Das 3. deutsche Lehrerforum – Schule im digitalen Zeitalter #DLForum17

Schon ist es wieder vorbei, das deutsche Lehrerforum. Bereits zum dritten Mal in Folge fand diese Veranstaltung seit der Gründung im Jahr 2015 nun statt. In diesem Jahr ging es um „Schule im digitalen Zeitalter“ und die 80 Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich auf der Hirschburg bei Königswinter, die auch in den Vorjahren als Tagungsort hervorragende Dienste leistete.

In diesem Jahr war die Teilnehmergruppe aber „irgendwie“ anders – kann sein, dass Lehrende, die sich dem Einsatz digitaler Medien im schulischen Kontext zugewandt haben, anders ticken. Ja, sie müssen halt erfinderisch sein, denn Schulen sind mitunter nicht am Netz angeschlossen oder haben gar W-Lan. Und ein Beamer steht eben auch nicht in jedem Raum – ebensowenig, wie Tablets, Smartboards oder 3D-Brillen und Roboter.

Wenn man aber trotzdem „was mit Medien“ machen will, dann muss man sich eben „was einfallen lassen“ – oder man wartet ab, bis etwas passiert. Und wenn man etwas Neues ausprobiert, macht man auch Fehler – das ist ganz normal. Routine kommt eben erst an zweiter Stelle und braucht Zeit und Raum. Vielleicht war das alles der Grund, dass die Teilnehmergruppe „irgendwie“ anders war, ein „Growth Mindset“ hatte. Kann sein.

Der Ablauf des Forums hatte Ähnlichkeiten mit dem vorangegangen Forum im Jahr 2016. Es gab am Abend des ersten Tages, nach einer Begrüßung und Kennenlernrunde ein Gespräch mit einem „Ministerialen“. Hatten wir letztes Jahr noch die damalige Bildungsministerin Frau Löhrmann zu Gast, war es in diesem Jahr Dr. Luther aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung aus Berlin.

Torsten Larbig und ich nutzen die Gelegenheit (wie auch im letzten Jahr mit Frau Löhrmann), ihn vor die Kamera zu bekommen:

 

Am zweiten Tag wurden Projekte aus dem Bereich des Unterrichtens mit digitalen Medien vorgestellt. Größte Begeisterung rief ein vorgestellter W-Lan-Router hervor, der wohl aus dem letzten bisschen Mobilfunkbandbreite noch ein funktionierendes und starkes W-Lan erzeugen und ins Klassenzimmer bringen kann. Und er  hat mich ein wenig an Freifunk erinnert…

Danach gab es eine Keynote von Dr. Jörg Dräger von der Bertelsmann-Stiftung zu hören. Es ging um die „Digitale Bildungsrevolution“ – nach seinem gleichnamigen Buch. Seine Thesen wurden anschließend von Kordula Attermeyer, Sabine Brieske und mir und dann auch vom Plenum der Teilnehmenden kommentiert. Hier gab es noch zeitlichen Optimierungs- und Moderationsbedarf, aber: Fehlerkultur muss man auch leben 🙂

Auch hier nutzten Torsten und ich die Chance, Herrn Dräger vor die Kamera zu bekommen.

Nach der Keynote und einer Mittagspause und Spaziergang ging es in acht unterschiedliche Praxisworkshops im Rahmen der „Werkstatt“. Wirklich tolle Angebote!

Genau wie im letzten Jahr startete danach das Barcamp, das Torsten und ich, zusammen mit Astrid Schulte von der Heraeus Bildungsstiftung moderierten. Den Sessionplan mit den Etherpads gibt es hier.

Im Rahmen des Barcamps haben wir mit zwei Teilnehmern und treuen #EDchatDE-Twitterern die #EDchatDE Spezialausgabe vom 19.09.2017 zum deutschen Lehrerforum geplant und die Fragen dazu entwickelt:

Und klar, haben wir die Beiden auch vor die Kamera gelockt und zum Lehrerforum befragt:

 

Mit drei Videos geben wir uns natürlich nicht zufrieden 😉

Zur Tradition gehört es nun mittlerweile schon, dass ich ein Interview mit Dr. Volker Meyer-Guckel vom Stifterverband für die deutsche Wissenschaft führe. Er war auch beim 3. deutschen Lehrerforum wieder vor Ort und ihm fiel ebenfalls das offene Mindset der Teilnehmer*innen besonders auf:

 

Torsten hat mit Kordula Attermeyer von der Staatskanzlei NRW und dort Referatsleiterin im Referat „digitale Gesellschaft, Medienkompetenz NRW“ gesprochen und sie gefragt, was sie dort genau macht und warum Medienkompetenz und Partizipation im Netz so wichtig sind:

 

Der dritte Tag des Lehrerforums hielt weitere acht spannende Workshops in einer zweiten „Werkstatt“ bereit.

Und ganz wichtig ist es natürlich, die Teilnehmer am Ende des letzten Tages zu Fragen, wie es denn nun war, was sie gelernt haben und was vielleicht im nächsten Jahr noch besser werden kann:

 

Soweit in Kürze zum 3. deutschen Lehrerforum.

Mein Motto (und auch das vieler Teilnehmer*innen) für das #DLForum17: Einfach mal machen!

 

 

 

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