Montag, 17.07.2017: Eröffnung der Google #Zukunftswerkstatt München
Am 17.07.2017 habe ich die Eröffnungsveranstaltung der sogenannten „Google Zukunftswerkstatt“ in München besucht. Die Zukunftswerkstatt ist eine Location, „die lokale Trainings anbietet, in denen jede/r schnell und unkompliziert grundlegende und erweiterte Themen zur Onlinewelt kennenlernen kann.“ So heißt es in der Broschüre zur Werkstatt und so hat es auch Sabine Frank von Google.de, die die Moderation der Eröffnung übernahm den zahlreich erschienenen Besuchern erzählt.
Die Kurse sollen Tipps und Wissen aus der Praxis vermitteln und dabei helfen, die eigenen digitalen Kompetenzen zu verbessern. Und, natürlich sind die Angebote auch online verfügbar – klar, ist ja auch Google 😉 Nach Abschluss eines Kursangebotes erhält man ein Zertifikat, um seine Kompetenzsteigerung auch nach aussen sichtbar zu machen.
Die #Zukunftswerkstatt – Angebot für alle Alters- u. Zielgruppen, in 3 festen und wechselnden Locations & Online – sagt @sabinefra pic.twitter.com/YuAYPzQD2S
— André J. Spang (@Tastenspieler) July 17, 2017
Die Angebote sind generationenübergreifend für alle gedacht und richten sich an die Zielgruppen Unternehmen, Lehrende, Lernende, Vereine, Auszubildende und Bürgerinnen und Bürger wie Du und ich.
Eröffnet wurde die Werkstatt von Wieland Holfelder, Site Lead von Google München.
Und es sprach auch allerhand (politische) Prominenz, wie man auf folgenden Bildern bzw. Tweets sehen kann:
Die @DoroBaer nun mit der Keynote bei der #Zukunftswerkstatt pic.twitter.com/3sllXKnCVT
— André J. Spang (@Tastenspieler) July 17, 2017
Wenn die Welt von morgen (?) eine digitale Welt ist, dann muss die Schule darauf vorbereiten, sagt StS G. Eisenreich #Zukunftswerkstatt pic.twitter.com/PrMiODP95G
— André J. Spang (@Tastenspieler) July 17, 2017
Schön, dass auch Schüler zusammen mit ihrem Lehrer vor Ort waren, die ganz praktisch zeigten, wie man mit OpenRoberta programmieren kann:
Einblicke aus der Praxis zeigen d. Schüler in der #Zukunftswerkstatt – mit iPad, Open Roberta und dem Mindstorms Robot programmieren. pic.twitter.com/ECMnaf56av
— André J. Spang (@Tastenspieler) July 17, 2017
Die Quote an Mädchen kann da allerdings noch verbessert werden, was in der Veranstaltung aber auch durch den projektleitenden und anwesenden Informatiklehrer thematisiert wurde.
Mein Sitznachbar und ich haben auf jeden Fall gleich mal auf dem Smartphone OpenRoberta ausprobiert:
Vorne wird #OpenRoberta gezeigt und mein Nachbar probierts gleich auf dem Smartphone aus. Ok. Ich auch 😉 #Zukunftswerkstatt #calliope pic.twitter.com/A0KWbGBHla
— André J. Spang (@Tastenspieler) July 17, 2017
Eine spannende Sache die Zukunftswerkstatt, für mich eine Art Makerspace, die es auch in Zukunft in Hamburg und Berlin als feste Einrichtung geben soll und als temporäres Angebot in allen 16 Bundesländern, wie man hier sehen kann:
„Spannend“ auch, wie die großen Technologiefirmen auf den Bildungsmarkt drängen, denn Apple und Microsoft bieten mit ihren Angeboten Apple Teacher und Microsoft Innovative Educator Expert schon lange Angebote speziell für Lehrende an (ähnlich wie Google mit seinem Google Certified Innovator) und ich denke, weitere Angebote werden folgen. Im Ansatz kann man das begrüßen, realisitisch muss man aber sehen, dass diese Unternehmen klar auch wirtschaftliche Interessen verfolgen (müssen) – so kam es dann auch prompt über Twitter rein:
Das ist bitter. What's next? Ernährungsschulung von McDonalds, Finanzwerkstatt der Deutschen Bank? Der kurze, süße Geschmack des Lobbyismus. https://t.co/yMYJr5bf4H
— bildungsradar (@bildungsradar) July 17, 2017
Klar, hier ist kritisches Hinsehen und auch Handeln gefragt – und es wäre wünschenswert, wenn die Unternehmen sich auch selbst die Frage stellen, wie sie die digitale Gesellschaft fördern und verbessern können, abgesehen von wirtschaftlichen Profiten. Denn Bildung kostet – zahlt sich aber letztendlich auch immer aus. Letzendlich muss man aber auch realisitisch bleiben und die Fakten betrachten. Polemik hilft, wie in anderen Fällen, hier wohl auch eher nicht weiter.
Als Auftrag nehme ich mit, mir andere Angebote auch genau anzusehen und kritisch zu prüfen. Ich werde berichten.