OnTour: Digitales Lernen und Medienkompetenz als Chance der OGS, 27.4.17

Donnerstag, 27.04.2017: Kolpinghotel am Römerturm, Köln – Fachtagung „Offener Ganztag – ein starkes Stück Bildung!“

Bildquelle: Pixabay CC0

Am 27.04.2017 werde ich im Rahmen der Fachtagung „Offener Ganztag – ein gutes Stück Bildung“ des Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln zwei Workshops zum Thema „Digitales Lernen und Medienkompetenz als Chance der OGS“ halten.

Zeit: 14.30 – 15.15 Uhr, 15.30 – 16.15 Uhr

Zur Website geht es hier entlang.

Alle Infos und Inhalte zu meinem Workshop gibt es hier.

 

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OnTour: Digitales Lernen und Medienkompetenz als Chance der OGS, 27.4.17

Umfragen mit Twitter erstellen? Kein Problem.

Die Möglichkeit mit Twitter Umfragen zu erstellen und diese dann an alle Follower zu twittern gibt es schon länger. Eine solche Umfrage zu erstellen ist sehr einfach und praktisch, um zu einer bestimmten Fragestellung ein Meinungsbild einzuholen. Allerdings sollte man hier immer im Blick behalten, dass man sich in einer Filterbubble befindet und diese ggf. nicht immer ganz objektive Ergebnisse liefert.

Und wie geht das jetzt?

Über das Webinterface im Browser Deiner Wahl (oder über die Twitter-App auf Deinem Smartphone*) erstellst Du wie gewohnt einen neuen Tweet:

 

Dann klickst Du, bevor Du Text eingibst unten auf das Symbol für „Umfrage hinzufügen“:

Nun kannst Du – wie gewohnt – Deinen Tweettext eingeben. Das wird dann z.B. die Frage zu Deiner Umfrage sein. In die freien Felder („Auswahl“) gibst Du mögliche Antworten zur Frage ein. Zwei freie Felder sind Pflicht, Du kannst noch maximal zwei weitere Felder hinzufügen.

Bevor Du die Umfrage twitterst, kannst Du unten noch die Dauer der Umfrage einstellen. Default ist 24 Stunden, aber Du kannst auch entsprechend längere (oder kürzere) Zeiträume wählen.

Um die Umfrage möglichst breit zu streuen, kannst Du natürlich auch Dir bekannte Twitteruser bitten, Deine Umfrage zu retweeten. Und dann musst Du nur noch abwarten. Jeder Twitteruser, der die Umfrage sieht, kann daran teilnehmen. Und nach Ablauf der eingestellten Zeit wird das Ergebnis für alle automatisch angezeigt.

 

Einige Beispiele mit Ergebnissen:

In letzter Zeit habe ich einige Umfragen erstellt.

  1. Coding at school

Hier ging es um die Frage, ob Coding in der Schule erlernt werden sollte:

Gesehen wurde die Umfrage von über 2000 Menschen. 94 User haben daran teilgenommen und sich dafür ausgesprochen, dass Coding in die Schule gehört. Durch die Hashtags #satchat (SaturdayChat) und #edchat und dadurch, dass der Tweet in Englisch verfasst ist, habe ich auch die englischsprachige Community dieser beiden Chats aus USA mitgenommen. Vielleicht wäre die Umfrage ausschließlich in der deutschen Community etwas anders ausgefallen. Mal sehen, vielleicht wiederhole ich sie nochmal 😉 .

 

2. Socialmedia oder Brief?

Kollege Torsten Larbig hat in seiner Umfrage die Frage gestellt, wie man heutzutage den Kontakt zu Eltern halten sollte:

Wie man recht eindeutig erkennen kann ist E-Mail immer noch die beliebteste Möglichkeit dafür.

 

3. Sollte die Funktion des Schulleiters ein Wahlamt sein?

Diese Frage, die ebenfalls in Form einer Umfrage von Torsten gestellt wurde, hat schon deutlich mehr Aufmerksamkeit erregt:

Insgesamt 157 Twitterer haben daran teilgenommen und ein differenziertes Ergebnis geliefert.

 

4. The productive and safe use of Social Media is crucial for the entire society!

Dieses Ergebnis finde ich sehr spannend – gerade auch für meine derzeitige Arbeit:

Und die Frage wurde auch von einer großen Anzahl von Usern als spannend erachtet, denn über 10000 Menschen haben den Tweet gesehen und insgesamt 163 davon haben daran teilgenommen und recht deutlich dafür gestimmt, dass die gesamte Gesellschaft Nachholbedarf in Bezug auf produktive und sichere Nutzung von Social Media hat.

