OnTour: „Spielend lernen mit Games?“ – Facebook Live bei @adenauercampus.kas

Am 26.11.2020 veranstaltet die Konrad Adenauer Stiftung auf @adenauercampus.kas  ein Facebook Live Event in der Reihe „Egal, Hauptsache digital“ zum Thema „Spielend lernen mit Games“:

„Computerspiele haben derzeit Konjunktur. Das gilt auch für solche Spiele, die für Bildungszwecke entwickelt wurden, bieten sie immerhin eine gute Abwechslung beim digitalen Lernen.
Über ein ganz besonderes Spiel, Leons Identität, wie auch den generellen Mehrwert von Spielen beim digitalen Lernen, sprechen wir am 26. November um 12:30 Uhr mit André Spang. Schaltet euch live dazu und stellt eure Fragen!“

Ich bin also „live“ dabei und werde mich mit Dr. Robert Lohmann von Konrad Adenauer Campus über das Spiel Leons Identität, aber auch allgemein über den Einsatz von Spielen zum Lernen unterhalten.

OnTour: „Spielend lernen mit Games?“ – Facebook Live bei @adenauercampus.kas

OnTour: #Digikoffer – Fachkonferenz „Ich packe meinen digitalen Koffer – Digitale Tools und Medien in der Erwachsenenbildung 09.05.2019

Quelle: Europäische Agenda Erwachsenenbildung

Donnerstag, 09.05.2019, 12:00 – 18:00 Uhr: Wissenschaftspark Gelsenkirchen

Ich werde am Donnerstag, dem 09.05.2019 im Rahmen der Fachkonferenz 

„Ich packe meinen digitalen Koffer und nehme mit – Digitale Tools und Medien in der Erwachsenenbildung“

in der Zeit von 13.30 – 14.30 Uhr an einem Podiumsgespräch teilnehmen.

Aus der Ankündigung: 

„Die Nationalen Koordinierungsstellen der Europäischen Agenda für Erwachsenenbildung, EPALE Deutschland und Erasmus+ Erwachsenenbildung veranstalten im Mai 2019 eine gemeinsamen Fachkonferenz zum Thema Digitale Tools und Medien in der Erwachsenenbildung.

Ein Markt der Möglichkeiten und eigens durch die Teilnehmenden gestaltete Workshops zu den Schwerpunktthemen Grundbildung, Validierung und Professionalisierung von Erwachsenenbilder*innen bieten Raum und Gelegenheit innovative Lern- und Lehrkonzepte vorzustellen, über Digitale Tools und Medien in der Erwachsenenbildung zu diskutieren sowie sich über Erfahrungen auszutauschen.“ (Quelle: Europäische Agenda Erwachsenenbildung)

Mit auf der Bühne sind:
Nele Hirsch – eBildungslabor und

Maximilian Welter – kos GmbH

Die Moderation übernimmt Kerstin Stromberg.

Das gesamte Programm und die vorgestellten Tools und Plattformen finden sich hier.

 

OnTour: #Digikoffer – Fachkonferenz „Ich packe meinen digitalen Koffer – Digitale Tools und Medien in der Erwachsenenbildung 09.05.2019

Der D21 Digital Index 2018 / 2019

Der sogennante Digital Index, der durch die Initiative D21 e.V. seit 2013 jährlich herausgegeben wird, ist eine Studie zum Digitalisierungsgrad der Gesellschaft in Deutschland.

Die aktuelle Ausgabe 2018/2019 ist am 22.01.2019 veröffentlicht und auf dem Fachkongress der D21 im BMWI vorgestellt worden.

Themenschwerpunkte

Neben dem Digitalisierungsgrad geht es in diesem Jahr vor allem um die Diversität der Digitalen Gesellschaft und um die Themenbereiche mobiles Arbeiten, eHealth und Smart Home Anwendungen und deren Nutzung, sowie um Künstliche Intelligenz. Auch die Unterschiede zwischen städtischer und ländlicher Bevölkerung werden dargestellt.

Eine (digitale) Gesellschaft – drei Gruppen

Die Digitale Gesellschaft teilt sich laut Index in drei Gruppen:

  • Digitale Vorreiter
  • Digital Mithaltende
  • Digital Abseitsstehende

Dabei zeigt die Studie „grundsätzlich, dass die deutsche Gesellschaft digitaler wird, immer mehr Menschen zählen sich zu den digitalen Vorreitern. Die zunehmende Bindung gesellschaftlicher Teilhabe an die digitale Welt verdeutlicht auch die Risiken: Denn je mehr die Digitalisierung ganz selbstverständlich zum Alltag der meisten Menschen gehört, umso mehr verlieren die Abseitsstehenden den Anschluss.“ (Digital Index 2018/19, S. 7)

Zentrale Ergebnisse

Auf den Seiten 8 und 9 der Großstudie sind die zentralen Ergebnisse grafisch dargestellt. Das gibt auf die Schnelle einen guten Überblick über den Stand des Digitalisierungsgrades in Deutschland:

cc-by 4.0 Initiative D21 Digital Indes 2018/19 S. 8.
cc-by 4.0 Initiative D21 Digital Indes 2018/19 S. 8.

Obwohl die Internetnutzung in Deutschland weiter zunimmt, sind immer noch 10 Millionen Bürger*innen sogenannte „Non-Liner“. Insgesamt wird die Gesellschaft digitaler, die Zahl der „digitalen Vorreiter“ steigt auf 37% weiter an, während die „digital Abseitsstehenden“ 2018 noch 21% der Bevölkerung ausmachen. Die meisten Vorreiter leben – wie erwartet – in Großstädten (52% gegenüber 32% im Vergleich Großstadt/Land), während die Offliner in etwa gleich stark vertreten sind (23 % gegenüber 22 % im Vergleich Großstadt/Landbevölkerung). Insgesamt steigert sich der Index um 2%-Punkte auf 52 im Vergleich zum Vorjahr.

