OnTour: Webinar „OER in schulischen Nutzungsszenarien“, 12.6.17

 

Montag, 12.6.2017: Webinar „OER in schulischen Nutzungsszenarien„.

 

Am 12.6.2017  habe ich ein Webinar zum Thema „OER in schulischen Nutzungsszenarien“ gehalten. Das Webinar war Teil einer Fortbildungsreihe der Deutschen Kinder und Jugenstiftung gGmbH aus Magdeburg und richtet sich vor allem an Entscheider aus dem Bereich der schulischen Bildung, aber auch an Lehrkräfte.

Meine Präsentation mit dem Titel Offene Bildungsressourcen (OER): Plattformen – Nutzungszenarien – Entwicklungen hatte drei Themenschwerpunkte:

  1. Was bedeutet der Begriff OER und wo finde ich überhaupt OER bzw. Informationen dazu
  2. Konkrete Nutzungsszenarien (aus meiner eigenen schulischen Praxis im Bildungsraum Köln).
  3. Welche Entwicklungen gab und gibt es in den letzten Jahren im Bereich OER, vor allem in Deutschland.

Im ersten Teil ging es um die Entstehung bzw. Etablierung des Begriffes und um konkrete Plattformen in Deutschland. Hier beziehe ich mich vor allem auch auf die Broschüre der Unesco DE „Was sind OER?„, habe aber auch auf aktuelle Entwicklungen hingewiesen.

Im zweiten Teil habe ich viele Beispiele aus meiner eigenen, vergangenen Unterrichtspraxis gezeigt. Hier ging es vor allem auch um die Erstellung von OER zusammen mit Lernenden und um die Nutzung des Schulwiki Köln. In Bezug auf die Erstellung von OER habe ich auch an dieser Stelle auf eine Prezi, die ich im Rahmen des MOOC „COER13“ zum Thema „OER selbst machen“ als Webinar gezeigt habe, hingewiesen. Sie ist hier verlinkt und zeigt einen umfassenden Überblick über mögliche Plattformen und Tools zur Erstellung und zum Remix von OER. Auch die Frage nach den Lizenzen ist in diesem Teil nicht zu kurz gekommen. Einen groben Überblick zu den Lizenzen findet man hier.

Im dritten Teil ging es dann um Entwicklungen im Bereich OER, vor allem in Deutschland. Ich selbst fand es auch in der Vorbereitung des Webinars spannend und erfreulich zu sehen, was sich hier in den letzten Jahren getan hat. Trotzdem scheint OER noch nicht in der Mitte (der Lehrenden) angekommen zu sein. Und ein wichtiges Kriterium in der Debatte ist, wie sich auch in der Frage und Antwortrunde des Webinars zeigte, die Qualitätssicherung von OER. Diese Frage ist natürlich berechtigt, darf aber kein KO-Kriterium sein, denn alle Materialien, die man nutzt können letzten Endes Fehler enthalten und bedürfen der kritischen Prüfung – und letztendlich sollen OER ja auch die gängigen und genehmigten Lernmittel nicht ersetzen. OER sind eine zusätzliche Quelle, die vor allem im digitalen Zeitalter eine Lernkultur des gemeinsamen Lernens und Teilens abbilden und die Chancengleichheit im Bereich der Bildung fördern können. Im letzten Teil ging es auch um die Frage, wie man sich mit anderen vernetzen kann, um mehr über OER, oder ganz generell, um digitale Lernszenarien zu erfahren. Hier darf natürlich ein Hinweis auf die Chancen der Vernetzung durch soziale Netzwerke und Twitterchats wie #EDchatDE nicht fehlen. Ganz konkret habe ich auch auf das EDchatDE-Buch hingewiesen, das ebenfalls unter einer freien Lizenz steht und auch u.a. OER zum Thema hat.

 

Zeit: Das Webinar dauerte eine Stunde inkl. F & A

Ort: Webinar/per Moodle (nur über Einladung für die Teilnehmer, keine öffentliche Veranstaltung)

OnTour: Webinar „OER in schulischen Nutzungsszenarien“, 12.6.17

#EDchatDE – das Buch

Am 26.01.2017, gut 2 Wochen vor der Didacta 2017 in Stuttgart war es soweit: Ausgewählte Themen und Tweets aus fast 150 Ausgaben des EDchatDE sind als Buch erschienen.