Und nun? Nun bin ich gespannt auf Deine Umfragen! Viel Spaß damit.

 

(*Ich spreche hier von der original Twitter-App für iOS.)

 

Umfragen mit Twitter erstellen? Kein Problem.

OnTour: Hackday Moers 2017 – „Spielend Lernen mit Games & Social Media“

Samstag, 18.03.2017: Rathaus Moers – Hackday 2017 #ODDMO17

Am 18.03.2017 werde ich die Eröffnungskeynote in Form einer Videobotschaft auf dem Hackday in Moers halten

Zeit: 10.15 – 10.45 Uhr

Zur Website geht es hier entlang.

Hier findet ihr die Prezi zu meiner Keynote: Spielend Lernen mit Games & Social Media

Und die Videobotschaft gibt es hier:

 

OnTour: Hackday Moers 2017 – „Spielend Lernen mit Games & Social Media“

#EDchatDE – das Buch

Am 26.01.2017, gut 2 Wochen vor der Didacta 2017 in Stuttgart war es soweit: Ausgewählte Themen und Tweets aus fast 150 Ausgaben des EDchatDE sind als Buch erschienen.

Herausgegeben wurde das Buch von den beiden Gründern des EDchatDE, Torsten Larbig und mir. Im Team der Autoren waren neben uns beiden noch die Moderatoren und Übersetzer der Teams und die Tweetsammlerinnen.

Herausgegeben und erschienen ist das Buch beim Cornelsen-Verlag und, da es unter einer freien Lizenz (cc-by-sa) steht, ist es ein absolutes Novum in der deutschen Bildungsverlagsbranche.

Aber lest selbst die Pressemeldung des Cornelsen Verlag, bei dem das Buch erscheint:

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Lehrer twittern digitale Unterrichtsideen
Die besten Medienkonzepte und Unterrichtsideen aus dem #EDchatDE zum Nachschlagen
Welche schulischen Medienkonzepte sind sinnvoll? Wie lassen sich Lernvideos, Apps und digitale Schulbücher didaktisch sinnvoll einsetzen? In dem Twitterchat #EDchatDE tauschen sich Lehrerinnen und Lehrer wöchentlich über die Zukunft des Lernens aus und teilen ihre Erfahrungen mit digitalen Medien im Unterricht. Die besten Anregungen und Ideen hat der Cornelsen Verlag jetzt in Zusammenarbeit mit den beiden #EDchatDE-Initiatoren Torsten Larbig und André Spang systematisch aufbereitet und als Buch herausgegeben. Der über 300 Seiten umfassende Band erscheint als Open Educational Resources (OER) unter einer freien Lizenz und ermöglicht eine gezielte Information nach einzelnen Themengebieten.

Lehrkräfte wissen am besten, was Kolleginnen und Kollegen interessiert. In dem Band geben die Autoren persönliche Tipps für die Vorbereitung und Gestaltung von Unterricht, die Entwicklung von Medienkonzepten, das Aufstellen schulischer Regeln oder für die eigene Weiterbildung und Rolle als Lehrkraft. Die thematisch zusammengestellten Beiträge des Chats werden um Übersichten, Beispiele, weiterführende Links und Zusammenfassungen ergänzt.

Cornelsen steht OER offen und aufmerksam gegenüber und befasst sich intensiv mit Fragen von Rechten und Lizenzen. Der Verlag begrüßt die transparente Unterscheidung verschiedener Lizenzformen, die die Creative Commons Organisation geschaffen hat, und die öffentliche Diskussion um Rechtssicherheit und Verfügbarkeit von Inhalten. Zugleich tritt Cornelsen intensiv dafür ein, die Rechtegeber von Texten, Bildern und Zitaten einzubinden und entwickelt Ideen, um OER-Materialien qualitätsgesichert anbieten zu können. Ziel ist es, Lehrerinnen und Lehrern Materialien zur Verfügung zu stellen, auf die sie sich hundertprozentig verlassen können. Weder die Qualitätssicherung noch die Rechteprüfung soll auf Lehrkräfte verlagert werden.

Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, kommentiert im Vorwort des Buches: „Hier wird Lernen im digitalen Wandel konkret erfahrbar. Der #EDchatDE zeigt, wie Vernetzung für den Bildungsbereich nachhaltig und nutzbringend gestaltet werden kann. Der Schritt, die besten Tipps aus den Protokollen des #EDchatDE nun auch als Buch zugänglich zu machen, unterstreicht diesen Anspruch der Nachhaltigkeit.“

#EDchatDE ist der erste deutsche Twitterchat für Lehrende. Das Gemeinschaftsprojekt wurde gegründet von den Lehrern, Bloggern und Beratern Torsten Larbig und André Spang und vernetzt digital interessierte Lehrerinnen und Lehrer. Torsten Larbig ist Lehrer für Deutsch und Religion an einem Gymnasium in Frankfurt am Main und hat einen Lehrauftrag für Medienpädagogik an der TU Darmstadt. André Spang ist Lehrer für die Fächer Musik und Katholische Religion am Gymnasium. Er war Dozent an der Universität zu Köln und arbeitet heute als Referent im Referat digitale Gesellschaft, Medienkompetenz der Staatskanzlei NRW.

Digitale Medien für Unterricht, Lehrerjob und Schule
Die besten Ideen und Tipps aus dem Twitterchat #EDchatDE
Herausgegeben von Torsten Larbig und André J. Spang
Kartoniertes Buch, 328 Seiten, Cornelsen Verlag 2017
ISBN DE978-3-589-15319-0, EUR 16,50 2017
cornelsen.de

 

Ans Herz gelegt sei euch auch der Trailer zum Buch, produziert von Johannes Krenzer aus Frankfurt.

#EDchatDE – das Buch

DYI: Sharepics for Twitterquotes

 

 

 

In diesem Post findest Du:

  1. Eine kurze Anleitung, wie man schnell und einfach kleine PICs oder Poster zum Teilen auf Twitter erstellen kann.
  2. Eine Sammlung aller Poster und Bilder, die ich bis jetzt erstellt habe. Viel Spaß beim Lesen (und teilen)!

 

Wie erstellt man einfache SharePICs?

Du möchtest ein Zitat oder ein kurzes Statement auf Twitter (oder in anderen sozialen Netzwerken) besser sichtbar machen?

Sag es mit einem „Bild“!

Und wie geht das?

Zuerst brauchst Du einen guten Inhalt, denn auf den Content kommt es bekanntlich an. Das kann ein Zitat sein, welches Dir gut gefällt (aber bitte auch richtig zitieren), oder eben eine Aussage, Weisheit, ein Statement von Dir selbst.

 

Und dann?

Ich erstelle meine Sharepics meist „on the go“ – genau gesagt, meist in der Bahn und dann eben auf dem Smartphone. Dazu nutze ich einfach eine App, mit der man Präsentationen erstellen kann (auf dem iPhone ist hier Keynote mein Favorit). Aber es geht natürlich auch mit Powerpoint oder Google Présentations, um einige zu nennen. Haiku Deck kann ich auch empfehlen. Aber da will ich euch keine Grenzen setzen, gerne aber dazu auffordern, eure Tipps unten ins Kommentarfeld zu posten. Mir persönlich kommt es darauf an, dass es simpel und schnell geht – „quick an dirty“. Auf dem iPhone mag ich auch die App „Phoster“, mit der man, wie der Name schon vermuten lässt, einfach und schnell schöne Poster erstellen kann. Die Bilder, die mit Phoster erstellt sind, erkennt ihr am Hochformat. Die Keynotebilder sind alle im Querformat.

Mit der App „Phoster“ erstellt.

Wenn Du passende Bilder zu Deinem Spruch, Zitat usw. suchst, dann wirst Du schnell auf pixabay.com fündig. Diese Bilder sind unter freien Lizenzen, in der Regel meist „public domain“, also ohne Angabe der Quelle nutzbar. Das ist wichtig, denn Du willst das fertige Poster oder Bild ja dann auch teilen.

Mit der Präsentationsapp Keynote, erstelle ich meist auf der Basis einer schlichten Vorlage mit Textelementen eine Folie. Wenn es passt und ich schnell fündig werde, kommt noch ein Bild oder Emoticon dazu. Davon mache ich dann einen Screenshot und schneide diesen dann in der Fotoapp noch etwas zurecht. Fertig. Das Bild kann dann auf Twitter geteilt werden. Die Emoticons füge ich oft auch erst später mit Twitter selbst in das Bild ein, denn die Twitterapp bietet ja diese Funktion, Bilder nachträglich zu bemalen oder Sticker „draufzukleben“.

Meine persönliche Sammlung der letzten Monate

Alle Share-Pics, die in letzter Zeit  entstanden sind, habe ich hier für euch gesammelt. Viel Spaß beim Teilen und natürlich beim Selbermachen!

 

 

 

 

 

 

 

 

DYI: Sharepics for Twitterquotes

#RSPKT! Blogparade nach der Woche des Respekts #Hutab

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Respekt – großes Wort.

Aber was bedeutet das und ist das heute scheinbar umso wichtiger? In der Woche des Respekts der Landesregierung ging es genau um diese Frage: Was bedeutet Respekt für Dich? Auf der Website gibt es einige Vidoetestimonials zu sehen – und außerdem passend dazu einen Schulwettbewerb des NRW Schulministeriums. RSPKT! Finde ich sehr gut! Als Lehrender, der ich die letzten 16 Jahre war, weiß ich, dass im Klassenraum das Thema Respekt ganz zentral ist. Und man erlangt es durch Strenge nur vordergründig, so ist zumindest meine persönliche Erfahrung. Fachlichkeit, aber vor allem gegenseitiger Respekt und Menschlichkeit sind die entscheidenden Zutaten – und  – ganz wichtig: Geradlinigkeit und Konsequenz.Unterschiedliche Meinungen und Perspektiven zuzulassen ist die Königsdisziplin und gelingt in einer großen Lerngruppe nur schwer. Ständig muss dies aber zum Thema gemacht und neu verhandelt werden. Das ist mühsam – Nachhaltigkeit zahlt sich aber aus.Das gilt aber auch im kollegialen Setting und gerade, wenn man, wie ich sich das Thema Digitalisierung auf die Fahne geschrieben hat: Da schürt man Emotionen, die auch mal zu Respektlosigkeiten führen können. Alles schon erlebt, u.a. auch im Netz.

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Respekt im Internet – großes Thema.

Wie zu viele Beispiele zeigen mangelt es gerade dort, wo die Wirkungen mitunter am größten ist an Respekt, Stichwort #Hatespeech

Ist es die Anonymität, oder ist es gerade die Möglichkeit in Klarnamen „mal so richtig einen rauszuhauen“ und dafür Applaus zu bekommen – also das aus dem heimischen Zimmer in Sicherheit zu tun, was man sich sonst nicht trauen würde?

Und dabei zu vergessen, dass am anderen Ende der „Leitung“ immer ein Mensch sitzt, der es abbekommt?

Dazu hat der vergangene #EDchatDE Nr. 153 dem Thema – hier mit dem Schwerpunkt auf Respektlosigkeit, Extremismus und Hetze im Netz – eine Ausgabe gewidmet.

 

#RespektWalk – unser Projekt in der Woche des Respekts.

In der Woche des Respekts haben wir (das Referat Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz NRW) ein eigenes Projekt zum Thema Respekt, den #RespektWalk angeboten. Infos findest Du hier.

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Unser RespektWalk – ein Foto- und Snapchatwalk zum Thema Respekt, zusammen mit den Fotokünstlern Birgitta Thaysen und Hannes Norberg startete mit einem Livestream als Startveranstaltung aus der Stadtbibliothek Köln, am Montag, dem 14.11.16.

Der eigentliche Walk führte uns dann durch die Städte Aachen, Marl und Münster.

In Aachen drehte sich der Walk um das Thema „Schutz suchen“ und wir besuchten dort eine WG von judendlichen Flüchtlingen und die Bahnhofsmission.

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In Marl ging es um Recht und Ordnung – unsere Ziele waren die Polizeiwache und das Rathaus.

Die letzte Station. die Stadt Münster stand unter dem Thema Respekt und Religion. Hier waren der St. Paulus Dom und die jüdische Gemeinde unsere Ziele.

Am Freitag gab es dann eine Abschlussveranstaltung in Düsseldorf, bei der schon erste Ergebnisse ausgestellt und ein Film mit Eindrücken der gesamten Woche gezeigt wurde.

 

 

Und Du…?

Wie gehst Du denn mit dem Thema Respekt um?

Was bedeutet Respekt für Dich?

Wie bringst Du Deine Schüler dazu respektvoll miteinander umzugehen.

Wie erfährst Du selbst respektvollen Umgang?

Wo macht Dich Respektlosigkeit sprachlos?

Wie zeigst Du anderen im Alltag Respekt?

Was kann man gegen Respektlosigkeit in sozialen Netzwerken tun?