Starke Zurückhaltung (= Sicherheitsbedenken) gibt es in Deutschland noch gegenüber sogenannten „Smart-Home“ Anwendungen und Geräten – also dem vernetzten und aus der Ferne steuerbaren Zuhause. Ähnlich sieht es beim sogenannten „mobilen Arbeiten“ in Deutschland aus, das eher die Ausnahme ist (16% arbeiten mobil gegenüber 84% im Office) und von einem zunehmenden Anteil Berufstätiger sogar abgelehnt wird. Hier nennt die Studie ein Plus von 5% gegenüber dem Vorjahr und verzeichnet somit einen Anstieg auf 26%.

Digital ist mehr als Online

„Letztendlich ist die Zunahme des Digitalisierungsgrades in den letzten fünf Jahren maßgeblich auf die bessere technische Ausstattung in der Gesellschaft zurückzuführen“ (D21 Digital Index S. 10).

Wichtig und wesentlich für die Betrachtung und die weitere Entwicklung der digitalen Gesellschaft sind aber die vier Säulen:

  • Zugang
  • Nutzungsverhalten
  • Kompetenz und
  • Offenheit.

Und – obwohl der Index insgesamt leicht angestiegen ist, nahm der Zuwachs bei den Säulen Kompetenz, Nutzungsverhalten und Offenheit in den letzten fünf Jahren jeweils leicht ab. Die deutsche Gesellschaft kann also mit der rasch voranschreitenden Digitalisierung, die sich vor allem auf wachsenden Zugang und Gerätedurchsatz stützt gerade so mithalten.

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cc-by 4.0 D21 Digital Index 2018/19 S. 11

Kompetenzangebote sind also von zentraler Bedeutung und müssen dabei alle Bürger*innen und Altersgruppen erreichen. Die Förderung von Medienkompetenz alleine in der Schule reicht dabei nicht aus. Dies würde die Kluft zu den „digital Abseitsstehenden“ weiter vergrößern. Mehr Medienkompetenz bei den Bürger*innen fördert durch die damit einhergehende Sicherheit bei der Nutzung auch die Offenheit gegenüber der Digitalisierung. Die Herkulesaufgabe ist es, solche Kompetenzangebote möglichst schnell und großflächig angelegt, bereitzustellen.

Bildung ist entscheidend für die Internetnutzung!

Auch, wenn die Nutzung insgesamt zunimmt, ist die Bildung entscheidend für die Internetnutzung der Bürger*innen. Der Schwerpunkt der Nutzung verschiebt sich immer mehr hin zur mobilen Nutzung. Dies ist ganz besonders bei den jüngeren Generationen zu sehen, setzt sich aber auch bei älteren Menschen langsam immer mehr fort.), ist die Bildung entscheidend für die Internetnutzung der Bürger*innen.

„Gut Gebildete sind deutlich besser aufgestellt für den digitalen Wandel. Aufgabe für die Zukunft ist es, mehr in die Köpfe der Menschen zu investieren und Neugier aktiv zu fördern.“ (D21 Digital Index 2018/19, S. 15)

cc-by 4.0 D21 Digital Index 2018/19 S. 15

Und warum nutzen die Offliner das Netz nicht?

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Da sind sich die Offliner relativ einig: Sie haben kein Interesse, denn die digitale Welt erscheint ihnen zu komplex, ohne dass sie für sich persönlich einen konkreten Nutzen oder Vorteil erkennen können. „Die Offliner“ sind zu 75% über 65 Jahre alt, zu 82% nicht berufstätig und zu 64% Frauen.

Konkreter Nutzen ist Trumpf!

Um die Offliner zur Nutzung des Internets und damit zur Teilnahme (und Mitgestaltung) an der Digitalisierung zu bewegen, braucht es konkrete Angebote, die dieser Zielgruppe nützen: „Initiativen wie Senioren-Computer-Clubs oder konkrete Projekte in Mehrgenerationenhäusern, bei Pflegediensten oder Altersheimen sind gefragt.“ (D21 Digital Index 2018/19, S. 19)

cc-by 4.0 D21 Digital Index 2018/19 S. 19

Und wie sieht es mit dem Nutzungsverhalten aus?

Ja, was wird eigentlich mit und in „diesem Internet“ gemacht, welche Dienste werden genutzt, welche Anwendungen stehen im Vordergrund und was wird konsumiert, gespielt, gelesen, kommuniziert?

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Ganz eindeutig liegt die Nutzung des Internets für Recherchezwecke auf Platz eins. Überspitzt könnte man sagen, dass das Internet für viele immer noch so etwas wie „die gelben Seiten“ ist (die Jüngeren kennen dieses Angebot wahrscheinlich gar nicht mehr ;)). Möglichkeiten der Zusammenarbeit (über Webanwendungen oder Netzwerkfunktionen) werden dagagen nur sehr wenig genutzt – ggf. wissen die Menschen auch gar nicht davon? Oder auch hier ist der persönliche Nutzen vielleicht nicht erkenntlich? Die Smart-Home Anwendungen liegen bei der Nutzung wie zuvor bereits  erwähnt auf dem letzten Platz, was die Nutzung angeht. Die Nutzung von Lernangeboten im Netz liegt immer noch im hinteren Mittelfeld. 

Gerade was die Recherche betrifft, denke ich, dass auch hier Angebote um die Kompetenz der Bürger*innen zu fördern besonders wichtig sind. Hier geht es z.B. darum, zielgerichtetes Suchen überhaupt zu ermöglichen, danach dann die Belastbarkeit von Suchergebnissen bewerten zu können oder auch einfach die Echtheit gefundener Seiten, z.B. beim Online-Shopping prüfen zu können.

Auf den vorderen Plätzen liegen auch erwartungsgemäß die Nutzung von Office-Anwendungen, hier allerdings nicht vernetzt sondern „On prem“ bzw. Offline und die Kommunikation per Messenger wie WhatsApp, Threema, Telegram & Co.

