt. Außerdem werden viele, liebe Mitstreiter aus dem Kreis des EDchatDE und des Lehrens und Lernens mit digitalen Medien und Devices ebenfalls in Krems bei den EDUdays dabei sein.
Kurz – überlegt – und – zugesagt!
Nun sind die üblichen Vorbereitungen zu treffen. Für meine Vorträge und Workshops lege ich sehr gerne eine Wikiseite an. Dort sammele ich die Materialien, damit die Besucher auch nach meinem Vortrag bei Interesse und in Ruhe tiefer ins Thema einsteigen können. Im Wiki gibt es meist einen Abstract, die Präsentation, die ich gerne als Prezi gestaltet, eine Twitterwall mit dem entsprechenden Hashtag der Veranstaltung oder eben meine eigenen Tweets und schließlich auch Links zu den genannten Beispielen und/oder weiterführende Links.
Wenn es ein Workshop ist, nutze ich das Wiki auch gleich als digitale Arbeitsplattform für die Workshopteilnehmer. Dort werden dann ein Etherpad, LearningApps, ein Workshop-Blog mit passendem Eintrag zum kommentieren und auch eine leere Wikiseite, die wir dann gemeinsam füllen können verlinkt – je nachdem um welches Thema es im Workshop geht.
In Krems ist ja ein Vortrag und weniger ein Workshop gefragt. Daran anschließen soll sich aber eine kurze Aussprache.
Dazu eignen sich die folgenden Fragen, die gerne schon vorab, während oder nach dem Vortrag hier im Blog kommentiert werden können:
Wie kann ich digitale Medien/Devices/Apps in meinem Fachunterricht einsetzen?
Welche Mehrwert erziele ich dadurch?
Welche Herausforderungen sehe ich beim Einsatz digitaler Medien, Devices und Apps?
Mein Vortrag „5 Jahre mit Tablets, Web und App im Unterricht“ selbst findet am Mittwoch, 30.3.16 von 14.45 – 15.30 Uhr im Audimax der Donau Universität Krems statt. Hier, auf meiner „OnTour Seite“ habe ich alle Eckdaten zusammengefasst. Ich habe den Vortrag in ähnlicher Form schon oft gehalten, aber er ist immer ein wenig anders, denn ich bemühe mich stets aktuelle Praxisbeispiele aus dem Unterricht einzupflegen und da ich täglich Tablets in meinem Unterricht einsetze und #papierfrei arbeite, kommt da immer etwas Neues rein. Ausserdem spielen mir meine PLN – also die Persönlichen Lern-Netzwerke wie Twitter, Facebook und Google+ und vor allem Hashtags wie #edchatDE #satchat #makerED oder #ipadED regelmäßig neue Informationen und Erkenntnisse zu, die ich verarbeiten kann. Das ist eine tolle Sache, denn so lerne ich stets dazu und erweitere meine Expertise.
Der gesamte Vortrag gliedert sich in 4 Bereiche:
Das Tablet-Projekt: Fakten, Beispiele, Apps, Chancen
Lernplattformen und Social Media im Unterricht
MakerEducation: Lernmaterialien selbstgemacht
Ausblick: Schule 4.0
Wer andere Vorträge aus den Bereichen mLearning, Makereducation, OER oder Social Media von mir ansehen möchte, wird auf meinem Prezi-Kanal bestimmt fündig.
Mobiles Equipment eines Lehrers und Vortragsreisenden:
Was ich für meinen Vortrag und die Tage auf den EDU|days übrigens sonst noch mitnehme, seht ihr auf dem Foto:
#Nerdalarm! Ja, ganz schön viel Technik, aber damit kann man wirklich alles bedienen: Filme, Musik, „Live TV“ produzieren, Bloggen und dank Cloudservices hat man alle Materialien immer dabei.
Im Prinzip ist das auch mein gesamtes, mobiles Büro (naja, ok, ohne Mikrofon, 3 Powerpacks und iPhoneständer – das braucht man nur für lange Konferenztage), mit dem ich komplett autark bin und, das ich auch im schulischen Unterricht oder in Seminaren an der Uni Köln nutze.