Herausgegeben wurde das Buch von den beiden Gründern des EDchatDE, Torsten Larbig und mir. Im Team der Autoren waren neben uns beiden noch die Moderatoren und Übersetzer der Teams und die Tweetsammlerinnen.

Herausgegeben und erschienen ist das Buch beim Cornelsen-Verlag und, da es unter einer freien Lizenz (cc-by-sa) steht, ist es ein absolutes Novum in der deutschen Bildungsverlagsbranche.

Aber lest selbst die Pressemeldung des Cornelsen Verlag, bei dem das Buch erscheint:

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Lehrer twittern digitale Unterrichtsideen
Die besten Medienkonzepte und Unterrichtsideen aus dem #EDchatDE zum Nachschlagen
Welche schulischen Medienkonzepte sind sinnvoll? Wie lassen sich Lernvideos, Apps und digitale Schulbücher didaktisch sinnvoll einsetzen? In dem Twitterchat #EDchatDE tauschen sich Lehrerinnen und Lehrer wöchentlich über die Zukunft des Lernens aus und teilen ihre Erfahrungen mit digitalen Medien im Unterricht. Die besten Anregungen und Ideen hat der Cornelsen Verlag jetzt in Zusammenarbeit mit den beiden #EDchatDE-Initiatoren Torsten Larbig und André Spang systematisch aufbereitet und als Buch herausgegeben. Der über 300 Seiten umfassende Band erscheint als Open Educational Resources (OER) unter einer freien Lizenz und ermöglicht eine gezielte Information nach einzelnen Themengebieten.

Lehrkräfte wissen am besten, was Kolleginnen und Kollegen interessiert. In dem Band geben die Autoren persönliche Tipps für die Vorbereitung und Gestaltung von Unterricht, die Entwicklung von Medienkonzepten, das Aufstellen schulischer Regeln oder für die eigene Weiterbildung und Rolle als Lehrkraft. Die thematisch zusammengestellten Beiträge des Chats werden um Übersichten, Beispiele, weiterführende Links und Zusammenfassungen ergänzt.

Cornelsen steht OER offen und aufmerksam gegenüber und befasst sich intensiv mit Fragen von Rechten und Lizenzen. Der Verlag begrüßt die transparente Unterscheidung verschiedener Lizenzformen, die die Creative Commons Organisation geschaffen hat, und die öffentliche Diskussion um Rechtssicherheit und Verfügbarkeit von Inhalten. Zugleich tritt Cornelsen intensiv dafür ein, die Rechtegeber von Texten, Bildern und Zitaten einzubinden und entwickelt Ideen, um OER-Materialien qualitätsgesichert anbieten zu können. Ziel ist es, Lehrerinnen und Lehrern Materialien zur Verfügung zu stellen, auf die sie sich hundertprozentig verlassen können. Weder die Qualitätssicherung noch die Rechteprüfung soll auf Lehrkräfte verlagert werden.

Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, kommentiert im Vorwort des Buches: „Hier wird Lernen im digitalen Wandel konkret erfahrbar. Der #EDchatDE zeigt, wie Vernetzung für den Bildungsbereich nachhaltig und nutzbringend gestaltet werden kann. Der Schritt, die besten Tipps aus den Protokollen des #EDchatDE nun auch als Buch zugänglich zu machen, unterstreicht diesen Anspruch der Nachhaltigkeit.“

#EDchatDE ist der erste deutsche Twitterchat für Lehrende. Das Gemeinschaftsprojekt wurde gegründet von den Lehrern, Bloggern und Beratern Torsten Larbig und André Spang und vernetzt digital interessierte Lehrerinnen und Lehrer. Torsten Larbig ist Lehrer für Deutsch und Religion an einem Gymnasium in Frankfurt am Main und hat einen Lehrauftrag für Medienpädagogik an der TU Darmstadt. André Spang ist Lehrer für die Fächer Musik und Katholische Religion am Gymnasium. Er war Dozent an der Universität zu Köln und arbeitet heute als Referent im Referat digitale Gesellschaft, Medienkompetenz der Staatskanzlei NRW.

Digitale Medien für Unterricht, Lehrerjob und Schule
Die besten Ideen und Tipps aus dem Twitterchat #EDchatDE
Herausgegeben von Torsten Larbig und André J. Spang
Kartoniertes Buch, 328 Seiten, Cornelsen Verlag 2017
ISBN DE978-3-589-15319-0, EUR 16,50 2017
cornelsen.de

 

Ans Herz gelegt sei euch auch der Trailer zum Buch, produziert von Johannes Krenzer aus Frankfurt.