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Spannend finde ich auch die Ergebnisse der Studie im Hinblick auf On-Demand bzw. Streamingdienste: „Unterschiede im Nutzungsverhalten zeigen sich insbe- sondere anhand unterschiedlicher soziodemografischer oder gesellschaftlicher Merkmale. Streamingdienste wie Netflix nutzen vor allem die Jüngeren: Fast 40 Prozent der unter 30-Jährigen, aber weniger als 10 Prozent der über 50-Jährigen. “ (D21 Digital Index 2018/19, S. 22)

Social Media

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Die Nutzung von Social Media ist in Deutschland stark verbreitet – vor allem bei den 14-29 jährigen, bei Berufstätigen mit Bürojob und allgemein bei höher Gebildeten.

Ganz weit vorne liegen Dienste wie der Spitzenreiter WhatsApp mit 56 %, das selbst bei den über 65-jährigen mit einer Nutzung von mehr als 20% vertreten ist und das Netzwerk Facebook. Twitter (8%) und die beiden „beruflichen“ Netzwerken Xing und LinkedIn bilden die Schlusslichter. Insgesamt wird Social Media vor allem von jüngeren Menschen genutzt. Fast alle unter 30-Jährigen sind aktiv, im Durchschnitt bei mehr als drei verschiedenen Diensten. An den Bürger*innen 65+ gehen Social Mediadienste meist vorbei (Ausnahme WhatsApp).

KompetenzKompetenz – Kompetenzen bei digitalen Anwendungen

Die gute Nachricht: Die Deutschen werden kompetenter im Umgang mit digitalen Anwendungen – oder sie glauben es zu werden (wie sich z.B. bei der Kenntnis von Fachbegriffen aus der digitalen Welt zeigt, oder eben nicht zeigt.

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Wenn es z.B. um eher technische und Bedienkompetenzen geht, können gut zwei Drittel beispielsweise Daten von einem Gerät auf ein anderes übertragen. Das sind fast zehn Prozentpunkte mehr als vor zwei Jahren.

Auch die Kompetenzen im Umgang mit Internetanwendungen nehmen in der Gesellschaft deutlich zu. Das betrifft Fähigkeiten rund um die Informationsverarbeitung sowie Schutz und Sicherheit, also allgemein den sicheren und souveränen Umgang mit dem Internet. Das „kostenlose“ Anwendungen und Apps als Gegenleistungen Informationen und Daten über ihre Nutzer sammeln und verwenden, das ist vielen Bürger*innen bewusst. Ab einem Alter von 65 Jahren ist dieses Bewusstsein jedoch nur bei knapp der Hälfte vorhanden, ebenso bei Personen mit niedriger Bildung. Auch im Hinblick auf die Bewertung von Fakten oder sog. Fake News fühlen sich die Nutzer*innen zunehmend sicherer.

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Beim Umgang mit Internet und Computer schätzen sich Männer generell als kompetenter ein als Frauen.

Fachbegriffe aus der digital geprägten Welt:

„Die Mehrheit der Deutschen kennt nach wie vor die meisten Fachbegriffe aus der digitalen Welt nicht. Hier nehmen die Kompetenzen sogar eher ab. Damit können viele Menschen dem öffentlichen Diskurs über technolo- giegetriebene aktuelle und künftige Entwicklungen nur eingeschränkt folgen, beispielweise in der Arbeitswelt, in der Medizin oder in häuslichen Anwendungen.“ (D21 Digital Index 2018/19, S. 29)

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Offenheit

Grundsätzlich stehen die Deutschen digitalen Neuerungen offen gegenüber, ein Großteil wünscht sich, dass der Grundstein zum souveränen Umgang mit Digitalisierung bereits in der Schule gelegt wird. Viele Bürger*innen sind daran interessiert ihr Wissen in Bezug auf Digitalisierung auszubauen.

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„Trotz der Absicht zum Wissensausbau und der generellen Offenheit gegenüber digitalen Medien und Anwendungen zeigt sich oftmals Überforderung: So möchte jeder dritte Onliner zukünftig bewusst öfter offline sein, Tendenz steigend.“ (D21 Digital Index 2018/19 S. 33

cc-by 4.0 D21 Digital Index 2018/19, S. 33

Zusammensetzung der Digitalen Gesellschaft – die Nutzertypen

Der Digital Index hat im Jahr 2018 einen Wert von 55.

Die sogenannten „digital Abseitsstehenden“ sind mit einem Indexwert zwischen 0 und 40 nur wenig für die Anforderungen einer digital geprägten Welt gewappnet.

Die „digital Mithaltenden“ finden sich mit Werten zwischen 40 und 70 Punkten mehr oder weniger souverän im gegenwärtigen Digitalisierungsumfeld zurecht.

Personen mit einem Indexwert über 70 sind „Digitale Vorreiter“ und verfügen über

  • ausgeprägte Kenntnisse digitaler Anwendungen
  • reagieren sehr interessiert und positiv auf digitale Technologien und
  • nutzen diese alltäglich.
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In den drei Hauptgruppen (digital Abseitsstehende, digital Mithaltende, digitale Vorreiter) finden sich insgesamt sieben verschiedene Nutzertypen:

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„Am häufigsten ist in Deutschland der Konservative Gelegenheitsnutzer vertreten. Er findet sich in der Gruppe der Digital Mithaltenden, ebenso wie der Vorsichtige Pragmatiker.“ (D21 Digital Index 2018/19, S. 36)

Fest steht, die digitale Gesellschaft ist sehr heterogen und vielfältig. Dazu braucht es maßgeschneiderte Angebote, die die Nutzer im Blick haben und es allen ermöglichen, an der Digitalisierung teilzuhaben und sie mit zu gestalten.

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Auf die Bereiche eHealth und digitales Arbeiten bin ich im Detail nicht gesondert eingegangen. Details hierzu finden sich ab Seite 46 der Studie. Hier kann man die Großstudie herunterladen.

tl;dr

Die Digitalisierung in Deutschland schreitet voran, dies wirkt sich auf die gesamte Gesellschaft aus und spiegelt sich auch im jährlichen Anstieg des „Digital Index“ wieder, der aktuell einen Wert von 55 aufweist und den Digitalisierungsgrad der Gesellschaft angibt. Auch wenn die Bürger*innen und Bürger zunehmenden kompetenter in Bezug auf die digital geprägte Welt werden, wünschen sie sich vielfältige Kompetenzangebote, die die Nutzerperspektive in den Blick nehmen und ihnen den individuellen Nutzen der Digitalisierung verdeutlichen. Nur so werden alle erreicht werden können, vor allem auch die sog. „Digital Abseitsstehenden“, die in Deutschland immerhin noch 10 Mio. Menschen ausmachen.