Für Vorträge reicht mir in der Regel, wie auch in Krems das iPad vollständig aus. Darauf befindet sich die Prezi lokal in der App. Die in der Prezi enthaltenen YouTube-Videos werden dann live über das mobile Netz oder Wifi gestreamt.
Ich freue mich auf Euren Besuch und rege Diskussionen!
CU @ #edudays 2016
In diesem Jahr fand die Konferenz „E2 | Global Educator Exchange“ – eine große Veranstaltung, die einmal jährlich durch den Softwaregiganten Microsoft veranstaltet wird, und bei der sich wie in diesem Jahr knapp 300 Lehrende aus allen Ländern der Welt treffen, in der Zeit vom 8.-11.3. in Budapest statt. Ich hatte die Gelegenheit an den ersten beiden Tagen an der in diesem Jahr unter dem Motto #hacktheclassroom stehenden Konferenz teilzunehmen.
Aus Deutschland konnten sich einschließlich mir insgesamt sieben sogenannte „Microsoft Expert Educators“, kurz MiEE für die Konferenz qualifizieren und dann auch daran teilnehmen.
In international gemischten Teams – in meinem Team waren eine Dänin, eine Slowenin, ein Australier und ein Ägypter eingeteilt, sollten Konzepte entwickelt werden, die zeigen, wie sich durch den Einsatz digitaler Technologie alltägliche Herausforderungen, die sich täglich im Unterricht stellen, besser in den Griff bekommen lassen. Das war spannend und man lernte viel über Technik, aber vor allem viel durch den Austausch über didaktische Konzepte mit anderen engagierten Kollegen.
Am ersten Tag des E2 hatte ich die großartige Gelegenheit an einem Interview mit Anthony Salcito, dem Vizepräsident für den weltweiten Bildungssektor von Microsoft teilzunehmen. Das war ein sehr angenehmes und angeregtes Gespräch – auch, wenn es für mich auf Englisch nicht ganz einfach war. Wir unterhielten uns – und das fand ich am wichtigsten – nicht über irgendwelche Microsoft Produkte (ok, ich habe kurz über Minecraft gesprochen;), sondern sprachen über Chancen und Herausforderungen der Bildung im 21. Jahrhundert und im Speziellen natürlich über Einsatz von Web, Wiki, Apps, Open Practice und den Wandel der Lehrerrolle.
Da Anthony mitbekommen hatte, dass ich auch Jazzmusiker bin, war das der Aufhänger unseres Chats und wir loteten Gemeinsamkeiten zwischen Jazzimprovisation und Wandel von Lehr- und Lernkulturen aus. Das machte uns sichtlich Spaß.
Natürlich bringt der Einsatz neuer methodischer Ansätze unter dem Einfluß von Technologie auch große Herausforderungen für alle, die am Lernprozess beteiligt sind mit sich. Dazu gab ich im Interview folgendes zu Protokoll:
“Using technology is always a chance and a challenge. If you do something the first time, you have to be prepared and open to fail. But then the learning starts. Actually, that is what we should teach our learners – to take risks. And if we take risks on our own, we can be more credible.”
Anthony hat einen kleinen Blogbericht über das Interview auf seiner Seite „Daily EDventures“ veröffentlicht.
Die Kalenderwoche 10 des Jahres 2016 stand bei mir ganz unter dem Motto „Lernen im digitalen Wandel“ – es war eine sehr bewegte und bewegende Woche für mich, mit drei spannenden Veranstaltungen aus dem Bereich des Lernens mit digitalen Medien.