Ist die schulische Bildung an mangelndem Respekt im Netz schuld?

 

Blogparade

Eure Antworten auf diese Fragen würden mich interessieren und deshalb möchte ich hier im Nachgang zu einer Blogparade aufrufen, die bis zum Nikolaustag am 6.12.16. geht:

Poste den Link zu Deinem Blogbeitrag hier unten ins Kommentarfeld oder schreibe einfach einen Kommentar direkt hier zu diesem Post, erstelle eine Videobotschaft, sende Tweets mit dem Hashtag #Hutab – alles ist möglich!

Ich freue mich auf eure Antworten und habe jetzt schon RSPKT! vor eurem Einsatz.

Euer Tastenspieler 🙂

#RSPKT! Blogparade nach der Woche des Respekts #Hutab

7 Jahre auf Twitter: Was hat es mir gebracht?

Am 7.7.2016 bin ich genau 7 Jahre auf Twitter, wie mir soeben mitgeteilt wurde:

Spannend! Die Frage ist natürlich, was hat das gebracht? War es Zeitverschwendung, Ablenkung, oder hatte es sogar diesen vielbeschworenen „Mehrwert“, von dem alle sprechen, wenn es um Internet und digitale Medien und vor allem deren private oder gar berufliche Nutzung geht? #ironieOff

Aber fangen wir ganz vorne an:

Der erste Tweet:

Der erste Tweet ging tatsächlich an @LisaRosa. Und konkret ging es um eine Fortbildung, die ich damals als Mitglied der Steuergruppe meiner Schule, der Kaiserin-Augusta-Schule in Köln, geplant hatte. Bei der Fortbildung für das gesamte Kollegium, am 11.11. 2009 ging es übrigens nicht um Karneval (der steht an einem 11.11. in Köln nämlich eigentlich im Vordergrund), sondern um Web2.0 (also doch Karneval?;)

Das waren die zarten Anfänge als Twitterer. Hashtags konnte ich damals noch nicht. Dass man Punkte vor Twitternamen zu Beginn des Tweets schreibt, um einen größeren Adressatenkreis zu erreichen, wusste ich auch noch nicht. Aber heute, 7 Jahre später hat es sich ganz gut entwickelt: Ich bin Twitterprofi 😉

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Denn am 7.7.2016, also an meinem 7. Twittergeburtstag, habe ich die Grenze von 13000 Followern geknackt – für einen normalen Lehrer schon mal nicht schlecht, zumal in einem Land wie Deutschland, in dem Soziale Medien von bildungsnahen Schichten ja immer noch gewissermaßen als Spielzeug und Zerstreuung abgetan werden. Da ist Deutschland allerdings leider europaweit und auch weltweit gesehen alleine, der Spiegel nennt uns Deutsche sogar „Social-Media-Muffel“.

Aber: Dranbleiben!

Was hat es gebracht?

Mir persönlich hat Twitter sehr viel gebracht und der zeitliche Mehraufwand hat sich in jedem Fall gelohnt. #bäm! Ich frage mich schon, was an die Stelle des Netzwerkes tritt, wenn es nicht mehr existiert? Zur Zeit experimentiere ich gerade mal wieder mit Snapchat. Zugegeben, ganz andere Plattform und anderes Medium, aber auch ähnlich wie Twitter: Schnell und flüchtig – oder liest von Euch jemand die Tweets von vorgestern?

#PersönlichesLernnetzwerk

Das ist es tatsächlich, was Twitter für mich zum Großteil ausmacht. Ich lerne täglich dazu, finde neue Anregungen und Inspirationen. Dazu muss ich sagen, dass ich selbst vielen Twitterern folge, z.Zt fast 9000. Dies auch aus Höflichkeit: Wer mir folgt wird zurückverfolgt, wenn es passt. Selbstverständlich kann ich nicht die gesamte Timeline lesen. Ich filtere in der Regel nach Hashtags, nehme an Twitter-Chats aktiv oder lesend teil, oder erhalte viele Neuigkeiten auch durch Mentions, d.h. meine Follower teilen aktiv „ihre“ Neuigkeiten mit mir.

Um den Überblick zu behalten hilft mir Tweetdeck auf dem Rechner.

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Ich nutze Twitter aber vor allem und sehr gern per App auf dem Smartphone, zwischendurch, in Pausen, bei Veranstaltungen, einfach wenn es passt. Die Nutzung auf dem Smartphone hat auch den entscheidenden Vorteil, dass man die integrierte Kamera nutzen, und so Photos oder Videos direkt live per Twitter teilen kann.

 

#Hashtags und #Accounts

Hashtags sind eine zentrale Sache bei sozialen Netzwerken und insbesondere auf Twitter. Sie sammeln alle Tweets zu aktuellen Themen oder sie etablieren sich im Laufe der Zeit zu wiederkehrenden Themen und machen Tweets besser auffindbar. Und natürlich helfen sie, die auf 140 Zeichen begrenzte Länge eines Tweets um ein Thema zu erweitern. Hashtags, die mich besonders interessieren sind z.B. #MakerED, also MakerEducation, #mLearning (mobiles Lernen), #OER, was für Open Educational Ressources steht und die Hashtags spezieller Twitterchats für Lehrer, wie #EDchat, #Satchat und, der von mir selbst zusammen mit @HerrLarbig vor 3 Jahren gegründete #EDchatDE.

Viele Inspirationen erhalte ich vor allem aus den USA, denn dort ist die Twittercommunity  der Lehrer sehr viel größer und aktiver. Ich kann die Accounts der Toptwitterer dort garnicht alle aufzählen und schließlich muss man auch selbst entschieden, was passt. Ich empfehle hier @ShellTerrell, @AliceKeeler, @TomWhitby, @Sjunkins, @CoolCatTeacher, aber das ist wirklich nur eine ganz kleine Auswahl.

Unter den deutschen Twitterern habe ich vor allem die Moderatorinnen und Moderatoren und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des #EDchatDE auf meiner Liste.

#Vernetzung

Tatsächlich ist Twitter durch seine Offenheit und die Zeichenbegrenzung auf 140 Zeichen für mich perfekt, um mit anderen Menschen mit ähnlichen, vornehmlich Bildungsinteressen in Kontakt zu kommen. Dies geschieht auf einfach Art und Weise, mit flachen Hierarchien und direkt. Da kann es auch schon mal sein, dass man mit der Bildungsministerin @SylviaLoehrmann ins „Gespräch“ kommt, oder mit der @Telekom_Hilft über schlechte Netzverbindungen beim Bloggen im Zug schwadroniert. Und vor allem tauscht man Informationen rasch, kurz und bündig und Zeit und Ressourcen sparend aus.

Über Twitter habe ich mittlerweile Kontakt zu Menschen – und da bin ich mir sicher, die ich sonst niemals kennengelernt hätte. Kontakte aus allen Bereichen, sei es zu Lehrern wie Du und ich, die an einer normalen Schule irgendwo in Deutschland unterrichten bis hin zu Bildungspolitikern, Kultusministern, Professoren, Institutionen, Stiftungen usw.

Viele der Menschen, die ich auf Twitter kennengelernt habe, kennen ich nun auch im sogenannten „Real Life“, mache Projekte mit ihnen oder zähle sie mittlerweile zu meinem Freundeskreis.

#KeepItReal

Natürlich funktioniert Twitter nicht wie ein Schwamm – man kann und soll Informationen nicht nur aus Twitter „heraussaugen“ – nein, richtig spannend wird es erst, wenn man selbst Inhalte erstellt. Ich finde es spannend, zu sehen, wie die Follower auf Tweets reagieren. Neulich unterhielt ich mich mit den Twitterern der @BezRegKoeln Und wir entdeckten Parallelen: Tweets die rein fachlichen Content oder Links enthalten, werden, je nach Bedeutsamkeit gefaved oder retweetet, aber die wirkliche Interaktion passiert erst, wenn man auch mal Emotionen, Bilder oder Banalitäten teilt. Ich denke, hier kommt es auf den richtigen Mix an. Und man sollte authentisch bleiben, denn twittern ist, auch wenn es „im Internet“ stattfindet, ein Teil der immer mehr verschmelzenden, analogen und digitalen Lebenswirklichkeit mit ganz realen Auswirkungen.

Ich selbst – und vielleicht habe ich das auch schon als Vorwurf auf Twitter vernommen, bin dort eher positiv verstärkend unterwegs, gerne mit einem Augenzwinkern und Humor, twittere recht viel, auch manchmal etwas persönlicher. Dies entspricht auch meiner „realen Persönlichkeit“: Nicht missionierend, Best-Practice vorleben, kritisch, aber nicht kritisierend, freundlich, humorvoll und immer nachhaltig am Ziel dranbleibend.