Der Index 2018/19 gibt wichtige Erkenntnisse, die es Akteuren und Stakeholdern, Politik aber auch jedem einzelnen Individuum ermöglichen, im Großen und im Kleinen Angebote zu entwickeln und wahrzunehmen. Dies immer mit dem Ziel die Digitalisierung in Deutschland mit zu gestalten, voranzutreiben, und dabei Chancen und Risiken im Blick zu halten und selbstbestimmt und souverän in einer digital geprägten Welt zu agieren und zu leben.

#keepMoving

Der D21 Digital Index 2018 / 2019

OnTour: Digital Education Day Cologne, 22.08.2018

Samstag, 24.11.2018: Digital Education Day Cologne 2018 – Teilnahme am Eröffnungspanel des #DED18 u.a. mit Dr. Agnes Klein, Michael Piek.

„Zum sechsten Mal fand ein Bildungscamp in Köln statt. Schulleiter Michael Piek und die Beigeordnete Dr. Agnes Klein eröffneten die Veranstaltung und begrüßten die rund 450Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus dem ganzen Bundesgebiet angereist waren.“

Den DED gab es im Jahr 2018 bereits zum vierten Mal. Begonnen hat diese Barcamp-Veranstaltung im Jahr 2013 als sog. OER Köln Camp zu freien Bildungsmaterialien. In diesem Jahr startete auch der Twitterchat #EDchatDE.

Die Rückblicke zu allen OER und DED-Veranstaltungen der Stadt Köln gibt es >hier.

Auch im Jahr 2018 fand das „traditionelle #EDchatDE-Interview mit den beiden Gründern Torsten Larbig und André Spang, interviewt von Wibke Ladwig statt:

Wir sehen uns beim #DED19!

OnTour: Digital Education Day Cologne, 22.08.2018

OnTour: Fachtagung #pb18: »SMART – Fördern in der digitalen Welt« am 29.05.18 in Köln

Am 29.05.2018 findet die Fachtagung „Perspektive Begabung –  #pb18 Smart fördern in der digitalen Welt“ des  Zentrums für Begabungsförderung in Deutschland „Bildung und Begabung“ statt. Gefördert wird das Zentrum „Bildung und Begabung“ durch das BMBF, den Stifterverband und die KMK. Schirmherr ist der Bundespräsident.

Aus der Ankündigung zur Tagung:

„Die Fachtagung #pb18 von Bildung & Begabung stellt am 29. Mai 2018 in Köln unter dem Titel „SMART — Fördern in der digitalen Welt“ das Potenzial der Digitalisierung in den Mittelpunkt. Die Konferenz fokussiert auf Lernarrangements mit neuen Medien, die es Jugendlichen ermöglichen, grundlegende Fähigkeiten für ein selbstbestimmtes Leben zu entwickeln. Wann sich der Einsatz von Coding, Gaming, Design-Thinking & Co. lohnt, wie eine gute digitale Didaktik aussehen kann und welche Bildungschancen sich dadurch eröffnen, das sind Themen, die wir in Vorträgen und Praxisforen ausloten wollen.“

Moderation:

Jan Martin Wiarda, Journalist für Bildung und Wissenschaft, Teltow
Volker Groß, Hörfunkmoderator Radio Bonn/Rhein-Sieg, Bonn
Andrea Lindner, Freie Journalistin und Moderatorin, München

Alle weiteren Informationen gibt es auf der Website zur Tagung

Zeit: 08:30 – 16.30 Uhr

Ort: Maternushaus, Köln

Hashtag: #pb18

Ich selbst werde einen Workshop mit dem Titel „Didaktische Konzepte mit Smartphone & Co.“ im Praxisforum halten:

Digitale Medien bieten vielfältige innovative Möglichkeiten, um auf heterogene Lerngruppen zu reagieren und individuelle Lernräume zu öffnen. Wie sehen jedoch gute didaktische Konzepte aus, die die Nutzung von Smartphone & Co. zu einem echten Mehrwert machen? Und wie können Praktiker selbst solche Konzepte für die konstruktive Nutzung digitaler Medien entwickeln? André Spang macht im Praxisforum vor, wie sich Lernen mit passenden digitalen Möglichkeiten erweitern lässt. Die Teilnehmenden können konkrete Anwendungen und Apps ausprobieren, die unmittelbar einsetzbar sind. Auch die motivierenden Aspekte von Gamification werden thematisiert.

Das gesamte Programm kann man hier downloaden.

Zur Workshop/Wikiseite geht es hier.

OnTour: Fachtagung #pb18: »SMART – Fördern in der digitalen Welt« am 29.05.18 in Köln

How to: Videos mit dem Smartphone erstellen? – 10 Tipps für den perfekten Clip

Videos mit dem Smartphone erstellen? Bei heutigen Smartphones ist das kein Problem: Die Geräte haben sehr gute Linsensysteme, die mühelos 1080p/Full HD oder sogar 4k-Aufnahmen ermöglichen. Das ist Kinoqualität. Auch vom Speicherplatz her sind die mobilen Telefone meist gut bestückt, um die Filme auch vorhalten zu können. Mit meist schon integrierten Apps lässt sich die Footage dann bearbeiten und bereitstellen. Ein paar Dinge gilt es dennoch zu beachten. Und hier kommen die 10 Tipps für das perfekte Video:

Tipp 1: Keep it simple und sei vorbereitet

Das Motiv und die Idee machen es – nicht die Technik. Mit Deinem Smartphone kannst Du schon gute Aufnahmen machen, die qualitativ völlig in Ordnung sind. Es kommt auf Deinen persönlichen Blickwinkel an. Natürlich solltest Du ein paar Dinge im Vorfeld beachten wenn Du mit dem Smartphone (oder auch Tablet) filmst.

Nice to have:

  • Smartphone genügend geladen?
  • Linse geputzt?
  • genügend Speicher frei?
  • externes Equipment eingepackt (Stativ, Ständer, Mikrofon, Kabel, Zusatzakku, etc…)
  • Ein (kurzes) Drehbuch oder Skript kann helfen.

 

Tipp 2: Keep it landscape

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Natürlich hat man das Smartphone in der Regel hochkant in der Hand. Das geht auch für Fotos. Für Filmaufnahmen ist das aber ein No Go! Oder stellst Du Deinen Rechner oder Fernseher zu Hause hochkant auf, um Videos anzuschauen? 😉 (Hinweis: Bei Instagram, Twitter, Facebook, Snapchat kann das Hochformat natürlich verwendet werden, um kurze Clips zu filmen und direkt zu posten. Dies ist dann aber auch dem besondern Format dieser Dienste geschuldet).

 

Tipp 3: Keep it silent

Wenn Du Interviews mit dem Smartphone machen willst, dann solltest Du folgendes beachten:

  • Umgebungsgeräusche kommen mit auf die Aufnahmen. Also muss entweder laut gesprochen werden, oder es dürfen kaum Geräusche in der Umgebung sein
  • Du solltest möglichst nahe an der sprechenden Person dran sein, denn je weiter das Mikrofon weg ist, desto unverständlicher und verrauschter wird der Ton
  • Wenn möglich ist bei Interviews immer ein externes Mikrofon zu bevorzugen. Mit der Hand kann man auch eine Muschel um das Mikrofon formen, um den Sound besser einzufangen. Aber Vorsicht: Mikrofon nicht verdecken.
  • Neben dem Bild ist der Ton fast noch wichtiger (das gilt natürlich besonders für Interviews).

 

Tipp 4: Keep it still

Ganz wichtig: Das Smartphone möglichst ruhig halten und ruckartige Bewegungen beim Filmen vermeiden. Kameraschwenks sind schon ok, aber sie müssen langsam sein, sonst fährt der Zuschauer Karussell.

  • Eine Halterung oder ein Stativ sind natürlich erste Wahl
  • Es kann auch schon helfen, den Arm aufzulegen oder den Arm mit dem anderen Arm zu stabilisieren.

 

Tipp 5: Keep it lightning

Klar, kann man mit Smartphones auch im Halbdunkel filmen – aber man wird kaum etwas sehen. Achte auf gut oder zumindest ausreichende Belichtung und Kontrast.

 

Tipp 6: Keep it short

Kurze Aufnahmen, die hintereinander geschnitten sind und verschiedene Einstellungen nutzen, sind für den Zuschauer einfach abwechslungsreicher.

 

Tipp 7: Keep it close

Du solltest nicht zu weit von Deinem Motiv entfernt sein. Das gilt vor allem dann, wenn Du mit dem integrierten Mikrofon den Ton aufnimmst, aber auch sonst und ohne Stativ erziehlst Du so die besseren Ergebnisse. Das bedeutet aber nicht, dass Du Einstellung und Blickwinkel nicht wechseln kannst.

 

Tipp 8: Keep using Apps

Egal welches Smartphone oder Tablet Du nutzt: Es gibt bestimmt einige Apps mit denen Du Deinen Film nachbearbeiten kannst. Du kannst damit einzelne Clips zu einem kompletten Film zusammen schneiden und Übergänge, Texte oder sogar Hintergrundmusik einfügen. Du solltest auch überlegen, Deine Aufnahmen auf einen Computer zu übertragen und dort zu schneiden. Das bietet oft mehr Möglichkeiten, wobei weniger mehr sein und die Kreativität fördern kann.

 

Tipp 9: Keep an eye on licenses and rights

Du wirst Deinen Film ja dann auf YouTube hochladen. Dadurch wird er öffentlich sichtbar. Das bedeutet, dass Du über alle Rechte an Deinem Film verfügen musst, das bedeutet Du hast die Fotos oder Filme selbst angefertigt, die zu sehenden Personen müssen damit einverstanden sein, dass Du sie veröffentlichst und die Musik hast Du natürlich selbst erstellt oder von einer entsprechenden Plattform, die Musik unter freier Lizenz zur Verfügung stellt, geladen. Wenn Du Fremdmaterial unter freien Lizenzen verwendest, muss Du diese (Urheber/Lizenz) trotzdem am Ende des Films angeben.

 

Tipp 10: Keep locking autofocus

Ganz wichtiger Tipp – ich wollte sicherstellen, dass ihr ganz bis zum Ende lest: Smartphones nutzen eine Autofocusfunktion bei der Videoaufnahme, aber auch für Fotos. Speziell, wenn Du Videos aufnimmst, solltest Du die AE/AF Sperre einschalten. Das funktioniert ganz einfach, indem Du das zu filmende Objekt mit dem Finger auf dem Bildschirm des Smartphones antippst (fokussierst) und den Finger gedrückt hältst (je nach Modell oder doppeltippst).

 

Add on: Die Sache mit dem Hochladen

Um Deinen Film auf YouTube hochzuladen benötigst Du einen Account. Diesen bekommst Du von Google. Wenn Du ein Android Handy hast, solltest Du schon einen Google Account haben. Sonst kannst Du Dir z.B. hier einen anlegen.

Dann hast Du automatisch auch einen YouTube Account.

Die Videos kannst Du dann auch einfach von Deinem Smartphone hochladen. Das sieht dann z.B. so aus:

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Die Filme in der Bibliothek Deines Smartphones auswählen und dann die YouTube App (hier die iOS Ansicht) auswählen. Dann musst Du Dich mit Deinem Google-Account einloggen und los geht es (Stelle sicher, dass Du Dich in einem schnellen W-Lan befindest).

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Damit man Deinen Film auch sehen kann, musst Du im nachfolgenden Screen „öffentlich“ auswählen. Dann oben einen Titel für Deinen Film eingeben, der ihn passend beschreibt

Wenn der Film hochgeladen ist, musst Du Dich leider über Deinen Rechner einloggen, um die korrekte Lizenz einzustellen. Wähle dort entsprechend aus

Screenshot 2016-06-07 10.48.21

So ist das richtig:

Screenshot 2016-06-07 10.48.35

Dann die Änderungen speichern und fertig.

Das waren nun viele und vor allem auch technische Tipps. Vergiss aber nie, bei jedem kreativen Prozess ist es oft die zunächst verrückt erscheinende Idee, die das erstaunlichste und neuartigste Ergebnis bringt. Probiere aus, wirf Dein Konzept über den Haufen, gehe neue Wege und bleib neugierig.

Viel Spaß und Erfolg mit Deinen Videos!

 

 

 

 

How to: Videos mit dem Smartphone erstellen? – 10 Tipps für den perfekten Clip

Das war 2017… ein #Review mit Ausblick.

„Das hat ja nun schon Tradition“, wie der Kölner bereits nach dreimaliger Wiederholung sagt, dass ich einen Jahresrückblick (neudeutsch: Review) hier auf dem Blog schreibe, oder ist es gar schon „Brauchtum“? Und auch in diesem Jahr war es nicht langweilig, es gab Höhen und Tiefen. Trotz einer kleinen „Unpässlichkeit“ gleich zu Beginn des Jahres – ein Autofahrer holte mich mit seiner Autotür vom Fahrrad und verordnete mir eine längere Zwangspause – war ich auch 2017 wieder viel unterwegs (neudeutsch: OnTour).

In der Tat war es eine gute Mischung von unterwegs und bei den Menschen sein, Workshops, Webinare oder Diskussionsrunden (durch)führen und Dinge mit auf den Weg bringen können. Und natürlich war es eine sehr spannende Zeit mit Regierungswechsel und Umzug in das „neue“ Dienstgebäude, dem Landeshaus. Die Konstante, der #EDchatDE ist im September diesen Jahres vier Jahre alt geworden, nach dem Kollege @HerrLarbig und ich den Twitterchat 2013 gegründet haben – und der Chat hatte 2017 sein ereignisreichstes Jahr.

Im Jahr 2017 wehte der „Wind der Digitalisierung“ vermeintlich noch ein wenig stärker als im vergangenen Jahr – Deutschland scheint sich jedoch nach wie vor dagegen zu sträuben, oder seine Hausaufgaben, eben „typisch deutsch“ langsam und gründlich zu machen. Vielleicht auch Beides? In Bezug auf Digitalisierung ist Tempo aber ein wichtiger Maßstab – und nicht nur bezogen auf Leitungsdurchsatz oder Bandbreite, sondern vor allem bezogen auf den erforderlichen Wandel im Kopf. Denn Digitalisierung hat zwar mit Technik zu tun – diese ist die Voraussetzung dazu – Wandel oder besser Transformation erfordert allerdings mehr als Technikkompetenz. Hier kommen die 4K ins Spiel: Kritisches Denken, Kreativität und Kollaboration im Umgang mit und in der Nutzung von digitalen Medien.
Auch in 2017 stellen wir fest, dass es immer noch keine einfachen Antworten auf komplizierte Fragen gibt. In Bezug auf Digitale Bildung habe ich 2016 an dieser Stelle den Text von Margarete Hucht „Das Märchen von der digitalen Bildungskatastrophe“ als Replik an die Herren Kraus (Präsident des Deutschen Lehrerverbandes) und Prof. Dr. Spitzer (den konstanten Kritiker der Digitalisierung) zitiert.
Zum Ende des Jahres 2017 kursiert nun gerade ein, wie ich finde, schlauer Text von Dirk van Gehlen, der in der SZ „abgedruckt“ ist:

Es geht um das „Handyverbot“ (Handy: Auch eine seltsame Bezeichnung im 21. Jahrhundert) an Schulen in Frankreich – ja in Frankreich, aber bei uns gibt es durchaus auch (noch) Handyverbote und gerne schwappt so etwas auch über die Grenze. Der wichtigste Satz steht gleich zu Beginn des Artikels: „Das Smartphone ist nicht das Problem. Das Problem ist unser Umgang damit.“ – Könnte man auch so formulieren: Das Internet ist nicht das Problem. Das Problem ist unser Umgang damit. (Hinweis: Das Internet geht nicht mehr weg – auch nicht durch Verbote).
Und tatsächlich ist es ja auch eher ein Synonym dafür, dass wir Veränderungen oft zunächst hilflos gegenüber stehen und dann ein Verbot eine einfache Lösung für ein komplexes Problem zu sein scheint, aber nicht ist. Fake News, Hass im Netz, Auswirkungen des Internets auf Wahlergebnisse zeigen uns, wie komplex das Problem ist. Da gilt es anzupacken. Das Zauberwort lautet „Medienkompetenz“. Diese brauchen aber Alle – nicht bestimmte Zielgruppen oder gar einzelne Berufssparten. Schule als Bildungsinstitution, die alle durchlaufen ist da zwar primär im Fokus – aber gerade im Hinblick auf das Thema Medienkompetenz dürfen wir uns nicht ausschließlich auf schulische Bildungsszenarien beschränken.
Wir alle müssen erkennen, dass wir selbst zum Sender werden und nicht nur Konsumenten sind und, dass dies große Verantwortung für jeden bedeutet – Chance und Möglichkeit das Netz gemeinsam ein wenig besser zu machen, nach dem Motto: „Turn the Volume up and make the Positive sound Louder“.