E2 Educators Exchange #HackTheClassroom
Begonnen hat die Woche mit einem Besuch der E2 Global Educators Exchange Conference in Budapest. Dort trafen sich ab dem 8.3.16 für 4 Tage insgesamt 300 Lehrer aus der ganzen Welt, um unter dem Motto #HackTheClassroom die Bildung zu hacken. Neben sehr viel Vernetzung, Motivation und Inspiration war mein wichtigster Ouput folgendes Statement:
Mobiles Lernen mit Tablets – #Molol16
Dann ging es am 10.3.16 nach Oldenburg an die Universität zur Veranstaltung Mobiles Lernen mit Tablets. Diese Veranstaltung war ebenfalls sehr praxisorientiert. Fast 600 Besucher und unzählige Experten aus allen Bereichen des mobilen Lernens boten Workshops und HandsOn an. Ich hatte die Möglichkeit dort zwei „Show & Tell“ Workshops zu den Themen Mobiles Lernen mit Tablets und Social Media im Unterricht zu halten. Organisiert wurde die ganze Tagung federführend von Andreas Hofmann. Und die gute Nachricht: Er arbeitet schon an #Molol17 !
Im Rahmen des Best-Practice Wettbewerbs der Initiative Intelligente Vernetzung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat das Projekt KAS.juniorEXPERTS heute in Hannover auf der CeBit 2016 den 2. Platz im Bereich Bildung verliehen bek
ommen. Die hochkarätig besetzte Jury hat aus über 120 eingegangen Bewerbungen und Projekten aus den Bereichen Bildung, Verkehr, Energie, Gesundheit und Verwaltung insgesamt 8 Projekte ausgewählt und prämiert.
In diesem Jahr findet die didacta,die weltweit größte Fachmesse für Lernen und Lehren vom 16. bis 20. Februar 2016 nach drei Jahren wieder in Köln statt.
Es geht um „die Zukunft des Lernens“ und in diesem Zusammenhang natürlich auch um das „digitale Klassenzimmer.“
Erwartet werden rund 100000 Besucherinnen und Besucher.
Natürlich bin ich gespannt, was es in diesem Jahr zu sehen gibt, neben den zu erwartenden Rollkoffer rollenden und Bücher sammelnden Lehrerinnen und Lehrern, die als Standard zum Erscheinungsbild einer jeden Didacta gehören 😉
Didacta ist wo man mit Rollkoffern Bücher "abstaubt"? #didacta14
Seit dem Schuljahr 2014/15 besucht die Schülerin Lena Wilbertz meinen Musikunterricht, damals in der Q1. Nun ist Lena kurz davor ihr Abitur abzulegen. Sie ist mir sofort als sehr musikalische und musikbegeisterte Schülerin aufgefallen.
Lena, die auch selbst Songs schreibt und singt, war in meinem Unterricht gleich angetan von den Möglichkeiten mit dem iPad und der App GarageBand selbst Musik zu produzieren, aufzunehmen und zu teilen. In der Q1 (Qualifikationsphase 1 = Klasse 11) setzte ich die App oft im Unterricht zusammen mit den Schülern ein, um sie z.B. Filme vertonen zu lassen oder, um Bearbeitungen zu erstellen, oder eben, um mit Schülern selbst Musik zu produzieren.
Lena erkannte die Möglichkeit, mit dieser Technologie eine weitere Ebene zu ihrem akustischen Gitarrenspiel und Gesang hinzu zu fügen und ihre Songs einfach und komfortabel arrangieren zu können.
In einigen Projekten perfektionierte sie ihr Können und qualifizierte sich so rasch am Projekt KAS.juniorEXPERTs teilzunehmen und selbst Workshops zugeben.
Kurz vor Ende des Jahres spoilere ich hier schon das neue, brandaktuelle Programm der KAS.juniorEXPERTs. Was die #juniorEXPERTs sind, kann man hier auf ihrem Blog nachlesen.
Das Projekt leite ich nun schon seit seiner Gründung im Jahr 2013 zusammen mit der Stadtbibliothek Köln. Und gerade haben wir das Programm für den vierten Durchgang fertiggestellt.
Eine vorläufige Vorabversion gibt es hier, bevor es in endgültiger Fassung auch auf dem Blog der Bibliothek und in gedruckter Form erscheint. Alle Workshops finden im Makerspace der Stadtbibliothek Köln auf der 4. Etage statt: