In diesem Jahr fand die Konferenz „E2 | Global Educator Exchange“ – eine große Veranstaltung, die einmal jährlich durch den Softwaregiganten Microsoft veranstaltet wird, und bei der sich wie in diesem Jahr knapp 300 Lehrende aus allen Ländern der Welt treffen, in der Zeit vom 8.-11.3. in Budapest statt. Ich hatte die Gelegenheit an den ersten beiden Tagen an der in diesem Jahr unter dem Motto #hacktheclassroom stehenden Konferenz teilzunehmen.
Aus Deutschland konnten sich einschließlich mir insgesamt sieben sogenannte „Microsoft Expert Educators“, kurz MiEE für die Konferenz qualifizieren und dann auch daran teilnehmen.
In international gemischten Teams – in meinem Team waren eine Dänin, eine Slowenin, ein Australier und ein Ägypter eingeteilt, sollten Konzepte entwickelt werden, die zeigen, wie sich durch den Einsatz digitaler Technologie alltägliche Herausforderungen, die sich täglich im Unterricht stellen, besser in den Griff bekommen lassen. Das war spannend und man lernte viel über Technik, aber vor allem viel durch den Austausch über didaktische Konzepte mit anderen engagierten Kollegen.
Am ersten Tag des E2 hatte ich die großartige Gelegenheit an einem Interview mit Anthony Salcito, dem Vizepräsident für den weltweiten Bildungssektor von Microsoft teilzunehmen. Das war ein sehr angenehmes und angeregtes Gespräch – auch, wenn es für mich auf Englisch nicht ganz einfach war. Wir unterhielten uns – und das fand ich am wichtigsten – nicht über irgendwelche Microsoft Produkte (ok, ich habe kurz über Minecraft gesprochen;), sondern sprachen über Chancen und Herausforderungen der Bildung im 21. Jahrhundert und im Speziellen natürlich über Einsatz von Web, Wiki, Apps, Open Practice und den Wandel der Lehrerrolle.
Da Anthony mitbekommen hatte, dass ich auch Jazzmusiker bin, war das der Aufhänger unseres Chats und wir loteten Gemeinsamkeiten zwischen Jazzimprovisation und Wandel von Lehr- und Lernkulturen aus. Das machte uns sichtlich Spaß.
Natürlich bringt der Einsatz neuer methodischer Ansätze unter dem Einfluß von Technologie auch große Herausforderungen für alle, die am Lernprozess beteiligt sind mit sich. Dazu gab ich im Interview folgendes zu Protokoll:
“Using technology is always a chance and a challenge. If you do something the first time, you have to be prepared and open to fail. But then the learning starts. Actually, that is what we should teach our learners – to take risks. And if we take risks on our own, we can be more credible.”
Anthony hat einen kleinen Blogbericht über das Interview auf seiner Seite „Daily EDventures“ veröffentlicht.
Man kann ihn hier lesen.
Dort gibt es auch das komplette Interview, das ich hier für euch eingebunden habe.
Viel Spaß damit!