Und nun geht das los mit dem Review. In diesem Jahr erneut inspiriert durch die Aktion von Thomas Riedel alias @Boydroid, der als Review im letzten Jahr insgesamt 16 „digitale Kölner Köpfe“ nach ihren persönlichen „High- und Lowlights“ und ihrem Ausblick auf das Folgejahr befragt hat. Und – Tradition – in 2017 hat er es ebenfalls bereits zum dritten Mal wieder getan: Hier entlang…
Meine Highlights im Jahr 2017
Womit wir auch gleich bei einem meiner besonderen Highlights für 2017 wären: Meinem Besuch auf der re:publica in Berlin. In diesem Jahr stand die re:publica, die weltweit größte Konferenz in Europa, die sich mit dem Internet und seinen Auswirkungen auf die heutige Gesellschaft beschäftigt unter dem Motto „Love out Loud“. Und im Rahmen meiner Tätigkeit als Referent an der Staatskanzlei des Landes Nordrhein Westfalen konnte ich dort zusammen mit Kollegin Kordula Attermeyer eine Session zum Thema Medienkompetenz anbieten. In unserer Session „Von Bienen, Bots und Menschen…“ ging es darum, was das Buzzword Medienkompetenz für die Menschen eigentlich bedeutet, was sie als Angebote in diesem Bereich erwarten und welche offenen Fragen sie dazu haben. Einen Review zur re:publica und unserer Session gibt es hier.
Zur Session selbst haben wir einen Trailer produziert und schon einige Menschen zum Begriff Medienkompetenz befragt:
Ein weiteres Highlight in diesem Jahr war die Veröffentlichung des Buches „Digitale Medien für Unterricht, Lehrerjob und Schule“ mit ausgewählten Beiträgen aus dem Twitterchat #EDchatDE.

Am 26.01.2017, also gut zwei Wochen vor der Didacta 2017 in Stuttgart war es soweit: Ausgewählte Themen und Tweets aus fast 150 Ausgaben des EDchatDE sind als Buch erschienen. Herausgegeben wurde das Buch von Torsten Larbig und mir, also den beiden Gründern des Chats.

Das Besondere am Buch, das beim Cornelsen Schulverlag erschienen ist, ist die Lizenz. Das EDchatDE-Buch steht unter einer freien Creative Commons Lizenz (cc-by-sa), kann also in Teilen oder in Gänze verändert und geteilt werden (natürlich unter Nennung der Lizenz und der Autoren). Das ist schon ein mutiger und großer Schritt für einen Verlag. Weitere Infos zu diesem Projekt gibt es hier.

Das Buch, als Ergebnis der nachhaltigen Durchführung des Chats, durch alle Höhen- und Tiefen und über die Dauer von vier Jahren ist ein gutes Beispiel, dass es sich immer auszahlt, wenn man eine gute Idee langfristig und hartnäckig verfolgt und optimiert.

Der EDchatDE als bis heute einziger Twitterchat für Lehrende in Deutschland war – und das freut mich besonders – so auch der Ideengeber für vier weitere Chats, die im Jahr 2017 entstanden sind und seit dem mehr oder weniger regelmäßig stattfinden. Dies sind der #BibChatDE, ein Chat für Bibliotheken, der #SozialChat für engagierte Menschen der sozialen Arbeit, der #Relichat für den Religionsunterricht und der #ArtEDUtalk, ein Twittergespräch für KunstvermittlerInnen, MuseumspädagogInnen. Alle Chats habe ich hier im Detail beschrieben.

Das unsere Nachhaltigkeit sich auch international auswirkt zeigte last not least die Einladung zur Gastmoderation eines der ganz großen US-amerikanischen Chats, dem #satchat am 30.09.2017 zum Thema #DigitalFootprint.

Alle Highlights meines Jahres kann ich hier nicht auflisten, ihr findet Vieles aber hier auf meinem Blog. Ein schönes Projekt möchte ich allerdings noch erwähnen. Es ist das Virtual Reality Projekt „Skip“ – ein Sprach- und Kulturraum für Geflüchtete. Das Projekt wurde von Studierenden der Hochschule Fresenius entwickelt und von der Landesregierung gefördert und ich hatte im Rahmen meiner Arbeit die Möglichkeit, das Pilotprojekt mit zu begleiten. Berichte dazu gibt es hier auf dem Blog und hier von offizieller Stelle auf der Website des Landes NRW.

Meine Lowlights 2017
Im letzten Review habe ich an dieser Stelle bereits über den Hass im Netz und die Notwendigkeit gemeinsam dagegen anzugehen, geschrieben.
Seitdem hat sich einiges getan – aber es ist noch Luft. Was auch nicht anders zu erwarten war, denn dies ist ein langwieriger und kräftezehrender Prozess. Wo wir wieder beim Stichwort Medienkompetenz wären. Aber darauf bin ich ja weiter oben schon eingegangen und der Appell des letzten Jahres gilt weiter:

Wichtig ist es, dass wir erkennen, dass das Netz immer mehr mit unserem „realen“ Leben verschmilzt und eben gerade deshalb genau die selben Regeln und ethischen Standpunkte auch für unsere Kommunikation und unser „Zusammenleben“ im Netz gelten, die auch offline greifen.

Keep it real!

Darauf freue ich mich in 2018
In diesem Zusammenhang freue ich mich ganz besonders auf eine Veranstaltung im März 2018:

Am 3.3.2018 wird es in Köln im KOMED ein Barcamp zum Thema „Social Media für Erwachsene“ geben. Ich sehe das als Chance, die wichtige Zielgruppe „Erwachsene“ zu erreichen, denn gerade sie bestimmen Vieles mit, was im Hinblick auf die notwendige (digitale) Transformation unserer Gesellschaft geschieht – oder eben nicht.

Und ganz besonders hoffe ich und freue ich mich darauf, dass ich es endlich schaffe mit meinem langjährigen Musikerfreund Stefan Redtenbacher eine kleine Band-Tour in England zu machen. Stefan kenne ich seit meinem Studium in Boston am Berklee College of Music. (Class of 1995). Seitdem haben wir den Kontakt nicht verloren und machen über das Netz Musik zusammen.
Und last not least geht dieser Vorsatz auch damit einher, meine „Work-Life-Balance“ in 2018 weiter zu verschieben:
  • Mehr Fitness, gesundes Leben und Off-Time
  • Mehr Musik (machen)
  • Digital Detox

Bleibt mir euch ein frohes, neues Jahr und alles Gute für 2018 zu wünschen!
#LearnOutLoud & #KeepInspiring
Das war 2017… ein #Review mit Ausblick.