Besonders spannend finde ich es, Menschen, die ich auf Twitter kennen gelernt habe, dann live zu treffen. Man weiß dann bereits viel voneinander, seinen persönlichen und beruflichen Sichtweisen, Projekten usw. und das erste Treffen wird nicht mit einem Handschlag, sondern oft schon mit einer freundschaftlichen Umarmung  – wie bei alten Bekannten, begonnen („Turning a Handshake into a Hug“).

#FilterBubble

Ehrlich gesagt fühle ich mich deshalb auch vor allem unter US-Twitterern sehr wohl, denn da gibt es viele Parallelen. Und die #EDchatDE Community als zweite, große „Filterbubble“ gibt mir viel Rückhalt und bestärkt mich in meinem Tun, das nicht immer gerade einfach ist: #Change is a dirty job….. Der Blick über den Tellerrand der Filterbubble ist natürlich wichtig, aber ich denke, jeder Mensch hat seine eigene, persönliche Filterbubble, ob mit Twitter oder analog in Familie, unter Freunden oder mit Kollegen. #noDifference

#DigitalFootprint und professioneller #Mehrwert

Als Twitteruser mit vielen Followern kommt die Verantwortung. Mit 10 Followern schreibst Du anders, als mit 1000 oder 10000. Man sollte dies nicht überbewerten, oder gar überschnappen, aber ich denke, es liegt auf der Hand. Und es bietet eben auch die Chance, etwas zu verändern oder die „persönliche Sache“ weiter zu bringen. Das verhält sich natürlich  auch mit einem erfolgreichen Blog so. Als Lehrer versuche ich ohnehin verantwortungsvoll und als Vorbild, aber auch authentisch in Netzwerken aufzutreten. Schimpfwörter sind absolutes #noGo, Rechtschreibung und Sprache sind mir wichtig, #hate oder  #bashing gehen garnicht.

Und die Rechnung scheint aufzugehen. Viele, professionelle Kontakte, Engagements als Sprecher oder Blogger, Workshops, Webinare und auch berufliche Erfolge gehen auf das Konto meines Twitteraccounts.

Ich nenne in diesem Zusammenhang hier als Beispiele, ganz im Twitterstyle, einfach ein paar Hashtags und Accounts:

#bildungviernull, #oerkoeln, #DED15, #iwcgn15, @dgnrw, #BiDiWeKMK16, #DLForum15 und #DLForum16, #excitingEDU, @stifterverband, @BezRegKoeln, @nrwpunktDE, @unicologne, #appmusik15, #edchatDE, #ebookEVO, #coer13, #BiDiWe15, #rscon4, #30GoalsEDU, #vbmcamp

um nur Einige zu nennen.

 

#Twitterchats

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Twitterchats sind speziell. Es gibt ja das ungeschriebene Gesetz, dass Twitter kein Chat ist. Und, dennoch gibt es viele Twitterchats, die unter einem speziellen Hashtag wöchentlich stattfinden. In den USA finden wir eine stattliche Anzahl von mehr als 300 Twitterchats für Lehrer. Stündlich kann man also zu einem anderen Thema mit anderen Lehrern twittern und diskutieren, Impulse erhalten und sich vernetzten. Ursprünglich war der o.g. #EDchat mein Favorit, aber mittlerweile bin ich eher der #Satchat-Fan. Die Community dort ist sehr gut und ich empfinde den Austausch und die Themen, sowie die Moderation als passend für mich. Hinzu kommt die Uhrzeit. Der Satchat findet in den USA in den frühen Morgenstunden an einem Samstag statt und durch die Zeitverschiebung ist dies bei uns dann Samstag, 13.30 Uhr.

#EDchatDE

Ganz besonders erwähnen muss ich hier den EDchatDE. Den ersten und immer noch einzigen deutschen Twitterchat für Lehrer, der seit September 2013 jeden Dienstag von 20 – 21 Uhr auf Twitter stattfindet. Er wurde, wie ich oben bereits geschrieben habe, nach dem Vorbild des US-amerikanischen Vorbild edchat von meinem Frankfurter Kollegen @HerrLarbig und mir 2013 gegründet und seitdem durchgeführt. Die US-amerikanischen Top-Education Twitterer @ShellTerrell, @TomWhitby und @web20classroom, die Gründer des Original EDchat gaben gerne ihr Einverständnis und unterstützten unsere Idee, den Chat „nach Deutschland“ zu bringen. Bis heute haben wir es nicht bereut, selbst viel dabei gelernt und den Chat mittlerweile als Marke etabliert. Seit Herbst 2015 haben wir den Chat um 2 Moderatorenteams erweitert.