#EDchatDE – das Buch

Openrelibook, #didacta14, digitale Schulbücher und Rollkoffer

Evangelisch-Katholisch: Das Openrelibook

Foto

Pünktlich zur #didacta14 – Europas größter Bildungsmesse ist es soweit:

Ein weiteres eBook der KAScologne, das Themenbuch „Evangelisch-Katholisch“ in Zusammenarbeit mit rpi-virtuell ist in der Nacht vom Donnerstag zum Freitag weltweit in allen 51 Apple-Bookstores online gegangen. Hier kannst du es  fürs iPad oder einen Mac mit installiertem iBooks kostenlos downloaden:

Bookstore

Aus der Einleitung des Buches:

„Die Inhalte dieses Buches wurden in großen Teilen durch Schülerinnen und Schüler eines Religionskurses der Klassen 6c/d der Kaiserin Augusta Schule, Köln erstellt Außerdem haben an diesem Themenheft noch Jörg Lohrer von RPI-Virtuell und André Spang mitgewirkt.“

Was kann man mit dem Buch machen?

Das eBook kann sofort im Unterricht eingesetzt werden, z.B. als Ideensammlung oder als Einstieg in das Thema. Es eignet sich besonders für die Klasse 6 aber auch in allen anderen Lerngruppen. Dies kann man selbst entscheiden.

Was muss man beachten? 

Bitte bedenke, dass die Texte Aussagen und Meinungen und Ergebnisse der selbstständigen Arbeit der Schülerinnen und Schüler sind und kleinere Fehler enthalten können – wenn du unser Buch weiter verbessern willst, laden wir dich herzlich dazu ein, denn das gesamte Buch steht unter so genannter „Creative Commons cc-by-sa3.0“ Lizenz, d.h. du kannst es frei verwenden, verändern und unter gleichen Bedingungen weiter geben. Bitte nenne dabei die Namen der Urheber wie in unserem Buch bezeichnet. Wenn jeder mit seinem Wissen an diesem Buch weiter mitarbeitet, wird es immer besser – teile dein Wissen, ganz im Sinne des Teilens, von dem auch dieses Buch handelt. Wie kann ich dies tun? Die Inhalte werden zur weiteren Bearbeitung auf der Blogseite evangelisch-katholisch.openrelibook.digitales-religionsbuch.de bereitgestellt.

Besonderheiten: Apps und Videos

Im eBook sind neben Texten vor allem Bilder, Videos, Präsentationen und Apps und Games enthalten, die die Schüler selbst erstellt haben. Damit kann man spielerisch lernen und sich von einem „Lern“level zum nächsten durchspielen 😉

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Aus dem Buchtext:

LearningApps.org ist eine Plattform im Netz, auf der du eigene Apps erstellen oder auch bereits existierende nutzen kannst. Coole Sache, was? Du wirst App-Programmierer, und dann auch noch ein katholischer oder evangelischer App-Programmierer! Zunächst solltest du mal ein paar von unseren Apps testen und spielen. Manche Apps kannst du auch mit mehreren Spielern zocken. Auf jeden Fall lernst du auch was dabei – beim Spielen lernt man immer was 😉 Hier bei uns lernst du natürlich was zum Thema „Evangelisch-Katholisch“. Wenn du genug gespielt hast, entwickle selbst kreative Ideen und stelle eine neue App zusammen. Das ist ganz einfach. Du kannst zunächst remixen, also eine bestehende App mit anderen Fragen und Antworten versehen. Dir fällt bestimmt was ein.“

Wir freuen uns, genau wie bei unsere ersten Produktion, dem Buch „Eucharistie“ wieder über viele Downloads und vor allem über weitere Beiträge, die das eBook bereichern, verbessern und die Möglichkeiten des vernetzten, gemeinsamen Lernens über das Netz im kollaborativen Arbeitsprozess sichtbar machen.

Be a MAKER not a Taker – Explore.Create.Share!

