Alles #MOOC oder was?

Dies ist ein Crosspost, der bereits zu einer Reihe über MOOCs bei der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb.de) unter dem Titel „MOOCs in Schulen – eine gute Idee?!“ erschienen ist.

MOOC – OMG, was ist das denn?

MOOC – das klingt geheimnisvoll, viel versprechend und soll – so sagen manche –  die Lösung aller Probleme des heutigen Bildungssystems sein: Viele, interessierte Menschen lernen freiwillig aus eigenem Interesse im Massive Open Online Course über mehrere Wochen zusammen, bereichern sich gegenseitig und bringen ihr eigenes Wissen und Kompetenzen ein. Noch dazu ist das Ganze dann meist auch noch kostenlos. Und gelernt wird im eigenen Tempo, always on, mobil, lebenslang und überall. Wenn man etwas verpasst hat – kein Problem, denn Videos, Materialien sind alle Online auch nach Jahren noch einsehbar. Eine solche Umgebung scheint das lebenslange Lernen von dem alle reden möglich zu machen. Oder?

Dass solche Communities in anderem Kontext tatsächlich funktionieren und Menschen – in diesem Falle Spieler – wirklich gemeinsam einem Ziel entgegen streben und sich gegenseitig helfen, das zeigt uns eines der bekanntesten und erfolgreichsten Computerspiele: World of Warcraft. Das Spiel ist natürlich kein MOOC, sondern ein sogenanntes MMORPG (Massively Multiplayer Online Role-Playing Game). Hier vernetzen sich die Spieler und gemeinsames Wissen und Know How wird bereitwillig geteilt – immer auf dem Weg zum nächsten Level. Aber klappt das auch in einem MOOC? Dies ist ja schließlich kein Computerspiel, sondern hier wird „ernsthaft gelernt“.

Ich will das wissen – meine eigene MOOC Vergangenheit!

Ich selbst fand die Idee der MOOCs zunächst einmal großartig, als ich davon erfuhr. Als Lehrer weiß ich, dass in der digitalen Gesellschaft die sogenannten #21stCenturySkills:

  • Kommunikation
  • Kollaboration
  • Kreativität
  • kritisches Denken

von großer, wenn nicht essentieller Bedeutung sind.

Auf den ersten Blick scheint all dies im MOOC möglich zu sein. Die Teilnehmer werden zum Teilgeber und können sich mit ihren Stärken einbringen, individuell und im eigenen Tempo lernen. Das klassische „One-to-Many“ Sendungsbewusstsein von eLearning Kursen wird aufgebrochen. Über Blogs, Social Media und Kommentarfunktionen kommt man ins Gespräch. Ich musste also dieses MOOC-Feeling kennen lernen! Die gesamte Idee fand ich sehr spannend – vor allem wollte ich wissen, ob das MOOC Konzept auch für schulischen Lernszenarien nutzbar ist.

#Opco11 - Zukunft des Lernens
#Opco11 – Zukunft des Lernens

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