OnTour: Next Level Festival of Games 2017 #NLF17 #Coding #Making

Am 12.11.17 war ich für die Staatskanzlei NRW/ Referat Digitale Gesellschaft, Medienkompetenz zusammen mit meinem Kollegen Henning Albrecht im Digital-Laboratory des Next Level Festival in Düsseldorf.

Dort haben wir einen Workshop mit dem Titel „Making und Coding für jedes Alter“ angeboten.

Aus dem Ankündigungstext:
Niedrigschwellige Angebote im Bereich Making und Coding mit Boards (Calliope, Makey Makey, Finch), Blocksoftware und auch analog mit Pappe und Büroklammer! Lassen Sie sich ein auf digitale Technik und probieren Sie mit uns zusammen aus, wie ein spielerischer Ansatz des Lernens und der Erlangung von Medienkompetenz sein kann.

Darüber hinaus werden wir Ihnen auch Einblicke in die Projekte und Arbeit des Fachreferates im Rahmen der Medienkompetenzförderung geben und freuen uns auf konstruktive Diskussion.

Weitere Infos zum Next Level Festival und zum Programm gibt es hier.

Ich fand es im Verlauf unseres Workshops sehr spannend zu sehen, dass durch Kinder, die unsere Angebote angeschaut und mitgemacht haben auch die begleitenden Erwachsenen mit erreicht wurden und diese auch interessierte Fragen gestellt und dazu gelernt haben.

Um überhaupt zu komplexen Themen, sei es nun Coding oder seien es ethische Fragen in Bezug auf Medienkompetenz oder Datenschutzthemen ins Gespräch zu kommen, ist es oft sehr hilfreich niedrigschwellig einzusteigen. Dazu hilft der spielerische Zugang, z.B. über unseren BeeBot:

Aber auch der MakeyMakey ist immer ein beliebtes Tool, um zu sehen, dass Technologie nicht weh tut, Angst einflößen muss oder einem vor große Herausforderungen stellt. Im Gegenteil: Man kann damit kreativ werden und einfach erst mal Freude haben.

Ist diese erste Hürde genommen, kann man auch gerne und gut tiefer einsteigen!

 

OnTour: Next Level Festival of Games 2017 #NLF17 #Coding #Making

DIY: Sharepics for Twitterquotes, Part 3

Nun wird es schon zur Tradition – zumindest sagt man das ja in Köln, wenn etwas zum dritten Mal stattfindet 😉

Ich habe bereits vor einiger Zeit hier mit der Reihe „Sharepics for Twitterquotes“ begonnen und dann erneut einen „Part 2“ – sogar in englischer Sprache, hier gepostet. Und heute geht es mit dem dritten Teil weiter.

Das Prozedere, wie die Sharepics erstellt werden, möchte ich nicht erneut aufrollen. Soviel in Kürze: Ich nutze „Keynote“ dafür (das ist das „Powerpoint“-Pendant auf dem Mac, bzw. im Webbrowser oder für iOS). Sonst könnt ihr hier nachlesen.

Neuerdings nutze ich den Service IFTTT, um Quotes für meine Sharepics zu finden. Dort gibt es ein „Rezept“ mit dem Titel „Quote of the Day“, welches automatisch ein Zitat pro Tag immer morgens an meine Mailadresse sendet – so zumindest habe ich es eingestellt. Und natürlich finde ich viele Ideen oder Quotes auf Twitter und bereite sie dann auf, übersetze sie und ich nutze die Diskussionen und Tweets, um eigene Quotes zu entwickeln. Wichtig ist natürlich, wenn ich die Zitate anderer Menschen als Sharepic aufbereite, oder sie übersetze und dann auf ein Sharepic bringe, den Urheber des Zitats anzugeben. Aber das versteht sich ja von selbst.

Und nun zu den, seit dem letzten Post neu entstandenen Pics:

Mein Favorit, den ihr euch beim Erstellen von Share-Pics zu Herzen nehmen solltet:

 

 

DIY: Sharepics for Twitterquotes, Part 3

OnTour: Podiumsdiskussion „Außerschulische Lernorte und ihr Verhältnis zu digitalen Medien“, Ruhr-Universität Bochum

Donnerstag, 20.07.2017: Podiumsdiskussion „Außerschulische Lernorte und ihr Verhältnis zu digitalen Medien“ an der Ruhr-Universität Bochum

 

Am Donnerstag, 20.07.2017 nehme ich an einer Podiumsdiskussion zum Thema „Außerschulische Lernorte und ihr Verhältnis zu digitalen Medien“ teil. Mit mir auf dem Podium sind:

– Sybille Kastner, Kunstvermittlerin im Lehmbruckmuseum Duisburg
– Dr. Rudolf Preuss, Künstler, Mitbegründer der Jugendkunstschule Dortmund und Universitätsdozent
– Dr. Evelyn Tegeler, stellvertretende Direktorin der VHS Detmold-Lemgo
– Stephanie Winter, Team Knowledge Management & Learning Organization, Learning, Development & Diversity Management, thyssenkrupp Steel Europe AG
– Caroline Wolter, Junge Kollaborationen, Ruhrtriennale, Kultur Ruhr GmbH, Bochum
Moderiert wird diese spannende Runde von Prof. Dr. Sandra Assmann, die ich schon aus anderen Bildungskontexten und früherer Zusammenarbeit kenne und die sich mit dem spannenden Themenbereich „Soziale Räume und Orte des non-formalen und informellen Lernens“ beschäftigt.
 Zeit: 20.07.17, 16.15 – 17.45 Uhr
Ort: Ruhr-Universität Bochum, GA2/41 (Comenius Raum)
OnTour: Podiumsdiskussion „Außerschulische Lernorte und ihr Verhältnis zu digitalen Medien“, Ruhr-Universität Bochum