Das #TeamSaar+ besteht aus den beiden saarländischen Moderatoren @M_Heusinger und @JochumPeter und der Übersetzerin @AliciaBankhofer (aus Österreich).

Zum #TeamDACH gehören @Lacknere (aus Österreich) und @UrsHenning (aus der Schweiz), sowie die Übersetzerin @seni_bl aus Deutschland.

Abgerundet wird das gesamte Team durch die beiden „Tweetsammlerinnen“ @frandevol, die auch schon fast von Anfang an dabei ist  und @ma_y.  Diese Beiden sammeln Woche für Woche alle Tweets ein, damit ich sie im EDchatDE-Wiki bereitstellen kann.

Und nicht zu vergessen das Team „Founders“ mit HerrLarbig und mir – ein eingespieltes, professionelles und routiniertes Team mit #flow. Fast von Anfang an mit im Team ist @Vilsrip, der als Übersetzer der Fragen ins Englische, sowie als Designer der #edchatDE Plakate und Badges fleißig mitarbeitet, selbst einige Chats moderiert hat und Fragen und Blogposts mitgestaltet.

Die Teams gehören fest zu meinem persönlichen Lernnetzwerk dazu, allen voran @HerrLarbig, mit dem ich nun seit 3 Jahren absolut produktiv und mit Spaß zusammen arbeite und der, auch privat zu einem guten Freund geworden ist.

 

Fazit: #TrySomethingNew

Wenn Du nun denkst, Twitter ist was für Dich, kann ich Dich nur ermuntern, es zu probieren. Vielleicht mal zu Beginn ein wenig lesen, dann mit Interaktionen starten und den Twitterern folgen, dessen Tweets und Themen Dich interessieren. Tipp: Twitter funktioniert nicht von selbst. Du musst schon ein wenig dranbleiben, aber es kann sich auszahlen, wie Du in meinem Fall gesehen hast.

Letztendlich gilt: #DuEntscheidest, ob und wie Du Twitter nutzt und, ob es etwas für Dich ist!

Viel Spaß dabei und #KeepMoving!

 

 

 

 

7 Jahre auf Twitter: Was hat es mir gebracht?

OnTour: #EDchatDE Special #bildungviernull, 12.1.16

Dienstag, 16. Januar 2016: Düsseldorf, Staatskanzlei NRW – #EDchatDE Special #bildungviernullshapeimage_2

Am 12.1.2016 findet in der Zeit von 19.15-21 Uhr ein #EDchatDE Special zu Themen des Dialogprozesses “Lernen im Digitalen Wandel” der Landesregierung NRW statt.

Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen hat den Dialogprozess „Lernen im Digitalen Wandel“ gestartet, um darüber mit einer interessierten Öffentlichkeit zu diskutieren, wie Kitas, Schulen und Hochschulen, aber auch die Fachkräfteausbildung noch besser auf die Anfor­derungen der Digitalisierung vorbereitet werden können.“

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OnTour: #EDchatDE Special #bildungviernull, 12.1.16

OnTour: #ebookEVO – die #evoSessessions 2016, 10.1.16

Sonntag, 10. Januar 2016: Internet – #ebookEVO MOOC – die #evosessions 2016

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Ab dem 10.1.2016 bis zum 14. Februar startet wieder die seit 2001 jährlich stattfindende EVO – Electronic Village Online.  Alle bereits gelaufenen EVOs findest du hier. Im Rahmen dieser weltweiten Onlineveranstaltung gibt es viele Workshops und Projekte (die sogenannten #evosessions). Ich bin genau wie schon in 2014 und 2015 auch dieses Jahr wieder als Moderator beim Projekt #eBookEVO – creating the ePerfect eTextbook mit dabei und zwar in zwei Themenwochen.

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OnTour: #ebookEVO – die #evoSessessions 2016, 10.1.16

OnTour: #ebookEVO – Twitterchat, 8.1.16

Freitag, 8. Januar 2016: Twitter – #ebookEVO Twitterchat

 

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Als Auftakt des #ebookEVO MOOC 2016 im Rahmen der „Electronic Village Online“ werden wir einen Twitterchat veranstalten.

Termin: 8.1.2016

Zeit: 17.00 – 18.00 Uhr

Hashtag: #ebookEVO

Ort: Twitter 😉

OnTour: #ebookEVO – Twitterchat, 8.1.16