P.S. Du hast kein iPad oder Mac? Dann lade die Open Reli Book PDF

 #didacta14

Die zu Beginn erwähnte Bildungsmesse Didacta fand dieses Jahr bereits zum achten Mal in Stuttgart statt. Sie ist die größte Bildungsmesse in Europa. In diesem Jahr präsentierten ca. 900 Aussteller Neuheiten, Bücher und Fortbildungen für Lehrende und Bildungsinteressierte. Wie in jedem Jahr nehmen die Angebote im Bereich digitaler Lehr- und Lerntechnologien und auch Materialien rasant zu:

Natürlich hat es uns (Jörg Lohrer von rpi-virtuell und mich) besonders gefreut, das gerade erschienen eBook „Evangelisch-katholisch“ direkt und live vor Ort präsentieren und promoten zu können. Wie gerade en Vogue haben wir auch gleich ein „Selfie“ gemacht 😉

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Praxisvortrag „mobiles Lernen mit Tablets“

Auch in diesem Jahr konnte ich als Referent bei dem Forum Unterrichtspraxis des Verband für Bildungsmedien einen Praxisvortrag zum Thema „mobiles Lernen mit Tablets, OER und Social Media halten. Dabei ging es um Erfahrungen und Praxisbeispiele aus den vergangenen drei Jahren iPads an der KAS. Die Präsentation fand großen Publikumszuspruch und auch interessierte Diskussionen im Nachgang. Die gesamte Prezi kann man hier ansehen.

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Podiumsdiskussion „Analog und digital: Welche Zukunft hat das Schulbuch“?

Bei der sich anschließenden Podiumsdiskussion im „Forum Bildung“ diskutierte ich zusammen mit Tobias Hübner (Lehrender und Blogger), Prof. Dr. Eva Matthes (Lehrstuhl für Pädagogik der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg, OER-Studie), Wolf-Rüdiger Feldmann (Geschäftsführer Cornelsen Schulverlage), Prof. Dr. Ritter (Ruhr Universität Bochum – Moderation) über die Frage: „Analog und Digital: Welche Zukunft hat das Schulbuch“. Die Diskussion wurde sehr kontrovers geführt und es ging, neben Entwicklungen im Bereich der digitalen Angebote der großen Schulverlage auch um OER (Open Educational Resources) und die Veränderung von Lernkulturen in der digitalen Gesellschaft des 21. Jahrhunderts.

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Kleiner Hinweis: Neben bereits seit längerer Zeit verfügbaren Plattformen wie die digitale-schulbücher.de (die immer noch etwas Schluckauf haben) und dem bereits etablierten meinUnterricht.de haben die Cornelsen Schulverlage einen mutigen Aufschlag mit der Plattform scook.de gewagt. Da gerät also nun auch in Deutschland einiges in Bewegung.

#rollkoffer

Der Hashtag #rollkoffer ist wie in jedem Jahr auf Twitter der Renner in Verbindung mit #didacta, denn auch 2014 gab es wieder sehr viele Menschen mit Rollkoffern zum Büchersammeln zu sehen 😉

Soweit die kurze Zusammenfassung und nun viel Spaß mit dem „Evangelisch-Katholisch“ Relibuch.

Openrelibook, #didacta14, digitale Schulbücher und Rollkoffer

Mein erstes zusammen mit Schülern erstelltes eBook im iBookstore weltweit verfügbar

eMail vom Apple iBookstore

Diese Mail erreichte mich in der Nacht zum 3. Juli, 2013 – genau 10 Tage, nachdem ich in iTunesConnect zwei sogenannte „Tickets“ bearbeitet hatte.

„Dear kascologne,The following book is now available on the iBookstore:
Title: Eucharistie
Author: Kaiserin-Augusta-Schule
Apple ID: xxxxxxxxxView in the iBookstoreYou can track the status of your books in the Manage Your Books module on iTunes Connect.Regards,
The iBookstore team“

Die Freude war natürlich groß, denn dies bedeutete nicht weniger, als dass das erste, von Lernenden meiner Klassen 8 und 9 im Fach Religion gemeinsam erstellte eBook im Bookstore von Apple online weltweit in 51 Stores zum kostenlosen Download verfügbar ist. Für meine Schüler und mich ein toller Erfolg und der gelungene Abschluß einer langen Projektarbeitsphase: „Ich bin 15 und hab‘ schon mein erstes eBook geschrieben und online“, Schüler Klasse 9.

fertiges iBook auf dem iPad
fertiges iBook auf dem iPad

Wie geht das?

 

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Mein erstes zusammen mit Schülern erstelltes eBook im iBookstore weltweit verfügbar